Kultur | Russische Welt

Wer/wie/was ist "Russkij Mir"?

"Russkij Mir" wird gängig als „Russische Welt“ übersetzt. Was ist aber im weitesten Sinne darunter zu verstehen?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Unter "Russkij Mir" bezeichnet einen in der Theorie kultureller Fonds, der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin 2007 ins Leben gerufen wurde, „zum Ziele der Popularisierung der russischen Sprache, die eine nationale Errungenschaft Russlands und ein wichtiges Element der russischen Kultur sowie der Weltkultur ist, und auch zur Unterstützung der Lehrprogramme der russischen Sprache im Ausland“. o steht es zumindest im Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 23. Juni 2007.
Dieser klärt zudem, dass das Außenministerium und das Bildungsministerium Stifter des Fonds sind und dieser sich aus Mitteln des „föderalen Budgets“ sowie aus Spenden finanziert. Alles weitere scheint auf den ersten Blick nichts zu sein, das nicht in einem gewöhnlichen Vereinsstatut auch enthalten wäre – wenn auch mit einem merkwürdigen Beigeschmack: Der Präsident der Russischen Föderation (sprich Putin) ernennt die Mitglieder der Leitung. Der Präsident der Russischen Föderation (sprich: schon wieder Putin) ernennt auch den verantwortlichen Direktor. Und (sprich: noch einmal Putin) ernennt auch die Mitglieder und den/die Vorsitzende des Aufsichtsrates. Eine Kulturstiftung, deren Gremien zur Gänze vom russischen Präsidenten persönlich besetzt werden? Soweit die Formalia.

Was aber tut "Russkij Mir"...
"Russkij Mir" hat seine Zentren seit 2007 auf der ganzen Welt verteilt . Ein solches Programm innerhalb von sieben Jahren aufzubauen – alle Achtung! Zudem unterstützt der Fonds zahlreiche Organisationen und Institutionen mit Russlandschwerpunkt. Dazu gehören beispielsweise der vom Deutsch-Russischen Forum organisierte Bundescup „Spielend Russisch lernen“ (Hauptsponsor des Wettbewerbs ist übrigens Gazprom), das Russische Zentrum der Uni Freiburg, das Kulturportal Russland und auch das Russlandzentrum an der Universität Innsbruck. "Russkij Mir" unterstützt auch das Staatliche Institut der Russischen Sprache Aleksandr Sergejevič Puškin in Moskau, das jährlich Studierende österreichischer Universitäten und Fachhochschulen zu einem Tandem-Austausch nach Moskau einlädt.

Ich war selbst vor etwas mehr als einem Jahr Teilnehmerin an einem solchen Tandem-Austausch - und war begeistert von der hohen Qualität der Lehre, Russland, den Menschen, der Lebensweise.

... in Südtirol?

In Südtirol ist "Russkij Mir" ebenfalls spendabel: Der Fonds ist Gründungsmitglied des „Zentrums zur Förderung der Beziehungen zwischen der Autonomen Provinz Bozen und Russland Nadezhda Ivanovna Borodina“ in Meran, dessen Vorsitzender niemand geringerer als Wladimir Jakunin ist, der 2005 zum Chef der Russischen Eisenbahn ernannt wurde und seit 2014 auf der Sanktionsliste der USA steht. Vizepräsident des Zentrums ist Arno Kompatscher, seines Zeichens Landeshauptmann der Autonomen Provinz Bozen Südtirol. Mit der Freien Universität Bozen (ebenfalls in der Auflistung des obigen Links zu finden), die ebenfalls Gründungsmitglied des Zentrums ist, steht eine weitere Hochschule in unmittelbaren Zusammenhang mit der „Russkij Mir“.

Very important people
Nun stellt sich die Frage, wer hinter einer derart großzügigen und finanzkräftigen Stiftung steht. Wer sind die Männer und Frauen, deren Berufung für Putin so wichtig ist/war, dass er sie nur persönlich ernennen wollte/will? Nun ließe sich bestimmt über jede einzelne Person eine seitenlange Kurzbiographie schreiben. Dies ist aber nicht Intention dieses Textes. Daher gehe ich an dieser Stelle nur kurz auf einige wichtige Akteur/innen ein.
Verantwortlicher Direktor von „Russkij Mir“ ist Wjačeslav Alekseevič Nikonov, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Bildungsausschusses in der Duma ist und Präsident des Fonds „Politika“ ist. „Politika“ wurde 1993 unter anderem von Nikonov gegründet und dient unter anderem dem „Zusammenschluss und der Koordinierung der Bemühungen von Politiker/innen, Wissenschaftler/innen und Unternehmer/innen, Unterstützung zur Durchführung grundlegender Reformen im Bereich von Politik und Wirtschaft [...]“. Natürlich prangt auch auf der Homepage von „Politika“ das Logo von „Russkij Mir“.
Im Vorstand vertreten ist zudem der stellvertretende Bildungsminister Weniamin Šaevič Kaganov, der in diesem Jahr mit der Errichtung von „Puškin-Instituten im Ausland“ von sich reden machte. Mit Pawel Alexeevič Prokofjev ist auch ein Vertreter des Außenministeriums im Vorstand, was dem Bild gerecht wird, die Stiftung sei ein Projekt des Außen- und Bildungsministeriums. Der gesamte Vorstand ist hier einsehbar.

Der Aufsichtsrat ist nicht minder prominent besetzt: Vorsitzende ist die Präsidentin der St. Petersburger Staatlichen Universität, Ljudmila Alexeeva Verbizkaja. Sie studierte an der Fakultät für Russische Sprache und Literatur und ist Vizepräsidenten der UNESCO-Kommission zu Fragen der Frauenbildung. Verbizkaja ist zudem Mitglied im Exekutivrat der Internationalen Vereinigung der Universitäten. Außenminister Lavrov und Bildungsminister Livanov sind ebenfalls Mitglieder des Kuratoriums.
Ideologisch interessant ist die Mitgliedschaft des Metropoliten Ilarion (Grigorij Vaerevič Alfeev). Er ist seit 2009 Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats und war zeitweise Bischof von Wien. Eine sehr ausführliche Beschreibung sämtliches Lebensstationen des durchaus umstrittenen Alfeev in deutscher Sprache gibt es hier.

Mit der Historikerin und Politikerin Natalija Alekseevna Naročnizkaja sitzt eine weitere Frau im Aufsichtsrat. Sie ist „Präsident[in] der Stiftung für historische Perspektive“, deren Ziel es nach eigenen Angaben ist, eine echte, auf der Vergangenheit gegründete, feste Beziehung zwischen der großen Geschichte Russlands und seiner großen Zukunft“ herzustellen. Dabei orientiert sich die Stiftung an den „Prinzipien des national orientierten Konservativismus“. Zwischen 2009 und 2012 war die berühmte Historikerin übrigens Mitglied der „Komission gegen Versuche der Geschichtsfälschung zum Schaden der Interessen Russlands“, die vom damaligen Präsidenten Medvedev gegründet wurde.

Zu diesen Vertreter/innen kommen noch wichtige Akteur/innen aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Medien, deren engmaschiges Netz erst offensichtlich wird, wenn man sich die Biographien der Damen und Herren genauer anschaut. Die vollständige Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist ebenfalls auf der Homepage von „Russkij Mir“ einsehbar: klick.

Ideologie
Nun ist Russkij Mir nicht einfach ein Kulturfonds, sondern weit mehr. Das hinter der Stiftung stehende Konzept der „Russischen Welt“ gibt es nicht erst seit der Gründung von 2007. Das ideologische Konzept der "Russischen Welt" fügt sich keineswegs den Grenzen der Russischen Föderation, sondern spielt – wie dies vor allem im Verlauf der Ukraine-Krise mit dem Höhepunkt in der Annexion der Krim und der Destabilisierung der Ost- und Südostregionen zeigte – ganz bewusst mit neoimperialistischen und nationalistischen Parolen. Bedenklich ist das vor allem auch vor dem Hintergrund der extrem starken rechtsextremen und nationalistischen Szene in Russland.
Das tragfähige Fundament hinter dem Konzept bilden historische, kulturelle und religiöse Faktoren: die slawisch-orthodoxe Religion, das historische, russländische Imperium bzw. die „Heilige Rus'“ und die Idee des Euroasiatismus (geplante Zoll- und Wirtschaftsunion zwischen Russland, Kasachstan, Belorus' und der Ukraine – zumindest aus russischer Sicht). Interessanterweise ist eine sehr klare Definition dessen, was die Ideologie der "Russkij Mir" umfasst in der deutschsprachigen Selbstdefinition der Stiftung enthalten:

„'Russkij Mir' umfasst nicht nur Russen, nicht nur Einwohner Russlands, nicht nur unsere Landleute in den Ländern des weiten und nahen Auslands, Emigranten, Auswanderer aus Russland und ihre Nachkommen. Das sind ausländische Bürger, die Russisch sprechen, lernen und unterrichten, alle Menschen, die sich aufrichtig für Russland interessieren und über seine Zukunft aufregen.“

