Società | Interview

Trauttmansdorff beendet Saison 2017

Am 15. November, haben die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und das Touriseum ihre Tore für die Gartensaison 2017 geschlossen. Über 415.000 Gäste aus über 50 Ländern haben die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in der Gartensaison 2017 besucht.
Avvertenza: Questo contributo è un messaggio promozionale e non rispecchia necessariamente l'opinione della redazione di SALTO.
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Foto: ©Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Die Gärten und das Touriseum konnten somit am Erfolg der letzten Jahre anknüpfen. Der besucherstärkste Monat der Saison 2017 war der April mit 71.350 Gästen, gefolgt vom August mit 65.700 Gästen. Der November lockte noch 9.000 BesucherInnen an und war somit der stärkste November seit der Eröffnung der Gärten im Juni 2001. Mehr als 6 Millionen Besucherinnen und Besucher haben die Gärten von Schloss Trauttmansdorff in den letzten 16 Jahren besucht.

Dipl. Ing. Gabriele Pircher arbeitet seit 2001 in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff vor allem in der Landschaftsplanung und Pflanzengestaltung, seit 2017 ist sie die Bereichsleiterin der Gärten und gibt einen persönlichen Rückblick auf die Saison 2017.

Knapp über 415.000 Gäste in 7,5 Monaten, fast gleich viele wie in der vorherigen Saison. Wie schafft das Trauttmansdorff-Team es jedes Jahr diese Zahl zu halten?
Es ist ein Zusammenspiel aller Bereiche. Das heißt, wir bieten interessante Inhalte kombiniert mit Blühhöhepunkten rund ums Gartenjahr und vielfältigen Veranstaltungen der Gärten, wie auch des Touriseums. Somit schaffen wir jedes Jahr neue Anreize diese einzigartige Anlage zu besuchen. Wir versuchen auch gezielt Interessantes für Jung wie Alt, für Familien oder Gruppen anzubieten. Gäste und Einheimische schätzen es die Gärten immer wieder unterschiedlich erleben zu können, zum Beispiel bei einer Veranstaltung, einer Themenführungen oder bei einem entspannten Spaziergang.

 

April und August sind aufgrund von verstärktem Reiseaufkommen auch die besucherstärksten Monate. Welcher Monat wäre Ihr Geheimtipp, um eine besondere Blüte zu erleben?
Die blütenreichsten Monate sind natürlich April und Mai. Aber jeder Monat hat seinen besonderen Reiz. Vor allem der Sommer - Juni und Juli - präsentiert einige Blickfänge: Ein wunderschönes Beispiel ist der Spaziergang durch die farbenprächtige Blumenwiese mit den roten Monbretien, um gleich darauf den Duft des Lavendels in der Nase zu haben. Der wird Ende Juni geschnitten und verbreitet mediterranes Flair. Die Gäste schätzen es sehr, den Gärtnern und Gärtnerinnen bei dieser Arbeit zuzusehen. Ein weiterer Höhepunkt in diesen Monaten sind die blühenden Hortensien verschiedenster Art und Sorte, welche den Weg bis zum Palmenstrand durch die kühlen Waldgärten säumen.
Den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein begleiten die BesucherInnen tausende von Sonnenblumen und farbenfroher Sommerflor. Ab September wartet die Natur nochmals mit verschiedensten Früchten und starken Düften auf. Etwas ganz Besonderes ist die Herbstfärbung im Oktober, die in Kombination mit der sich langsam rückbildenden Sommerflor und den kräftigen Farben der Dahlien ein fast schon melancholisches Bild schafft.

Wer kommt eigentlich nach Trauttmansdorff, um die Gärten und das Touriseum zu besuchen?
Es gibt eigentlich keinen klassischen Trauttmansdorff-Gast. Durch unser breites Programm können wir ein ebenso breites Publikum ansprechen: vom Genießer bis zum Garteninteressierten, der Familie, die einen Freizeitausflug macht bis zum Veranstaltungsbesucher und –besucherin. Einheimische wie deutsche oder italienische Gäste fühlen sich in Trauttmansdorff auf ihre eigene Art und Weise wohl und aufgehoben.

Gärten in Bewegung lautet das Motto der Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Was ist ihr ganz persönliches Highlight?
Ein Highlight jedes Jahr sind für mich die Veränderungen der Pflanzen im jahreszeitlichen Aspekt beobachten und fühlen zu können. Es ist immer wieder erstaunlich über welche Ausdruckskraft sie verfügen und wie sich diese auf uns und unsere Emotionen auswirken. Die Vielfalt der Gartenräume in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff erlaubt hier ein ganz besonders intensives Erlebnis während des ganzen Jahres.

 

Was passiert jetzt eigentlich im Winter?
Obwohl wir schließen, geht es nun draußen, im Garten, rund. Es fallen viele verschiedene Arbeitsschritte an: Nicht winterharte Pflanzen müssen eingepackt oder zur Überwinterung ins Glashaus gebracht werden, viele andere Pflanzen müssen zurückgeschnitten werden; der Gehölzschnitt und allgemeine Instandhaltungsarbeiten für die kommende Saison stehen an. Aber nicht nur im Garten wird gearbeitet, auch konzeptionell und verwaltungstechnisch muss in dieser Zeit viel Vorarbeit geleistet werden, um in der Gartensaison 2018 wieder mit Veranstaltungen, Führungen und einer vielfältigen Gestaltung überraschen zu können.

Worauf dürfen wir uns ab 30. März 2018, dem Beginn der neuen Gartensaison, freuen?
2018 stehen die Gärten ganz im Zeichen der Duft- und Gewürzpflanze. Vom scharfen Chili bis zur zitronig-duftenden Pelargonie – an verschiedenen Stationen im Garten gibt es so einiges zu entdecken. Außerdem erwartet die BesucherInnen ein würziges Rahmenprogramm mit Erlebnis-Vorträgen und eigens kreierten Themenführungen. Ganz gespannt bin ich persönlich auf eine neue kleine aber feine Veranstaltungsreihe, ein neues Highlight vor allem für die Südtiroler Gäste.
Das Touriseum, Landesmuseum für Tourismus zeigt auch im nächsten Jahr die Sonderausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“ den Alpenpässen und ihrer Faszination. Das Touriseum feiert in der Saison 2018 auch sein 15-jähriges Jubiläum. Und natürlich freuen wir uns alle schon auf einen üppig blühenden Garten im Frühjahr, einen lebhaften und farbenfrohen Sommer und einen leuchtenden, gemütlichen Herbst.