Wirtschaft | Meran

„Kleinbürgerliche politische Spielchen“

In einem offenen Brief sprechen sich die Meraner Wirtschaftsverbände hds und lvh für das Standseilbahn-Projekt aus. Diese Chance dürfe man sich nicht entgehen lassen.
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Foto: LPA / Mobilitätsressort
  • Am kommenden Montag (27. November) soll der Gemeinderat von Meran seine Stellungnahme zum Standseilbahnprojekt Meran – Schenna – Tirol abgeben. Bereits im Vorfeld haben Nerio Zaccaria von der Liste „Alleanza per Merano“ und Andrea Casolari, Chef der Fraktion „La Civica“, angekündigt, dagegen stimmten zu wollen. Ob eine Mehrheit für den Grundsatzbeschluss zustande kommt, ist nicht nur mehr als fraglich, nachdem auch die SVP in dieser Frage gespalten ist, sondern es wird mittlerweile damit gerechnet, dass dieser Antrag versenkt wird.

    In dieser verfahrenen Situation melden sich nun auch die beiden Wirtschaftsverbände hds und lvh mit einem offenen Brief zu Wort. Die beiden Obleute Joachim Ellmenreich (hds) und Wolfang Töchterle (lvh) sprechen in ihrer Aussendung von einer Besorgnis erregenden Entwicklung und kritisieren die kurzsichtigen Argumente und kleinbürgerlichen politischen Spielchen, welche die Gesamtausrichtung des Mobilitätsplans gefährden würden. Stattdessen müsse über den Tellerrand geschaut und die langfristigen Herausforderungen für die Kurstadt gesehen werden. Nach Ansicht der Vertreter der Wirtschaftsverbände würde die Standseilbahn nicht nur zu einer Verkehrsentlastung in Obermais führen, sondern auch zu einer Entlastung des Rennweges und somit zu weniger Staus, Lärm und Stress. Für Ellmenreich und Töchterle stellt das Projekt eine Chance dar, die genutzt werden müsse, „um eine lebenswertere, inklusivere, leisere und gesündere Region zu fördern“. Die Verbands-Vertreter verweisen dabei auf das Projekt der Vinschger Bahn, die anfangs ebenfalls umstritten gewesen und mit Skespsis aufgenommen worden sei. Heute dagegen gelte die Verbindung Meran-Mals ein Erfolgsmodell. 

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△rtim post Sa., 25.11.2023 - 15:15

Nach der Nord-West-Umfahrung wird Obermais wohl dann wohl mal entlastet sein. Ansonsten hätten Politiker-innen und Planer damals wohl gleich ein Gesamtkonzept entwickeln können mit einer breiteren Nord-West-Umfahrung samt U-Bahn-Spur und Haltepunkte im Zentrum, wie z.B. in der Kavernengarage und am Ziel Zenoberg.
Wie kann es sein, dass SVP, "Grüne" und ein BM Rösch selbst an eigene Dusch- und Umkleidekabinen in der Kavernegarage für verschwitzte Touristen denkt, die angeblich alle eigens ihre Handtücher, Toilettenartikel ... und elegante Garderobe bei ihrer Fahrradtour nach Meran mitnehmen, aber nicht an evidente zentrale Erfordernisse der Stadt und der Bevölkerung selbst?
Wieso kann als zusätzliche Entlastung nicht auch ein weitaus günstigeres Projekt "Mobilitätszentrum Bahnhof Burgstall bzw. Sinich mit Anbindung Unter- und Obermais, Schenna oder Angebote mit E-Bike" zielführend sein?
Viel Verkehr ist in Obermais übrigens auch hausgemacht. Wieso kann man als Laubenbaron mit Villa in Obermais nicht auch mal zum Brunnenplatz mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen, um seine Brötchen zu holen?
Wieso muss man unbedingt ständig Lobbyinteressen bedienen, um mit Steuergeldern und Folge- Ewigkeitskosten für eine Planung nach Vorbild der Stadt Schild nicht nur das Meraner Stadtzentrum, sondern zudem gleich die Naherholungszone in Lazag opfern?
Ach stimmt, das würde eh nur die Meraner-innen im Zentrum und einfache Familien betreffen, die sich nicht teure touristische Pakete und Eintrittspreise leisten können.

Sa., 25.11.2023 - 15:15 Permalink
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Josef Fulterer So., 26.11.2023 - 21:29

Die Vinschger Bahn ist nicht unbedingt ein leuchtendes Beispiel eines Erfolgsmodells, wenn man den sehr hohen laufenden öffentlichen Bilanz-Ausgleich in Betracht zieht, der vom Fahrkarten-Verkauf nicht abgedeckt wird.

So., 26.11.2023 - 21:29 Permalink
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Lutteri Emiliano Mo., 27.11.2023 - 10:05

Chiacchiere da bottegai altri che visionari!
Difficile che i bottegai ed artigiani ci riescano a convincere della bontà del progetto con gli argomenti esposti !
La riduzione del traffico su Merano è di 80 auto al giorno da/per Scena. la riduzione di 4000 vetture giorno su Maia Alta di cui parlarla coppia é un dato farlocco. Per liberare Maia Alta dal traffico proveniente da Scena , basta chiudere Via Scena alcune ore al giorno in estate, si ottiene un effetto significativo senza dover costruire una funicolare , e la comunità ( di chi paga le tasse ) risparmia 130 milioni. Liberata via Scena , l’autobus impiegherà 12 minuti fino a Scena e viceversa , quindi anche i turisti potranno scendere rapidamente ( tempo ne hanno ), ed i meranesi nel contempo potranno salire a Scena, magari arrivare direttamente a Veridines, senza cambiare mezzo. E tutto ciò senza sospendere i 130 milioni.Certo che alle categorie , che hanno la presunzione di avere una gran visione, ma nei ranking di chi paga le tasse sono sempre agli ultimi posti, è facile pensare di finanziare progetti mostruosi, intrisi di falsa sostenibilità, CON I SOLDI DEGLI ALTRI.

Mo., 27.11.2023 - 10:05 Permalink