Wenn es sich hierbei auch um eine deutsche (und zugegeben: nicht sonderlich gelungene) Übersetzung handelt, ist doch klar, was die Intention dahinter ist; umgemünzt auf den Ukraine-Konflikt heißt das: „In Bezug auf Bürgerinnen und Bürger der Ukraine vollzieht "Russkij Mir" [...] eine autoritäre Identitätsbehauptung, die große Teile der Ukrainer auf die Zugehörigkeit zu einer ostslawischen Gemeinschaft festlegt, die sich außenpolitisch und außenwirtschaftlich, natürlicherweise an Russland orientiert.“ (Jilge, 2014) Aus aktuellem Anlass sei an dieser Stelle der Aufsatz von Wilfried Jilge „Die Ukraine aus der Sicht der Russkij Mir“ vom Juni 2014 empfohlen, der als pdf auf der Website der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen abrufbar ist.

Als bedenklich anzumerken ist ganz bestimmt nicht, dass Menschen aller Altersgruppen die russische Sprache erlernen wollen. Auch pauschale Verurteilungen anhand politischer Verhältnisse sind mehr als fehl am Platz! Bedenklich sind zwei klare Punkte:

1. Die Nachdrücklichkeit mit der sich eine staatliche Stiftung mit bedenklicher Ideologie in die Zivilgesellschaften anderer Staaten eingliedert. Die Resultate dieser Ideologie sind heute in der Ukraine sichtbar – aber nicht nur: Als die Ukraine am Brodeln war, ließ belarussische Präsident Lukashenko aufhorchen: Er hielt seine erste Rede auf Belarussisch seit seinem Amtsantritt 1994. Expert/innen werteten dies als Zeichen der Abkehr von den imperialistischen Plänen Putins, die durchaus auch Lukashenko beängstigen dürften.

2. Bedenklich ist außerdem, dass sich eine ideologisch gefärbte Stiftung wie „Russkij Mir“ mit ihren finanziellen Mitteln an Hochschulen etabliert. Die Universitäten von Freiburg und Innsbruck sind nur zwei Beispiele. Wenn Forschung unabhängig bleiben soll, dann muss sie auch von unabhängigen Trägerorganisationen und -institutionen finanziert werden. Wie soll sonst in Zukunft eine zivilgesellschaftliche, wissenschaftlich fundierte Kritik an Expansionsbestrebungen möglich sein – egal von wem diese kommen?

Bild
Profil für Benutzer Oskar Egger
Oskar Egger Di., 14.10.2014 - 07:47

Danke für die Aufklärung. Mein Vater pflegte immer zu sagen "es ist nichts zu fein gesponnen, es kommt alles ans Licht der Sonnen". In Zeiten des Internets kommt auch in Logen & CO immer mehr Tageslicht und zumindest dann wird man nicht mehr nur für blöd verkauft, denn man kann sich informieren. Gehört dann Zarenbrunn auch in diesen Deal?

Di., 14.10.2014 - 07:47 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Marita Gasteiger
Marita Gasteiger Di., 14.10.2014 - 08:22

Antwort auf von Oskar Egger

Mein letzter Stand in Sachen Zarenbrunn war der, dass das Land die Immobilie kaufen soll, um sie dann kostenlos der Stiftung Borodina zur Verfügung zu stellen. Ich weiß nicht, wie aktuell das ist. Es klingt schwindelig, zugegeben, aber was da wirklich dahintersteckt, entzieht sich bisher leider meiner Kenntnis.

Di., 14.10.2014 - 08:22 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Di., 14.10.2014 - 14:30

"Die Nachdrücklichkeit mit der sich eine staatliche Stiftung mit bedenklicher Ideologie in die Zivilgesellschaften anderer Staaten eingliedert"

Weiß man hier eigentlich, wieviele US-Amerikanische Stiftungen es auf der ganzen Welt (!) gibt, die sich auch mit einer gewissen Ideologie ( z.B. Neokonservatismus oder z.B. Waffen- oder Ölhandel) in die Gesellschaften anderer Staaten eingliedert? Es sind unzählige, aber hier wird nur der "böse" Russe bedient, wo ihn die Mainstream-Medien ja seit geraumer Zeit haben wollen.
Ich kann hier nur zwei eklatante Beispiele von vielen wiedergeben. Es gibt auf unserer Erde beinahe 200 Staaten. Auf 155 (!) von ihnen befinden sich amerikanische Militärstützpunkte, wohingegen Russland in 10 (benachbarten) Staaten Militärbasen besitzt. Auch die Liste der Chefredakteure in den deutschsprachigen Medien, die von us-amerikanischen NGOs finanziert werden, lässt sich sehen. Hier aufgelistet bei den NachDenkSeiten des SPD Politikers Albrecht Müller:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=21155

Nachdem nun die US-Amerikaner ihre Hegemonialmacht langsam verlieren und sich berechtigterweise auch andere Länder zu Wort melden, sollte man wohl auch in Südtirol eine multipolare Welt akzeptieren können. Und vor allem auch Russland "gestatten", einige Stiftungen zu unterhalten. Ansonsten kann man sich des Vorwurfes der Einseitigkeit wohl nicht gut verwehren.

Di., 14.10.2014 - 14:30 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Marita Gasteiger
Marita Gasteiger Mi., 15.10.2014 - 08:28

Antwort auf von Stephan H.

Danke für das Feedback. Irgendwas scheint da falsch herübergekommen zu sein. Ich erhebe in diesem Text keinen Anspruch darauf, die Weltverschwörung aufzudecken. Ich kritisiere lediglich einen Akteur, dessen Ideologie ich als problematisch empfinde (wie im Artikel erwähnt gerade vor dem Hintergrund der starken rechten Szene in Russland). Der "böse Russe" ist mir noch nicht begegnet, sollte er mir in Moskau, Minsk, Wien oder sonstwo mal über den Weg laufen, lade ich ihn nach Südtirol ein - und Sie und ich können ihn dann davon überzeugen, die Welt zu retten.

Natürlich kann Russland Stiftungen erhalten. Natürlich kann sich Russland in der Welt zu Wort melden. Das machen sehr viele andere Länder auch, die Ukraine zum Beispiel, vielleicht ist Ihnen das entgangen. Nur macht man das normalerweise - schon aus Anstand - nicht, indem man internationale Verträge und das Völkerrecht bricht oder aber anderen Leuten die eigene Bruderschaft aufzwingt, wie "Russkij Mir" das macht.

Mi., 15.10.2014 - 08:28 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Mi., 15.10.2014 - 09:54

Antwort auf von Marita Gasteiger

Zuerst einmal auch Ihnen ein Danke für die Antwort. Meine Aussagen waren zugegebenermaßen etwas polemisch. Da man aber besonders in der letzten Zeit von unseren maßgeblichen westlichen Medien, leider auch in Südtirol, nur Anti-Russische Propaganda zu lesen oder hören bekommt, denke ich dass es wichtig ist, hierzu einen Kontrast zu bilden. Alleine schon um das enorme Ungleichgewicht in der öffentlichen Debatte etwas auszugleichen. Denn wenn Sie hier die Ukraine als Beispiel hernehmen und das Brechen von internationalen Verträgen (haben Sie gewusst, dass mit dem Mauerfall Gorbatschow und somit Russland versprochen wurde, die NATO-Staaten nicht nach Osten zu erweitern?!), so könnte man eine beinahe endlose Debatte darüber führen, wie oft etwa der Westen (in besonerer Form die USA) diese Verträge übergangen haben und hunderttausende Zivilisten das mit dem Leben bezahlen mussten. Das letzte Mal 2003 im Irak (die Atomwaffenlüge), und auch davor 1991 (die Brutkastenlüge). Dass dies keine Verschwörung ist sondern real, gibt ja im Nachhinein sogar offiziell die US-Administration zu. Um beim aktuellen Thema Ukraine zu bleiben. Nachdem nun bekannt ist, dass in der ukrainischen Armee sog. Freiwilligenbattalione in großen Teilen das Sagen haben, die die russischsprachige Minderheit in der Ostukraine eliminieren wollen, braucht es wohl auch hier in Südtirol eine Korrektur der Berichterstattung. Bislang ist ja nix davon zu hören, dass der sog. "Rechte Sektor" oder das "Asow-Battalion" Hakenkreuze, Wolfsangel und SS-Runen bei sich tragen und alles russischsprachige aus der Ukraine "entfernen" wollen. Sie schreiben aber von einer rechten Szene in Russland, obwohl gerade aktuell die rechte Szene in der Ukraine (v.a. in deren Armee) vor allem uns Südtiroler als Minderheit bei einem Staat, der uns annektiert hat, Sorgen bereiten sollte. Und von wegen die eigene Bruderschaft aufzwingen, ich denke im Falle der USA, wie sie es seit Jahrzehnten in unzähligen Ländern mit ihren Organisationen praktiziert, ist dies wohl nachweislich viel gravierender als bei Russland. Ich möchte dies im Falle Russlands jetzt nicht verharmlosen da ja wohl jedes Land seine Eigeninteressen verfolgt, aber die Einseitigkeit in der Berichterstattung ist alarmierend und mittlerweile kriegstreiberisch! Man kann sich heute im Netz gut informieren, wie unausgewogen und falsch die Berichterstattung über den Ukrainekonflikt etwa in unseren Medien vonstatten geht.
Hier macht das die ARD-Korrespondentin und Dozentin für Journalistik Gabriele Krone-Schmalz, unbedingt ansehen damit man auch im kleinen Südtirol etwas zu differenzieren anfängt:

