Economia | Meran

Gesunde und faire Produkte für alle

Die Genossenschaft Ginko sammelt Gelder für die Ausstattung ihres neuen Lebensmittelhandels in der Schießstandstraße. Es soll mehr als ein normaler Supermarkt werden.
ginko_4.jpg
Foto: GINKO
Vor rund einem Jahr gründete sich in Meran die Sozialgenossenschaft Ginko, um in einem ehemaligen Supermarkt in der Schießstandstraße im Stadtviertel Maria Himmelfahrt einen Lebensmittelladen – mit gesunden Produkten zu einem fairen Preis – zu eröffnen. Hinter der Initiative steht eine Gruppe von Bürger*innen, die sich für eine Wirtschaft einsetzt, „welche die Menschen vor den Profit stellt“.
 
 
Kürzlich teilte das Wohnbauinstitut (Wobi) mit, dass es die Räumlichkeiten in der Schießstandstraße renovieren und der Initiative zur Verfügung stellen wird. „Das ist für uns ein wichtiger Meilenstein“, erklärt die Genossenschaft. Nun hat sie ein Crowdfunding gestartet, um die Ausstattung des Ladens anzukaufen. Das Ziel ist es, 20.000 Euro zu sammeln.
 

 
„Unsere Sozialgenossenschaft wurde mit dem Ziel gegründet, Räume für Beziehungen zu schaffen. Das ist unsere Vision: Den Menschen die Möglichkeit geben, in einer einladenden Umgebung gute und gesunde Lebensmittel zu einem fairen Preis einzukaufen. Mit der zusätzlichen Möglichkeit, jene Menschen kennenzulernen, welche gesunde Lebensmittel durch harte Arbeit produzieren“, erklären die Initiator*innen auf der Webseite der Crowdfunding-Plattform der Banca Etica. „Wir wollen einen Ort schaffen, wo Kenntnisse und Fertigkeiten ausgetauscht werden und die Erfahrungen der lokalen Einkaufsgruppen (GAS) ‚Gaslein‘ und ‚Gaslampe‘ gesammelt und öffentlich zugänglich gemacht werden. Das alles im Stadtviertel Maria Himmelfahrt in Meran, welches in der Peripherie Merans liegt und keine direkte Nahversorgung vor Ort hat.“
 
 
Für den Laden braucht es Beleuchtung, Regale, Kühlschränke, eine Theke, Waagen, eine Schneidemaschine und vieles mehr. Neben dem Verkauf von Lebensmitteln plant die Genossenschaft auch gemeinsame Aktivitäten und Bildungsangebote in der Struktur. „Es soll ein Ort der Begegnung, des Austauschs von Fähigkeiten und Informationen, des gemeinsamen Wachstums im Sinne der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit werden, wo Vielfalt ein Wert ist und Inklusion konkret praktiziert wird.“