Islamistisches Motiv
Der Anschlag am Montag Abend in der Wiener Innenstadt war offensichtlich islamistisch motiviert. Bei den Schusswechseln wurde ein Täter von der Polizei erschossen. Er soll ein Sympathisant der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sein und war mit einem Sturmgewehr bewaffnet. Ein Sprengstoffgürtel, den er am Körper trug, stellte sich als Attrappe heraus. Die Wohnung des Täters wurde aufgesprengt und durchsucht. In seinem Umfeld gab es mehrere Hausdurchsuchungen und Festnahmen.
Falter-Chefredakteur Florian Klenk twittert am Dienstag Morgen:
2/2 Er war am Radar des Verfassungsschutzes, weil er einer von rund 90 österreichischen Islamisten war, die nach Syrien ausreisen wollten. Im Juli wurde er daran gehindert. Dass er in Wien einen Terroranschlag plant, hatte ihm die Polizei nicht zugetraut.
— Florian Klenk (@florianklenk) November 3, 2020
Bei dem Anschlag, der sich an mindestens sechs Tatorten abspielte, wurden bislang vier Menschen getötet: zwei Männer und zwei Frauen. 17 Personen wurden zum Teil schwer verletzt, darunter ein Polizist.
Am heutigen Dienstag ist die Schulpflicht in Wien ausgesetzt. Die Bevölkerung der Stadt ist weiterhin aufgerufen, öffentliche Plätze zu meiden. Die Polizei geht von weiteren Tätern aus. Der Einsatz der Sicherheitskräfte dauert an.
*06:30 Uhr*
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) November 3, 2020
Was wir bisher über den Anschlag in der Inneren Stadt wissen:#0211w pic.twitter.com/fRlUVI2X5O
Bei einer Pressekonferenz am frühen Dienstag Morgen nahmen der Österreichische Innenminister Karl Nehammer, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf sowie der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl Stellung: