Politik | Nuova Giunta

“Togliete gli occhiali ideologici”

Presentato il programma di governo 2023-2028 della coalizione di centrodestra. Sancito l'asse con Roma: priorità al ripristino dell'Autonomia e del “senso di sicurezza”.
Kompatscher, Koalition, coalizione, Mair, Gennaccaro
Foto: Seehauserfoto
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Herta Abram Di., 30.01.2024 - 14:26

"Togliete gli occhiali ideologici”: Je stärker dies von der momentanen Machtriege betont wird, umso hellhöriger werden wir, weil eine Überbetonung – das kennen wir alle aus der Alltagssprache – kaum noch für aufrichtige Empfindungen steht, sondern mitunter für das Gegenteil....

Di., 30.01.2024 - 14:26 Permalink
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Josef Ruffa Di., 30.01.2024 - 15:32

"invita “tutti a leggerlo, a togliersi gli occhiali ideologici, a non domandarsi se è di destra o di sinistra."

E´una valutazione sul modo di leggere degli altri, che da il signor Kompatscher.
Un giurista dovrebbe aver imparato a non fare il processo alle intenzioni.
Iniziamo bene.

Di., 30.01.2024 - 15:32 Permalink
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Salto User
Martin Brugger Di., 30.01.2024 - 23:51

Die ideologische Brille beiseitelegen? Also nach alledem, was allein im letzten halben Jahr passiert ist, musste wohl niemand erst eine solche Brille aufsetzen, denn der Aufschrei in der Bevölkerung war unüberhörbar und es war die bürgerliche Mitte aller drei Sprachgruppen, die da ihre Stimme erhoben hat und weiterhin erheben wird.

Einige Beispiele gefällig, warum es keiner ideologischen Brille bedarf (und weswegen man sich eine solche nicht absetzen muss)?

Zensur der vorbereiteten Rede eines Jugendlichen am Tag der Republik, der im Regen stehen gelassen wurde, ohne dass sich auch nur irgendein sogenannter politischer "Garant" zu Wort gemeldet - oder sich vor ihn geschmissen hätte, um ihn zu schützen- aber vielleicht wurden ja der Bevölkerung die Gespräche mit dem Quästor vorenthalten (politische Statements erst vier Tage nach der Veranstaltung, als alles vorbei war); der junge Mann hat dann aber in Eigeninitiative äußerst gut gekontert und es damit allen jenen gezeigt, die nur zugesehen - aber nicht zu seinen Gunsten eingegriffen haben.

Koalitionsverhandlungen von enormer Tragweite für Südtirol hinter dem Rücken der Südtiroler mit faschistoid anmutendem Rechts (siehe Logo im Parteilogo),

Organisation eines eher ominösen Burschenschaft-Treffens seitens eines Mitglieds einer Koalitionspartei, das dieses auf Biegen und Brechen in Südtirol abhalten wollte. Bitte verschont Südtirol künftig von solchen Bruderschaften, die "'Fratelli" genügen vollkommen!

Wahleinbußen der ehemals dominanten und stolzen Partei, ohne auch nur aus gebotenem politischem Anstand den Rückritt anzubieten (der mit einer darauffolgenden Wiederkehr in das Amt verbunden gewesen wäre) - wohl nur deshalb, weil die Koalitionsverhandlungen schon zu weit fortgeschritten waren - und man mit Rom handelseins geworden ist. Es war halt unschön!

Dann die unrühmliche Suche nach einem Sündenbock für den Wahlausgang von Seiten einer Koalitions-Juniorpartei, der in ihrer Obfrau ausgemacht wurde, obwohl sie ja überhaupt nichts dafür kann - was hatte man denn von einer beherzten Jungpolitikerin erwartet, die nicht einmal ein Jahr lang ihr Amt bekleidet hat? Rundum also nur Enttäuschung und im Fall der besagten ehemaligen Obfrau sogar ein öffentliches "an den Pranger" stellen; so gehen die Koalitionspartner also mit ihren eigenen Leuten um? Ein Zeichen von politischer Exzellenz ist das nicht!

Dann, nach Bekanntwerden der Koalition wegen des Aufschreis aus der Mitte der bürgerlichen Gesellschaft ein "Maulkorberlass" an Parteimitglieder (es durften nach außen hin nur zwei Personen sprechen);

Dann aus der Partei mit ihrem "Chefideologen" der Koalition der so genannte "Pakt mit dem Teufel" und - um die Bevölkerung für den politischen Kurs zu gewinnen - Zitate von "Silvius Magnago". Und eben dieser Chefideologe hört damit ja nicht auf, nein! Er glaubt zu wissen, dass alle politischen, bereits verstorbenen Südtiroler Politiker ebenso diesen Kurs mit Rechts eingeschlagen hätten, wenn sich ihnen die Möglichkeit dazu geboten hätte: "Hätte, hätte, Fahrradkette" lautet dazu ein deutsches Sprichwort. Nun die Toten lassen sich dazu nur mehr schwer befragen, also möge man sie in Ruhe lassen! Was hingegen als sehr lustig anmutet ist der Umstand, dass Karl Zeller gegen sich selbst auf die Straße gehen wird, um zu protestieren (sic!).

