Biosfera Val Müstair
Claudio Daguati
Advertisement
Advertisement
Abdrift

Auch Pestizide kennen keine Grenzen

In der Schweiz wurden Pflanzenschutzmittel aus dem Vinschgau nachgewiesen. Die Kantonsverwaltung beruhigt: Für die menschliche Gesundheit bestehe kein Grund zur Sorge.
Von
Bild des Benutzers Lisa Maria Gasser
Lisa Maria Gasser03.10.2020
Advertisement

Support Salto!

Unterstütze unabhängigen und kritischen Journalismus und hilf mit, salto.bz langfristig zu sichern! Jetzt ein salto.abo holen.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement
Advertisement

Kommentare

Bild des Benutzers Roland Waid
Roland Waid 03.10.2020, 10:24

auf die Konzentration kommt es an. Man muss auch berücksichtigen, dass mit den heutigen Messverfahren fast jede Spur der Mittel nachweisbar ist.

Bild des Benutzers Albert Baekeland
Albert Baekeland 03.10.2020, 11:34

an sich wäre es interessant, wenn man periodisch die kumulierende Wirkung/Exposition vom Drift messen würde.....eine rein wissenschaftliche Überlegung

Bild des Benutzers rotaderga
rotaderga 03.10.2020, 11:46

Hoffe der Link funktioniert, Daten 2017.
Betrachtet man Menge und Konzentration sowie die behandelten Flächen von ca 25.000ha..... ist das nicht wenig.
Leider fehlen konkrete Aussagen zur Cocktail Wirkung.

https://www.academia.edu/35490674/Note_sullinquinamento_da_pesticidi_in_...

Bild des Benutzers Albert Baekeland
Albert Baekeland 03.10.2020, 12:05

wäre interessant, was mich ein wenig nachdenklich stimmt sind die verkauften Menge von 2,4 D.........

Bild des Benutzers Christoph Gatscher
Christoph Gatscher 03.10.2020, 22:14

Welche Mengen von Gift jeden Tag durch das Etschtal schweben bei einem Einzugsgebiet von Verona bis auf den Reschenpass kann sich ein halbwegs logisch denkender Mensch sicher gut vorstellen.
Ich denke es handelt sich um Tonnen und Kamillentee ist es sicher nicht.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 04.10.2020, 08:29

Sie haben recht, da kommt einiges zusammen aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Tourismus, Individual-Verkehr, internationalem Warentransport, aus Heizung und Warmwasser, Verbrennen von saudischem Erdöl, Benzin, Diesel, russischem Gas, kolumbianischer Kohle, heimischem (oder ukrainischem) Holz, und einem exzessivem Konsum in Einzelverpackungen.

Aber das ist doch nicht nur im Etschtal so, sondern in ganz Europa überall gleich.
Es ist unsere Art des Lebens, und auch die Ihre ganz persönlich, die dies so macht.

Bild des Benutzers Christoph Gatscher
Christoph Gatscher 04.10.2020, 10:11

Ja dann wäre in Südtirol schon ein großer Schritt getan wenn etwas weniger Pestizide verwendet würden, so mancher Beregnungsmotor aus dem zweiten Weltkrieg deren Ölverluste direkt in den Mondschein Graben oder andere Gräben tröpfelt ersetzt werden und womöglich noch ab und zu ein paar Hektar renaturiet würden mit Auwäldern

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 04.10.2020, 10:24

... aber ich bitte Sie:
entlang der Brennerautobahn (!) wollen Sie wirklich etwas bewirken, indem Sie einige alte Beregnungsmotoren der Landwirtschaft, welche vielleicht je einige 100 Stunden im Jahr laufen, an den Pranger stellen, und nicht, indem Sie den exzessiven Warenverkehr mittels Diesel-LKW und den individuellen Tourismusverkehr ansprechen?
Das mutet eher nach Bauern-bashing an, denn nach Umweltschutz...

