Gesellschaft | Gossip

Gerüchte um Lilli

Seit Lilli Gruber, Starmoderatorin mit Südtiroler Wurzeln, ihre Politsendung "Otto e mezzo" nicht mehr leitet, kreisen die Gerüchte.

"Sie ist krank", hat TG-Chefredakteur und La7-Kollege Enrico Mentana im Telegiornale vom 21. September gesagt und damit der Gerüchteküche um die Abwesenheit der rothaarigen Moderatorin im Hauptabendprogramm einen Riegel vorschieben wollen. «Spero che ora finiscano le dietrologie dei giornali ", sagte Mentana ebenfalls, "particolarmente sgradevoli quando si parla di un problema di salute. Und kündigte auch den Ersatz für die Moderatorin in der beliebten Diskussionssendung "Otto e mezzo", ein Zugpferd des Senders, an: Giovanni Floris, neuer und gehätschelter La7-Star, der seit diesem Sommer nicht mehr die RAI-Sendung "Ballarò" leitet, sondern eben zum Privatsender wechselte. 

Lilli Gruber, einstige RAI 1-Anchorwoman und seit 2008 bei La7, fehlt ihren Zuschauern seit einer Woche. Es sei die Ankunft Floris' bei La7 gewesen und sein neues Format, ebenfalls eine Polit-Talkshow mit ähnlichen Gästen und ähnlichen Themen wie "Otto e mezzo", die bei Lilli Gruber den Rückzug in die Schmollecke ausgelöst hätten. "Nichts davon ist wahr," dementiert jedoch die persönliche Assistentin Grubers, Alessandra Scotacci, " es geht ihr hervorragend und krank ist sie schon gar nicht. Sie wird in Kürze wieder die Sendung moderieren." Wann, das könne sie noch nicht sagen. Dafür werde jedoch bald schon Lilli Grubers neues Buch auf dem italienischen Markt erscheinen, noch im Oktober wird "Tempesta", verlegt bei Rizzoli, die Geschichte um Grubers Urgroßmutter Rosa Tiefenthaler wieder aufnehmen. In der Fortsetzung von "Eredità" geht es um die jüngste Tochter Hella, Lilli Grubers Großtante, die sich den Nationalsozialisten anschloss. 

Gerüchte brodeln schnell im italienischen Fernsehmarkt. Am Programm "Otto e mezzo" selbst kann Grubers momentaner Rückzug nicht liegen, die Talkshow verzeichnet einen Zuschauer-Anteil von 6 Prozent, das sei sehr zufriedenstellend für eine vertiefende Politiksendung. Verübeln kann man es ihr nicht ganz, wenn sie nun versucht, diese Pole Position gegenüber Neuankömmlingen zu verteidigen.

Bild
Profil für Benutzer Doris Macho
Doris Macho Mo., 20.10.2014 - 11:06

Warum sich eine attraktive Frau durch derartige Eingriffe so verunstalten lässt erschließt sich mir auch nicht aber abgesehen davon, mutet dieses mysteriöse Verschwinden und diese Politik des Schweigens bzw. der extrem gegensätzlichen Aussagen schon sehr seltsam an. Zumindest erwartet man sich sowas nicht in einem mitteleuropäischen Land

Mo., 20.10.2014 - 11:06 Permalink