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Google zeigt Flagge mit neuem Olympia-Doodle

Die Regenbogenfarben als Statement gegen die Diskriminierung von Homosexuellen. Google hat sein Logo für die Zeit der Winterspiele in Sotschi politisch korrekt aufgepeppt.

Auch Internetriese Google ergreift Partei: zu den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi hat der weltweite Suchmaschinen-Marktführer sein Logo mit den Farben des Regenbogens erweitert. Als Zeichen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen wurden die klassischen Google-Farben Rot, Gelb, Grün und Blau um Violett und Orange ergänzt, die Regenbogenfahne ist Symbol für die Schwulen- und Lesbenbewegung.

So wie das Europäische Parlament, EU-Kommissarin Vivane Reding, der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck oder die gesamte französische Regierung die russische Haltung und speziell das Propaganda Gesetz über Homosexuelle kritisieren, so zeigt auch Google Flagge. Unter dem Suchfeld auf der Google-Seite steht folgendes statement:

"Die Ausübung von Sport ist ein Menschenrecht. Im Sinne des olympischen Gedankens muss jeder Mensch die Möglichkeit zur Ausübung von Sport ohne Diskriminierung jeglicher Art haben. Dies erfordert gegenseitiges Verstehen im Geist von Freundschaft, Solidarität und Fairplay."

Und auf der russischen Google-Seite:

"Занятия спортом – одно из прав человека. Каждый должен иметь возможность заниматься спортом, не подвергаясь дискриминации, в духе Олимпизма, который подразумевает атмосферу дружбы, солидарности и честной игры". Олимпийская хартия, перевод компании Google

Allerdings gibt es dort keine Regenbogen-Farben. Ob das google-Bekenntnis etwas nützt? Die Kommentare auf der Spiegel-Online-Seite driften auseinander, vom Ratschlag, google solle sich aus der Politik raushalten und sich nicht als moralische Instanz gebärden bis hin zur Meinung, „Es gibt kaum ein Medium, dass mehr Menschen erreicht: Die Google-Startseite. Toll, wofür sie benutzt wird!“ ist alles dabei.