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Nachhaltige Gebäude

Nachhaltige Gebäude: Welche Folgen hat die neue europäische Richtlinie?
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Nachhaltige Gebäude: Welche Folgen hat die neue europäische Richtlinie?
Foto: Alperia
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    Wussten Sie, dass Gebäude 40 % der gesamten Energie verbrauchen und 36 % der Treibhausgasemissionen verursachen?[1] Und nicht nur das: Die am wenigsten effizienten Gebäude verbrauchen das 10-Fache an Energie als die sogenannten „grünen“ Gebäude, d. h. alle Gebäude, die mit energieeffizienten Systemen wie Sonnenkollektoren, Wärmepumpen, Wärmedämmverbundsystem, neuen Heizkesseln und gut isolierten Fenstern ausgestattet sind.

    Mit dem Ziel, Europas großen Plan für die Energiewende (Der europäische Grüne Deal) zu beschleunigen, hat die Europäische Union die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden verabschiedet, deren Ziel die Klimaneutralität bis 2050 ist. Dies erfolgt mit einer Reihe von Zwischenschritten, beginnend im Jahr 2030. Bestehende Wohngebäude müssen beispielsweise ihren Verbrauch bis 2030 um 16 Prozent und bis 2035 um 20 Prozent senken. Darüber hinaus müssen alle Gebäude mit null Emissionen gebaut werden, d. h. mit sehr hoher Energieeffizienz und geringem Verbrauch. Die Energie stammt hauptsächlich aus erneuerbaren Quellen. Neue Gebäude in öffentlichem Besitz müssen dieser Verpflichtung bereits ab 2028 nachkommen. Bis 2040 wird die Abschaffung von Gaskesseln verpflichtend sein.

    Die Richtlinie wird erhebliche Auswirkungen auf den Immobiliensektor haben: 75 % der europäischen Gebäude sind nämlich nicht energieeffizient. Auch in Italien sieht die Situation ähnlich aus: Nach Angaben der ENEA, der nationalen Agentur für neue Technologien, Energie und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, gehören 74 % der italienischen Wohnungen bzw. Wohngebäude, d. h. 11 Millionen, Energieklassen unter D an.[2] Um die Anforderungen der Richtlinie zu erfüllen, müssen daher in den nächsten neun Jahren fast 2 Millionen Häuser renoviert werden. Jeder europäische Staat muss daher einen nationalen Renovierungsplan aufstellen und selbst entscheiden, auf welche Gebäude er sich konzentrieren will.

    Die Energieeffizienz von Gebäuden ist ein Thema, mit dem auch wir uns bei Alperia seit geraumer Zeit beschäftigen. Mit den neuen intelligenten Zählern zum Beispiel ermöglichen wir die ständige Überwachung des Verbrauchs und die rationelle Nutzung der Energie. Wir unterstützen auch viele Kunden bei der Realisierung von Projekten im Zusammenhang mit dem 110-%-Superbonus, der die Energieeffizienz von Gebäuden um mindestens 2 Klassen verbessert. Außerdem bieten wir sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen spezielle Angebote für die Installation von Photovoltaikanlagen, mit denen diese ihre Umweltbelastung reduzieren und ihre Stromkosten senken können, indem sie auf erneuerbare Energien setzen. Auf dem Dach oder an einer anderen geeigneten Stelle installierte Solarmodule liefern Energie für das gesamte Haus. Wir unterstützen Unternehmen auch mit Energiediagnosen und dem Service Smart Energy Management, mit dem wir Energiedaten analysieren und die Leistung optimieren, indem wir die besten Lösungen für die jeweilige Situation ermitteln.

    Darüber hinaus liefern wir KWK-Anlagen für Unternehmen und den tertiären Sektor, auch im Rahmen von Energiesparverträgen (Energy Performance Contract), wobei wir den finanziellen Part bei der Entwicklung des Projekts übernehmen, und begleiten die Unternehmen auf dem Weg zur ISO-50001-Zertifizierung „Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitungen zur Anwendung“, wodurch der Energiebedarf und damit die Kosten der Unternehmen gesenkt werden. Schließlich befassen wir uns auch mit Fernwärme: Wir bringen nachhaltige Wärme nach ganz Südtirol, insbesondere nach Bozen und Meran, und schließen immer mehr Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen an Fernheizwerke an, was zahlreiche ökologische und wirtschaftliche Vorteile bietet.

    Wir wissen, dass die Energiewende eine gemeinsame Herausforderung ist und Gebäude davon nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb sind wir bestrebt, einen Beitrag zu umweltfreundlicheren und intelligenteren Häusern zu leisten, die zu einem neuen, ganzheitlichen und integrativen Wohlbefinden für die gesamte Bevölkerung beitragen.

     

    [1] Gebäudeenergieeffizienz: Parlament nimmt Pläne für CO2-ärmere Gebäude an | Aktuelles | Europäisches Parlament (europa.eu)

    [2] Case green. Che cosa cambia con la nuova direttiva europea - ilGiornale.it