Bild des Benutzers Manfred Gasser
Manfred Gasser 04.10.2020, 10:55

Man kann auch alles so lassen, wie es ist. Oder man beginnt irgendwann irgendwie irgendwo etwas zu verbessern. Und würden die Bauern damit anfangen, gäbe das viele positive und anerkennende Rückmeldungen.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 04.10.2020, 11:08

dabei stimme ich Ihnen absolut zu;
ich habe allerdings die schlechte Vorahnung, dass der Konsument dem nicht folgen wird, und weiterhin das schön(st)e und billig(st)e Produkt, andernorts mit Pflanzenschutzmitteln, Umweltzerstörung und Sklavenarbeit erzeugte Lebensmittel kaufen wird... siehe Pangasius, Shrimps, Forelle aus der Türkei, Gemüse aus Almeria usw. usf...
Sie glauben, der Südtiroler Obstbauer hat hier Einfluss auf das Kaufverhalten der Gesellschaft in Bezug auf Lebensmittel?
Aber wie gesagt, in meinem Arbeitsbereich setze ich die Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes um, in meinem Privatleben auch zusehends mehr...
(Der Gesetzgeber könnte in Europa die Produktion von Pflanzenschutzmitteln und deren Verkauf ja verbieten: warum glauben Sie, geschieht dies nicht, was doch so einfach wäre....)

Bild des Benutzers Klemens Riegler
Klemens Riegler 05.10.2020, 20:12

Ich stimme Ihnen nicht ganz zu: DER KONSUMENT ändert sich. In der Elektromobilität tut sich einiges. Die Bioläden boomen und schreiben mehr Gewinne als andere. Die Anzahl an Biobauern wächst. Die jungen Menschen (FfF) erinnern uns an ihr Recht auf eine gute Welt ... es geht was - es tut sich was! vielleicht zu langsam, aber immerhin.
Die Politik wird ebenfalls handeln müssen: Förderungen nur mehr dort wo es wichtig und richtig ist (siehe auch E-Mobilität), Beschränkung der PSM pro Hektar (wir liegen in Südtirol scheinbar sehr weit über Durchschnitt, wobei unsere Tallagen natürlich nur mehr aus "Kulturgrund" bestehen. Apropos, passender wäre natürlich Agrar-Industriegrund). Entscheidungen und Förderungen auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz prüfen. Natürlich auch die vielzitierte Regionalität uva.
Und ganz wichtig - für alle ... da stimme ich zu: "... in meinem Privatleben auch zusehens mehr ..." Jede/r kann seinen kleinen Beitrag leisten; 550.000 Mal nur in Südtirol.

Bild des Benutzers Mart Pix
Mart Pix 05.10.2020, 21:16

der saharawind samt sand kommt auch zu uns. nerven wir die ägypter deswegen?

Bild des Benutzers Christoph Gatscher
Christoph Gatscher 05.10.2020, 22:27

So gering ist die Pestizidverfrachtung nicht.
Wenn man bei uns zu Hause zum Beispiel die Klamotten zum trocknen raushängt stinken sie nach allen möglichen PSM
So wie die meisten Obstbaulandwirte ständig riechen.
Immer schön nach Chemie.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 05.10.2020, 22:34

Ich bitte Sie, das ist doch grober Unfug!
Ich komme aus einer Obstbaufamilie und niemand bei uns zu Hause stank nach irgendetwas, schon gar nicht nach Chemie - und auch unsere Kleider nicht.
Von was ernähren Sie sich eigentlich? Was ziehen Sie an...? Trinken Sie Tee, Kaffee? Rauchen Sie, nutzen Sie Baumwolle, ein Auto, ein Handy, einen Computer, Heizen oder Urlauben Sie?
Alles von Leuten produziert, die “ständig riechen”.

Bild des Benutzers Klemens Riegler
Klemens Riegler 06.10.2020, 07:35

Hier geht es auch nicht um Sand, schon gar nicht aus Ägypten. Fehlt nur noch dass jetzt auch noch dem Wind die Schuld in die Schuhe geschoben wird. Na ja, mehr Wind als früher haben wir immerhin. Der Grund dafür dürfte aber nicht die Fledermaus im Dachboden sein.

Bild des Benutzers rotaderga
rotaderga 06.10.2020, 07:24

Irgendwie, irgendwo hinterlässt alles in dieser Welt Spuren. Oft auch in Worte und Aussagen zu finden.

Biosfera Val Müstair
Claudio Daguati
Advertisement
Advertisement
Advertisement