Wirtschaft | Maskenskandal

„Behalten uns rechtliche Schritte vor“

Die OberAlp AG ersucht um Veröffentlichung folgender Stellungnahme: Es gab weder einen Ankauf noch Verhandlungen. Es ging nur darum, das Geld zurückzuzahlen.
oberalp
Foto: OberAlp AG
  • Oberalp AG verwehrt sich gegen alle Darstellungen ihrer Rolle, sie wäre Lieferant oder Importeur von Schutzausrüstung, oder für die Qualitätskontrolle zuständig gewesen. Oberalp AG behält sich auch rechtliche Schritte gegen jene vor, die diese Falschmeldungen, wider besseren Wissens verbreiten. 
    Zur Meldung „Sieben Sanitäts-Führungskräfte des Millionenschadens beschuldigt“ und ähnliche nimmt die Oberalp AG wie folgt Stellung und wir fordern Sie auf, dies im Wortlaut und vollinhaltlich in Ihren Medien zu veröffentlichen: „Die SABES hat bei der Oberalp AG kein Schutzmaterial „angekauft“, es wurde nie mit der SABES „verhandelt“ und es wurde kein „Kaufvertrag„ mit der SABES abgeschlossen, der „Rücktrittsklauseln“ enthalten konnte, wie in verschiedenen Presseberichten die Rede ist. 
    Oberalp AG hat der SABES in einer absoluten Notlage Kontakte zu Schutzausrüstungslieferanten in China vermittelt, sowie eine von SABES erstellte Liste der für notwendig erachteten Produkte an chinesische Lieferanten weitergereicht. Darüber hinaus wurde auf eindringliche Bitte des Landeshauptmannes das in Vorkasse zu zahlende Geld innerhalb eines Tages vorgestreckt. Ohne diesen Schritt wäre die umkämpfte Ware in den Händen von anderen Interessenten gelandet. 

     

    Ein Vertrag mit der SABES wurde im Nachhinein und auf Betreiben der SABES nur deshalb verfasst, um das von Oberalp vorgestreckte Geld zurückzuzahlen.

     

    Ein Vertrag mit der SABES wurde im Nachhinein und auf Betreiben der SABES nur deshalb verfasst, um das von Oberalp vorgestreckte Geld zurückzuzahlen. Deshalb konnte auch eine „Rücktrittsklausel“ niemals Teil dieses Vertrages sein, wie nun anscheinend den SABES-Verantwortlichen als Fehler vorgeworfen wird. Oberalp war also nie Lieferant, nie für die Qualitätskontrolle der Ware zuständig und nie Importeur - Oberalp AG hat als Mandant für die SABES agiert und sich als schnelle „Privatbank“ für die Landesregierung verwendet, um in einer Notlage das Möglichste zu leisten.

     

    Richtigstellungen müssen nach dem Pressegesetz völlig unabhängig von ihrem Inhalt abgedruckt werden. SALTO bleibt bei seiner Darstellung. Damit sich die Leserinnen und Leser ein eigenes Urteil bilden können, werden wir morgen die Geschichte um den Vertrag zwischen OberALP und dem Sanitätsbetrieb detailliert darlegen. Mit allen Dokumenten und den dazugehörigen E-Mail-Verkehr.
    Die Redaktion

     

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Josef Ruffa Do., 07.12.2023 - 13:15

Eigentlich braucht man nur das Buch “Das Geschäft mit der Angst” lesen. Man kann sich dann sich ein Bild über Oberalp und Oberauch samt Manager machen.

Mehr braucht es nicht!

Do., 07.12.2023 - 13:15 Permalink
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Stefan S Do., 07.12.2023 - 14:00

"Ein Vertrag mit der SABES wurde im Nachhinein und auf Betreiben der SABES nur deshalb verfasst, um das von Oberalp vorgestreckte Geld zurückzuzahlen."
Im Nachhinein, wie niedlich, also ist doch ein Vertrag zustande gekommen, dieser ist bei 2 übereinstimmenden Willenserklärungen gegeben welche hier ja offensichtlich vorliegen.
Peinliche Stellungnahme welche die ganze Unprofessionalität zum Ausdruck bringt. Mal eben ein paar Millionen um den Globus jagen ohne jegliche schriftliche Vertragsgrundlage, aua aua aua. Echte Profis hätten zu diesem 8x15 Geschäft mal eben eine letter of credit aufgesetzt und fertig ist der Vorgang. Warum muss man solchen Schrott überhaupt veröffentlichen.

Do., 07.12.2023 - 14:00 Permalink
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Andreas Hermann Do., 07.12.2023 - 14:23

Das ist ja eine höchst interessante Stellungnahme. Also ohne die sogenannte "Privatbank Oberalp AG" hätte die Landesregierung keine finanziellen Mittel aufbringen können, die Lieferung dieser "Schutzausrüstung" zu garantieren? Die Oberalp AG habe lediglich als Mandant für die SABES agiert, und auf Bitten des Landeshauptmannes die Sache vorfinanziert. Ganz ohne vorher einen Vertrag abzuschliessen, bei dem es immerhin um ein paar Millionen ging? Selbst in Notlagen ziemlich unüblich, würde ich sagen.
Eher suspekt, diese Stellungnahme...

Do., 07.12.2023 - 14:23 Permalink
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Günther Stocker Do., 07.12.2023 - 16:51

Oberalp AG behält sich auch rechtliche Schritte gegen jene vor, die diese Falschmeldungen, wider besseren Wissens verbreiten.

Da sind sicher die aus dem Weinviertel gemeint .. .-)

Do., 07.12.2023 - 16:51 Permalink