http://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1RkH8

Und hier im ZDF das Aufzeigen (zwar sarkastisch aber trotzdem wahr) von den ganzen amerikanischen Fonds, die über die Medien nachweislichen Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben. Was in meinen Augen viel schwerer wiegt als Organisationen wie etwa "Russkij Mir", von denen man nix mitbekommt und somit der öffentliche Einfluss marginal ist:

http://www.youtube.com/watch?v=VvTWo5ZGcNA
http://www.youtube.com/watch?v=BAFaWgo6jtI

Mi., 15.10.2014 - 09:54 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Oskar Egger
Oskar Egger Mi., 15.10.2014 - 10:28

Antwort auf von Stephan H.

Ich finde, Sie haben bezüglich der Berichterestattung und der einseitigen Beeinflussung vollkommen Recht. Was die Ukraine anbelangt, so hat z.B. Peter Scholl-Latour vor seinem Tod Ähnliches gesagt wie oben. Komischerweise wurde er sozusagen todgeschwiegen, auch sein Abschied verlief relativ unbemerkt. Und das absolut Kuriose: es wurde ihm Antisemitismus vorgeworfen, unter anderem, dabei wurde er von einer durch und durch jüdischen Mamma auf die Welt gebracht, (was nachweislich den Erdenbürger erst zum Juden macht) und war, meines Wissens, im KZ. Soweit geht das mit der Abstempelung seitens wirtschaftlich gelenktem Mehrheitsjournalimus.

Mi., 15.10.2014 - 10:28 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Mi., 15.10.2014 - 12:18

Antwort auf von Oskar Egger

Ja, die Berichterstattung ist leider sehr einseitig. Allerdings will ich hier auch klarstellen, dass ich etwa Putins Minderheitenpolitik im eigenen Land (siehe etwa Tschetschenien usw.) und auch andere weniger gute Seiten an seinem Regierungsstil teilweise verurteile, aber im großen Kontext sollte sich der Westen halt nicht immer als der "Gute" aufspielen. Denn im Schatten der neokonservativen US-Administration könnten wir Europäer noch so manche böse Überraschung erleben. Und einen Krieg will ich sicher nicht haben, dafür ist er viel zu schlimm und der Frieden zu kostbar. Zum dauerhaften Frieden gehört auch, dass die Berichterstattung der europäischen Medien endlich unabhängig vom us-amerikansichen Diktat werden muss, denn wir Europäer sind bei der Eskalation zwischen Russland und USA die großen Verlierer. Und die USA sind pleite und "müssen" Kriege führen um ihre Ressourcen zu verteidigen und ihre immense Waffensammlung loszuwerden...

Mi., 15.10.2014 - 12:18 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Oskar Egger
Oskar Egger Mi., 15.10.2014 - 12:25

Antwort auf von Stephan H.

Das glaube ich auch und es ist Skepsis angebracht, wenn Konflikte so urplötzlich eskalieren und man schon von vorneherein weiß, wer die bösen und wer die guten sind. Wir haben schon viel verloren und noch mehr zu verlieren, den USA kann das nur recht sein. Hochinteressant gestern auf Arte Themenabend Kapitalismus.

Mi., 15.10.2014 - 12:25 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Marita Gasteiger
Marita Gasteiger Mi., 15.10.2014 - 14:50

Antwort auf von Oskar Egger

Alles klar, meine Herren - es reicht nicht ganz, um Sie der Kategorie "Putinversteher" zuzuordnen, es tut mir leid. ;-)

Erlauben Sie mir einige Fragen:
Erste Frage: Ja, ich finde es immer schlecht, wenn Staaten internationale Verträge und/oder das Völkerrecht brechen. Warum muss aber die Ukraine für das Brechen von Verträgen durch andere mit ihrer Integrität bezahlen?

Zweite Frage: Wissen wir in Südtirol wirklich immer noch nicht, wie wir mit einseitiger Berichterstattung umgehen müssen?
Ein kleiner Hinweis am Rande: Verschiedene Medien in verschiedenen Sprachen konsumieren öffnet den Horizont. Nein, offizielle russische Medien sind nicht zu empfehlen (Vladimir Putins Medienstrategie lässt grüßen), sehr wohl aber die Novaja Gazeta und das "Ukrainische Tagebuch" von Andrej Kurkov, einem russischen Autor aus der Ukraine).

