Umwelt | Camping

Illegaler Urlaub

Dem illegalen Campen soll an den Kragen gegangen werden. Was die Campingplatzbetreiber, Landtagsabgeordneter Tauber und Landesrat Schuler besprochen haben.
Camping am See nicht mehr lange?
Foto: Gantas Vaičiulėnas
Die Vereinigung der Campingplatzbetreitber Südtirols hat das Problem des wilden Campen an Landesrat Arnold Schuler herangetragen. Kontrollen und Strafen müssen verschärft werden.
Die Vereinigung der Campingplatzbetreiber haben gemeinsam mit den Vertretern des Gemeindeverbandes und dem Landtagsabgeordneten Helmut Tauber Landestourismusrat Arnold Schuler getroffen, um über die Problematik des illegalen Campens zu diskutieren.
Das Ziel des Treffen war es das illegale Campen zu unterbinden und zu ahnden. Laut Thomas Rinner, Präsident der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirol, ist das illegale Campen in Südtirol ein ernsthaftes und großes Problem. Immer mehr Personen entscheiden sich dazu, illegal in Südtirol zu übernachten. Dies ist nicht nur gesetzeswidrig, sondern hat auch negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt und ist zudem ein Sicherheits- und Hygieneproblem, so Rinner.
Auch Tourismuslandesrat Arnold Schuler äußert sein Besorgnis über diese Entwicklung und betonte die Notwendigkeit Maßnahmen zu treffen, um dem wilden Campen entgegenzuwirken. Aus dem Treffen ging hervor, dass sich alle Anwesenden einig waren verstärkt Kontrollen durchzuführen und auch Strafen auszuteilen, um das illegale Campieren einzudämmen. Es wurde vereinbar, dass die zuständigen lokalen Behörden die Kontrollen zu verschärfen. Außerdem sollen auch illegale Angebote auf den Onlineplattformen geprüft werden. Schuler unterstreicht, dass nur offizielle Übernachtungsmöglichkeiten genutzt werden dürfen. Es sei allen ein Anliegen den illegalen Campen entgegenzuwirken und Natur und Umwelt zu schützten.
 
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Massimo Mollica Sa., 29.07.2023 - 10:30

Non sono un camperista e nemmeno uno che ha mai dormito in tenda. Ma con la pandemia mi sono appassionato alla cosiddetta vanlife. E conosco tantissime persone che viaggiano per il mondo. Scopro che la mia terra è la più chiusa in fatto di regole. E non la confronto con il sud tanto bistrattato, ma bensì con i paesi più nordici, come Svezia, Norvegia e Finlandia. Dove vi sono infinite strutture gratuite con tanto di bagni pubblici. Qui si vede la triste differenza. Se fossi un camperista esperto eviterei i nostri posti e andrei nel grande Nord, dove ci sono paesaggi spettacolari.

Sa., 29.07.2023 - 10:30 Permalink
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Gianguido Piani Sa., 29.07.2023 - 13:34

Antwort auf von Massimo Mollica

Densita' di popolazione in Alto Adige: 72 abitanti / km2. Questo tenendo presente tutta la superficie, che in buona parte e' montuosa e inabitabile. La maggior parte della popolazione e' confinata ad alcuni centri e alcune valli.
Densita' di popolazione in Svezia: 25 abitanti / km2. La meta' della popolazione totale e' concentrata in tre centri urbani e il resto del territorio e' per la maggior parte accessibile, di tipo pianeggiante-collinare. Oggettivamente c'e' molto piu' spazio per campeggiare.
In Svezia vige allemansrätten che significa che chiunque ha diritto di campeggiare dove gli pare, per una notte (da due notti si considera come abitazione permanente, che comporta residenza e altre trafile burocratiche...) I bei posti con la doccia gratis sono pensati soprattutto per gli svedesi.

Sa., 29.07.2023 - 13:34 Permalink
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Massimo Mollica Sa., 29.07.2023 - 13:45

Antwort auf von Gianguido Piani

La maggior parte della popolazione è cittadina. Quindi vi saranno sicuramente zone a scarsa densità. Si potrebbe pensare a un numero chiuso e a prenotazione. E pure regole simili alla Sevezia con l'obbligo di soggiornare una notte. Si potrebbero fare tante cose ma si è preferito vietare tutto. Quindi sarebbe opportuno che i turisti non venissero proprio da noi.

