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Die Forderungen Merans

Nach der jüngsten Kritik am Großprojekt Standseilbahn Meran – Schenna sucht die Stadtpolitik das Gespräch mit dem Bürger*innenkomitee „So nicht“.
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Foto: Gemeinde Meran
Bürgermeister Dario Dal Medico und Vizebürgermeisterin Katharina Zeller haben heute (14. April) Vormittag im Rathaus erneut die Vertreter*innen des Komitees „So nicht“ empfangen. Dieses setzt sich für Alternativen zur Realisierung des geplanten Projekts einer Seilbahnverbindung zwischen Schenna und Meran ein.
„Was das Projekt im Speziellen betrifft, hat die Meraner Exekutive klare Vorstellungen: Diese Verwaltung, die sich nicht an der Finanzierung des Projekts beteiligen will, fordert den Bau der Talstation der Seilbahn in der Galileistraße, den größtmöglichen Schutz der Lazag und die Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts, das die Einbindung der Seilbahnverbindung in einen stärker gegliederten Plan für nachhaltige Mobilität ermöglicht“, sagen Dal Medico und Zeller.
 

Die Aussprache

 
Im Namen des Komitees sprachen Emiliano Lutteri, Martin Kirchlechner, Werner Schwienbacher, Monika Terzer Telfser und Lydia Benedetti. Sie bekräftigten ihre Zweifel an der Notwendigkeit des Projekts und kritisierten auch die Art und Weise, wie die Landesverwaltung den jüngsten Workshop mit Interessengruppen am 29. März organisiert und geleitet hat.
Die Standseilbahn von vornherein aufzugeben, hieße, eine Chance zu verpassen, den Stand der Dinge zu verändern.
„Wir haben uns gerne – wie schon am 2. Februar –mit den Sprecher*innen des Komitees getroffen, weil wir an den Dialog und die konstruktive Diskussion glauben. Wir danken ihnen noch einmal für ihre Bereitschaft und für die Kommentare und Anregungen, die sie uns persönlich entgegengebracht haben“, so Dal Medico und Zeller.
 
 
„Das Phänomen des Massentourismus – mit allen Konsequenzen, auch und vor allem in Bezug auf die Mobilität – ist ein Thema, das nicht nur Meran betrifft, sondern mit dem sich auch viele andere italienische und ausländische Städte, auch größere als die Kurstadt, auseinandersetzen müssen. Wir dürfen nicht untätig bleiben oder davon träumen, die Zeit zurückzudrehen, sondern müssen uns dem Wandel anpassen und uns den neuen Herausforderungen stellen. Die Standseilbahn von vornherein aufzugeben, hieße, eine Chance zu verpassen, den Stand der Dinge zu verändern. Wir sind dabei und wollen uns im Interesse unserer Stadt aktiv an dem Projekt beteiligen“, erklären der Bürgermeister und die Vizebürgermeisterin.
 
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Walter Bernard Mo., 17.04.2023 - 14:02

„... Diese Verwaltung, .... , fordert den Bau der Talstation der Seilbahn in der Galileistraße, den größtmöglichen Schutz der Lazag und die Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts, das die Einbindung der Seilbahnverbindung in einen stärker gegliederten Plan für nachhaltige Mobilität ermöglicht“

In diesem Zusammenhang möchte ich die Stadtverwaltung und das Komitee "SO NICHT" daran erinnern, dass ich bereits im Jahr 2006 eine Machbarkeitsstudie vorgestellt habe welche gerade diese Kriterien berücksichtigt. Tram durch den Küchelberg von der Galileistraße bis zum ex-Pulverlager und von dort Seilbahn nach Schenna. Anbindung von Tirol vom Pulverlager aus mit Shuttle-Bussen.

Mo., 17.04.2023 - 14:02 Permalink