Dritte Frage:
Wir in Italien mit Parteien wie der Lega Nord und Österreich, wo die FPÖ über 20% Zustimmung in der Bevölkerung hat, maßen uns an über die Rechtsradikalität eines Landes zu urteilen, indem die entsprechende Partei in den letzten Wahlen 2% der Stimmen erreichte und bei den nächsten aller Voraussicht nach aus dem Parlament fliegen wird?

Noch einmal: In meinem Interesse liegt und lag es nicht sämtliche Verschwörungen dieser Welt aufzudecken. Das liegt nicht in meiner Macht und Kompetenz. Es geht mir hier auch nicht primär um den Ukraine-Konflikt. Es geht darum dass "Russkij Mir" bereits an Hochschulen etabliert ist - mitsamt ihren durchaus bedenklichen Inhalten. Das ist keine antirussische Propaganda, sondern Kritik an einer Institution. Nicht mehr und nicht weniger.

Mi., 15.10.2014 - 14:50 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Mi., 15.10.2014 - 16:56

Antwort auf von Marita Gasteiger

Ich werde versuchen, auf einige von Ihren Punkten einzugehen. Und Putinversteher können Sie mich gerne nennen, ich befinde mich mit den letzten drei Bundeskanzlern der BRD vor Merkel in guter Gesellschaft :). Stichwort Integrität der Ukraine.
Da ich mich als Demokrat verstehe, anerkenne ich das Recht auf Selbstbestimmung besonders auf der Krim aber auch in der Ostukraine z.B. in Form einer Territorialautonomie. Der Kosovo, der geschichtlich eher mit Serbien verbunden war, wurde z.B. vom Westen sofort anerkannt, auch wenn dies umstritten war. Im Falle der Krim wurde, weil es sich um russische Interessen handelt, sogleich der Teufel an die Wand gemalt, auch wenn bekannt ist dass die große Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim nicht im Staatsverband mit der Ukraine leben will.
Zweite Frage: Das brauchen Sie mir bestimmt nicht zu sagen wie man einseitige Berichterstattung umgeht, glauben Sie mir :-). Und ja, ich lese auch Medien in verschiedenen Sprachen, schade nur dass beim Weltgeschehen in verschiedenen Sprachen unreflektiert bei der größten Agentur Reuters abgeschrieben wird, die eher die Interessen der NATO-Staaten vertritt.
Dritte Frage: Ihre Zahlen über die Ukraine stimmen nicht. Parlamentswahlen 2012: Swoboda 10,45%. Laut neuesten Umfragen liegen Swoboda und Radikale (beide rechtsextrem, das Asow-Battallion stammt aus ihnen) bei ca. 20%. Ich maße mir nicht an, andere zu beurteilen weil es bei uns die Lega und die Fpö gibt, die auch beide radikale Positionen vertreten. Ich maße mir aber als besorgter Bürger an der Krieg ablehnt, die Gräueltaten, die diese rechtsradikalen Gruppen in der Ostukraine an der Zivilbevölkerung begehen, zu verurteilen! Mir wäre zum Glück noch nicht bekannt, dass die FPÖ oder die Lega Nord, so radikal sie auch sein mögen, Battalione (namentlich z.B. Asow, überall nachzulesen) befehligen, die unschuldige Zivilisten ermorden, Hitler verehren und Putin als Juden und somit als Feind bezeichnen.
Noch etwas, mir ist bewusst dass es nicht in Ihrem Interesse liegt, irgendwelche Verschwörung auf der Welt aufzudecken, das ist auch nicht in meinem Interesse (wieso sollte es auch?). Sie haben aber in Ihrem Beitrag explizit auf die Ukraine Krise verwiesen und auf die "Annexion" der Krim, konnotiert mit negativen Assoziierungen gegenüber dieser russischen Stiftung (z.b. "neoimperialistisch" und "nationalistisch", wie gesagt, würde man die USA zum Vergleich hernehmen ist diese Vereinigung wohl ein Kindergeburtstag). Deshalb hab ich meinen Post zu diesem Thema auch nicht auf die Stiftung beschränkt, weil der negative Leitgedanke gegenüber dem Handeln Russlands im Ukrainekonflikt hier klar zum Ausdruck kam. Das wollte ich berichtigen, und weil dieser Konflikt, in dem uns Europäer die USA mit hineinzieht, auch für ein Fiasko für die Zukunft unserer Kinder werden könnte. Das sollten wir als Zivilgesellschaft verhindern und somit eine faire Berichterstattung verlangen, dort wo sie nicht stattfindet und in Einseitigkeit und Desinformation ausartet.

Mi., 15.10.2014 - 16:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Marita Gasteiger
Marita Gasteiger Mi., 15.10.2014 - 17:29

Antwort auf von Stephan H.