Und Herr Arnold Tribus, der Direktor der "Neuen Südtiroler Tageszeitung" scheint ebenfalls in diese Kerbe zu schlagen. Der Mittelschullehrer (abkommandiert?) sollte vielleicht seine langatmigen Artikel in einer weiteren seiner Publikationen "Blinde Kuh" im Verlag "Arob" veröffentlichen; die kann man dann, zum Zeitvertreib, auch im stillen Gemächerchen lesen.

Dann - noch während der Koalitionsverhandlungen der Sager, "was denn die Bevölkerung angehe, was da verhandelt werde",

Dann die sich als richtig erwiesene Vermutung, dass eine Koalitionspartei dem "Ultrarechts" den Weg in die EVP - Fraktion bahnt;

Dann die Präambel im Koalitionsprogramm, die wiederum ein Mitglied einer Koalitionspartei zum Anlass nahm, sie in einem öffentlich-rechtlichen Medium ins Lächerliche zu ziehen - mit dem Hinweis, dass diese wohl eh nur für eine Partei gelte, um ihre Mitglieder und Wähler zu besänftigen.

Weiters die Herabwürdigung der Protestierer, indem diese öffentlich als "extrem links- oder grünlastig" abgestempelt werden, nur weil sie - überraschend für die Koalitionsschmieder - gegen diese politische Regierungsverbindung ebenfalls inmitten der bürgerlichen Zivilgesellschaft auf die Straße gegangen sind und wenn es so sein sollte - weiterhin gehen werden. Also von Toleranz gegenüber Menschen, die sich für eine intakte Umwelt oder für soziale Anliegen stark machen - keine Spur!

Dann das Zusehen, wie den Drohungen eines weiteren Koalitionspartners nachgegeben wird, wo die drahtlose Kommunikation (Kommunikation hat hier im Gegensatz zu jener gegenüber der Südtiroler Bevölkerung perfekt funktioniert) bis hin zu den römischen Regierungsstellen bemüht wurde und die Hauptkoalitionäre dann - so hat man halt den Eindruck - beim Rückruf "Schwammerln in den Knien" bekommen haben.

Dann die eher "denkwürdige" Beschwörung" am Tag des "Holocaust" vom "Niemals wieder" usw.

Weiters die Zurschaustellung eines unwürdigen Postenhandels um Regierungsämter und politische Stellenbesetzungen: diese finden natürlich nach jeder politischen Wahl statt, aber die Art der öffentlichen Zurschaustellung ist einfach nur peinlich: es mutet - bezeichnenderweise - an, wie das Kinderspiel "die Reise nach Rom", wenn es darum geht, sich möglichst schnell auf einen Stuhl zu setzen und einer dann der "dumme August" ist (Vinschgau lässt grüßen). Also das hätte man sich insofern ersparen können, als man sich darüber im stillen Kämmerlein einig hätte werden können;

Dann auch noch das Eingeständnis einer Koalitons-Partei, dass diese in Sachen "Sicherheit" nichts am Hut habe, nicht kompetent (!) sei und dies dann als Begründung dafür angab, warum dieser Bereich einem Junior-Koalitionspartner übertragen wurde: hätte man dies 15 Jahre zuvor gewusst, dass diese Partei die Augen vor Sicherheitsfragen verschließt, dann hätten sich die Südtiroler wohl irgendwie selbst organisiert. Es stellt sich schon die Frage, ob es nicht längst an der Zeit gewesen wäre, hier mehr Überwachung durch Polizeipräsenz einzufordern? Täusche ich mich, oder will - oder kann man mit dem Quästor nicht darüber reden? JVA - da kann man gegen ihn sagen was man will, macht es vor, wie man Leute als flanierende "Abendwächter" rekrutiert;

Zu allem Überdruss dann noch aus Rom der Ruf eines Abgeordneten, der sich für einen Posten in der 6er-Kommission selbst ins Spiel bringt und sich mit dem Megaphon in Richtung Bozen dafür bewirbt.

Das alles erscheint sehr eindeutig "richtungsweisend". Als aufmerksamer Beobachter darf man darauf gespannt sein, was noch so alles kommt... da bedarf es wirklich keiner ideologischen Brille um zu verstehen, was da vor sich geht. Es scheint jedenfalls so, als sei bei der Replikation der DNA der Volkspartei etwas gehörig schief gelaufen zu sein.

Besonders zum Lachen ist über so viel "Pragmatismus" da niemandem mehr zumute - außer dem Hund "Muttley" - er gibt immer seinen bissig-zynischen Senf dazu, auch wenn dieser mitunter unangebracht erscheint: https://www.youtube.com/watch?v=hw3CE04LGiA

Di., 30.01.2024 - 23:51 Permalink