Sa., 29.07.2023 - 13:45 Permalink
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Simonetta Lucchi So., 30.07.2023 - 11:31

Antwort auf von Massimo Mollica

Concordo con Lei, sono stata camperista per molti anni e le esperienze più belle sono state il campeggio libero. Già anni fa in Alto Adige c'erano ben poche possibilità e come il solito siamo alle chiusure più rigide. Devo dire che il numero di turisti è talmente aumentato che anche la presenza di camperisti è oggi difficoltosa e non dimentichiamo che anche il camper "libero" impatta sull'ambiente. Ritorniamo quindi al tema solito. In ogni caso, vacanze con o senza camper meglio altrove dove comunque ci sono posti bellissimi.

So., 30.07.2023 - 11:31 Permalink
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Florian Hinteregger Sa., 29.07.2023 - 11:25

Vielen Dank SVP für den täglichen Einsatz zum Wohle der Lobbies!
Wenn man heute mit der eigenen Familie ein Zelt auf einem Campingplatz aufstellt, kostet das gerne mal an die 100€ pro Tag. Das Camping ist in den letzten Jahren geboomt und schon lange kein Billigurlaub mehr. Umwelt und Natur dürften beim Wildcampen das geringste Problem und wohl nur ein Vorwand sein. Andere Länder machens vor...bestraft gehört die Umweltverschmutzung und nicht der Aufenthalt in der freien Natur. Aber wie immer haben die Touristiker trotz der hohen Preise und der stark gestiegenen Nachfrage bzw. Auslastung nicht genug und die Politik muss helfen um die paar Frischluftliebhaber zu vertreiben.

Sa., 29.07.2023 - 11:25 Permalink
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Gabriel Prenner Sa., 29.07.2023 - 12:46

Die negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt und die Sicherheits- und Hygieneprobleme sollten angegangen werden, in diesem Sinne bin ich ganz bei @Florian Hinteregger. Bestraft gehört nicht der Aufenthalt in der freien Natur!
Ergo: Wenn Campingplatzbetreiber sich mit Tauber und Schuler treffen und nicht die Umweltschützer…Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Sa., 29.07.2023 - 12:46 Permalink
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Florian Hinteregger Sa., 29.07.2023 - 13:46

Als begeisterter Camper glaube ich, dass die Problematik generell unter der Wahrnehmungsgrenze liegt. Die Anzahl der Wildcamper und die damit verbundene Umweltverschmutzung ist in Südtriol m.E. verschwindent gering. Andererseits haben wir im Land viele ressourcenfressende Hotelbetriebe, die unsere Umwelt deutlich stärker belasten. Was wird wohl ein Gast z.B. in der 5* See Lodge in Passeier für einen Fussabdruck im Vegleich zu einem Wildcamper erzeugen? Vielleicht kümmern Sie sich mal darum Hr. Schuler.

Sa., 29.07.2023 - 13:46 Permalink
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Factum Est Sa., 29.07.2023 - 14:09

Bin gerade zurück aus meinem Italienurlaub. Im Gegensatz zu Südtirol wird dort der Agricamp stark beworben. Schuler könnte sich Dort Beispiele holen wie man den Campingurlauber bewirbt. Er ist aber lieber mit Hotelier Tauber unterwegs um die paar Wildcamper zu vertreiben und für negative Mundwerbung im Ausland zu sorgen.
Mal schauen ob Er im kommenden Ernteherbst auch soviel Kontrollen durchführen lässt wenn die ausländischen Klauber vielfach von den Landwirten zwar angestellt werden, aber sonst zu Selbstversorgern und (Wild)Campern gezwungen werden. Um dabei beim Thema Hygiene zu bleiben, schließt sich der negative Kreis dahingehend dass die Obstlobby auch weiterhin keine Klos für die Klauber in den Obstwiesen aufstellen müssen obwohl vom Gesetz vorgesehen.

Sa., 29.07.2023 - 14:09 Permalink
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Martin Daniel Sa., 29.07.2023 - 14:44

Es scheint in der Tat so, als ob in Südtirol nichts unterlassen wird, um jeglichem Markt- und Lebensbereich den Segen eines umfänglichen Protektionismus zuwachsen zu lassen. Da meinte ein Freund vor einigen Wochen zu mit, tiny-houses wären eine Möglichkeit für erschwingliches Wohnen in Südtirol, und keine 24 h. später erteilte die zuständige Landesrätin der Idee bereits via TV eine Absage. Wir hätten nicht die Flächen dafür, verlautbarte MHK. So geht es hierzulande seit Jahrzehnten, kein Wunder also, dass das Preisniveau rekordverdächtig ist.
Als vor 15-20 Jahren in den verschiedenen Orten des Landes Campingplätze öffnen wollten, waren es noch andere Tourismustreibende, die versuchten, diese Ansinnen auszubremsen.