Ad Recht auf Selbstbestimmung: Was ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung der Krimtatar/innen, die nun offen unterdrückt werden (Schließung von Schulen, Bibliotheken, Bildungseinrichtungen, offene Repression)? Was ist mit den bewaffneten "grünen Männchen" vor der Abstimmung auf der Krim ohne Hoheitszeichen, die in Interviews offen gesagt haben, sie kämen aus Russland? Diese Abstimmung ohne ernst zu nehmende Wahlbeobachter/innen (bzw. nur solche rechter und rechtsextremer Parteien - ich glaube, Vertreter/innen der Lega Nord und der Front National waren dort) kann doch nicht allen Ernstes als rechtskonform angesehen werden! Es gab nicht einmal die Möglichkeit, sich für einen Verbleib der Krim bei der Ukraine auszusprechen.
Demokratie hat die Aufgabe, Minderheiten zu schützen. Genau das passiert auf der Krim nicht. Und was die russische Minderheit in der Ukraine angeht: Um es am Beispiel der Schulen aufzuzeigen: In der gesamten Ukraine wird russisch gesprochen - bisher sogar ohne negativen Beigeschmack (was sich jetzt vonseiten der ethnischen Russen in der Ukraine ändert, da vor allem Intellektuelle sich ihres "Russischseins" schämen; auf dem Maidan wurden beide Sprachen verwendet) und in so gut wie allen Schulen wird die russische Sprache gelehrt. Umgekehrt gab es in Russland genau eine ukrainische Schule in Moskau, die mit der Orangen Revolution geschlossen wurde.

Mit meinen Zahlen habe ich mich auf die letzten aussagekräftigen Wahlen beschränkt, die Präsidentschaftswahlen 2014. Swoboda und Pravyj Sektor sind gemeinsam nicht einmal auf 2% der Stimmen gekommen.

Was die nationalistischen und neoimperialistischen Ansätze von "Russkij Mir" angeht, habe ich diese, so scheint mir, ausreichend untermauert. Ich habe nie behauptet, dass ich sie nicht genauso schlecht finde, wenn sie von anderer Seite kommen. In diesem Artikel beschäftige ich mich aber eben nicht mit der ganzen Welt, sondern nur mit einem kleinen Teil davon.

Wenn Sie ein Putin-Versteher sind (vielleicht dann eher in einer Reihe zu nennen mit Gerhard Schröder, weniger mit Angela Merkel), dann sollten wir uns vielleicht in unserem (hoffentlich einvernehmlichen) Demokratieverständnis darauf einigen, dass unsere Meinungen im Bezug auf den Ukraine-Konflikt auseinandergehen. Sie befürchten ein Fiasko für unsere Zukunft, wenn die EU sich klar gegen Russland stellt. Ich befürchte eines, wenn sie das in dieser Situation nicht tut.

Und bezüglich einseitige Berichterstattung: Dann bin ich ja beruhigt, wenn Sie in dieser Sache nicht ausschließlich die FAZ konsultieren ;-)

Mi., 15.10.2014 - 17:29 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Mi., 15.10.2014 - 18:30

Antwort auf von Marita Gasteiger

Ich meinte die letzten drei Bundeskanzler VOR Merkel. Namentlich Schmidt, Khol und Schröder, die sich allesamt gegen die Sanktionen der EU (auf Druck aus den USA) aussprachen. Eben mit demselben Hintergedanken wie ich, die Zukunft unserer Kinder nicht zu gefährden, indem wir das Katz und Maus Spiel Russland-USA mitspielen, indem wir uns auf eine Seite stellen, anstatt neutral bzw. objektiv zu bleiben. Das bedeutet ja nicht unkritisch zu sein. Und das mit den Krimtataren stimmt natürlich, durch die Entwicklung, die die Revolution auf dem Euromaidan (mit 5 Milliarden von den USA mitfinanziert, O-Ton "Fuck-The-EU-Nuland) auslöste und in die Eingliederung der Krim in die russische Föderation mündete, haben diese jetzt schwere Zeiten vor sich. Überhaupt wird die ganze Ukraine nicht mehr zur Ruhe kommen. Tatsache bleibt aber, dass die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim nicht zur Ukraine gehören will, besonders nicht nach dem Regierungswechsel, auch wenn die Abstimmung nicht unter idealen Bedingungen stattfand. Und in einem Punkt sind wir uns tatsächlich einig, dass unsere Meinungen zu diesem Konflikt einfach diametral auseinanderdriften, da ich die globale Entwicklung, u.a. durch die Nato-Osterweiterung (entgegen Versprechen des Westens an Russland) und das Assoziierungsabkommen als klare Provokation gegen Russland sehe, und Sie offensichtlich nicht. Da Sie die Präsidentschaftswahlen nennen, das sind Personenwahlen und haben mit den Parlamentswahlen, die im Herbst folgen nur bedingt zu tun. Die Zahlen die dabei rauskommen, werden höchstwahrscheinlich noch höher für den rechten Rand ausfallen, da die Radikalen von Ljaschko derweil (er erhielt bei den Präsidentschaftswahlen aber über 8%, das haben Sie nicht erwähnt) enormen Aufwind haben. Und diese Rechten stellen das Asow-Battalion, von dem sie nichts schreiben, das aber offen nazistisch auftritt und den größten Einfluss im Bürgerkrieg hat und schwere Menschenrechtsverbrechen begehen. Ein großer Teil der Bevölkerung wehrt sich gegen diese Faschisten, wie ich finde mehr als legitim. Sie verschweigen auch, dass das neue Regime in der Ukraine gleich die russische Sprache in den Schulen und Ämtern verbieten lies. Wie gesagt, die Russland-Expertin Gabriele Krone Schmalz gibt in etwa auch meine bescheidene Meinung wieder, dass Sie das nicht mehr umstimmt, ist mir klar:

https://www.youtube.com/watch?v=Y6yaX2ES5Jw

Ich bleibe bei meiner Meinung dass die EU unabhängig von den USA und Russland eigenständig handeln und zu beiden Seiten eine freundschaftliche Beziehung pflegen soll, ohne Bevormundungen und Sachen wie etwa TTIP.

Mi., 15.10.2014 - 18:30 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Do., 16.10.2014 - 08:45

Antwort auf von Oskar Egger

Meine Rede, besonders bei den USA (und leider ist die EU da mit drin) ist dieses Gut/Böse -Schema sehr ausgeprägt, um die eigenen Interessen durchzusetzen. Eben wie in der Ukraine (oder im Irak, oder...). Wären da nicht so viele Ungereimtheiten aufgetaucht, hätte man laut unseren Medien und den Nato-Verbündeten meinen müssen, die russischen Bürger im Osten der Ukraine und auf der Krim sind das absolut Böse und die ukrainische Seite Englein in weiß. Dass aber dabei (laut Berichten v.a. von rechten Bataillons wie Asow usw.) scheinbar auch schwangere Frauen und Kinder von faschistischen Korps getötet wurden, konnte man in unseren Medien kaum nachlesen. Mittlerweile ist aber auf Druck der Bevölkerung sogar der Mainstream bereit, sich für die falsche Berichterstattung zumindest zu entschuldigen:

http://blog.tagesschau.de/2014/10/01/noch-einmal-ukraine-berichterstatt…

http://www.spiegel.de/kultur/tv/ard-streit-um-ukraine-berichterstattung…

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ukraine-berichterstattung-fehlsch…

Die Rechtsextremen vom Asow-Bataillon setzen ihren Siegeszug in der Ukraine derweil fort. Das wird die Russen in der Ukraine verständlicherweise sicher nicht beunruhigen:

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3889796/Populist-Ljasch…

Do., 16.10.2014 - 08:45 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Di., 21.10.2014 - 10:53

Antwort auf von Oskar Egger

Scheinbar zerbröselt das gut-böse-Schema gerade ziemlich, jedenfalls was die Ukraine anbelangt. Noch vor nicht allzu langer Zeit haben die Medien die prorussische Bevölkerung in der Ostukraine gebrandmarkt, so langsam sieht man ein dass die nationalistischen Milizen in der ukr. Armee schwere Menschenrechtsverbrechen an der Bevölkerung der Ostukraine begehen. Hier heute bei Südtirol Online eine Warnung von Human Rights Watch:

http://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ueberblick/Politik/Ukraine-soll-i…

Di., 21.10.2014 - 10:53 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Stephan H.
Stephan H. Mi., 15.10.2014 - 14:49

Noch eine kleine Anmerkung zu Ihrem verwendeten Begriff "Annexion" für die Krim. Das ist im Falle der Krim nicht korrekt, dies wird auch hier sogar in der FAZ ausdrücklich erklärt (auch wenn viele den Begriff verwendet haben, die Bevölkerung dort will nachweislich nicht zur Ukraine gehören).
Korrekt ist der Begriff allerdings z.B. im Falle Südtirols, Südtirol wurde gegen seinen und Österreich-Ungarns erklärten Willen von Italien annektiert, ohne die Bevölkerung dazu befragt zu haben.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krim-und-das-voelker…

Mi., 15.10.2014 - 14:49 Permalink