Sa., 29.07.2023 - 14:44 Permalink
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Christian Hasler Sa., 29.07.2023 - 17:30

Wo gibt es zB. in Gröden (ausser die kleine Wiese bei Pontives) oder auch dem gesamten Sterzinger Raum einen Campingplatz?
War vor kurzen in Frankreich, bei Briancon und da konnte man praktisch überall ohne Probleme Wild campen. Auch gab es sehr viele kostenlose Plätze mit Toilette für Camper.
Also kann auch das problemlos funktionieren.

Sa., 29.07.2023 - 17:30 Permalink
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Elmar Perkmann Mo., 31.07.2023 - 12:40

Wir sind seit nunmehr 38 Jahren Wohnmobilisten und haben in dieser Zeit einen Großteil des europäischen Kontinents bereist. Wir stehen auf Campingplätzen und frei, je nachdem. Eins kann ich sagen: Wir sind nirgendwo auf so viel Missgunst und Intoleranz, ja sogar auf Feindseligkeit gestoßen wie in Südtirol - Herr Rinner von den Campingplatzbetreibern macht es vor - und rüstet sich sogar damit. Was hier in Südtirol absolut fehlt sind Stellplätze zum bloßen Übernachten, wie es sie sonst beinahe überall gibt. Will man nur eine Nacht stehen und keine weiteren Leistungen beanspruchen, muss man dennoch die unangemessen hohen Südtiroler Tagesgebühren in Kauf nehmen und das umständliche Anmeldeprozedere über sich ergehen lassen. Stellplätze kosten üblicherweise, wie zB. beinahe flächendeckend in Deutschland, um die 12-14 €. Das ist absolut angemessen und auf diese Weise gibt es das Phänomen des wilden Campens auch viel weniger. Und zur Entsorgung: Alle Autobahnraststätten müssen in Italien über entsprechende Strukturen verfügen! Wir ent- und versorgen uns dort.

Mo., 31.07.2023 - 12:40 Permalink
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Martin Sitzmann Mo., 31.07.2023 - 13:40

Touristen, die sich nicht ordentlich melken lassen wollen, sind dem Lobbyisten natürlich ein Graus.
Warum pilgern eigentlich nicht auch die Guten so wie die Lobbyisten zu ihren zuständigen Landesrät*innen? Vielleicht tun sie es ja, aber es gibt dazu keinen PR-Artikel? Wenn ja, warum nicht?
Ach, wie ich gute und tiefgründige Recherche in Südtirol vermisse...

Und die Frage, wer die Umwelt mehr verdreckt, ist sowieso ein weites Feld... der Wildcamper, der 5*-Tourist, der einheimische Hundebesitzer, der Landwirt mit seinem Spritz- oder Gülleponzn, usw. usf.

Mo., 31.07.2023 - 13:40 Permalink
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Profil für Benutzer Stefan S
Stefan S Mo., 31.07.2023 - 15:01

Es ist halt wie überall, es gibt Leute die sich benehmen können und andere wiederum nicht. Regel Nr. 1, egal ob Camper, Hotelbesucher oder Wildschläfer, ich verlasse den Platz wie ich ihn vorgefunden habe. Regel Nr. 2, ich bin Gast als Tourist und benehme mich auch wie ein Gast.

Mo., 31.07.2023 - 15:01 Permalink
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Salto User
MiB . Mi., 02.08.2023 - 11:22

In Francia si trovano aree sosta pubbliche e spesso gratuite, con servizi igienici e smaltimento rifiuti; nei camping ufficiali, con tutti i servizi, anche se non necessariamente a 4 stelle ma spesso anche la piscina, ho sempre piazzato la tenda per due persone con meno di 20 euro. Il paragone con la situazione locale è quindi imbarazzante.
Prima di lamentarsi del campeggio "illegale", sarebbe perlomeno opportuno mettere a disposizione una rete minima di aree sosta pubbliche, attrezzate e con tariffe abbordabili. Coloro che desiderano il campeggio con tutti i comfort (glamping) fanno invece parte di un'altra categoria di vacanzieri e non faranno certo mancare la loro presenza a questo lamentoso gruppo di imprenditori.

Mi., 02.08.2023 - 11:22 Permalink