Drittimpfungen ab heute
Ab heute (Montag) wird in Italien die Drittimpfung an ausgewählte Risikogruppen verabreicht; darunter organtransplantatierte und immunsupprirmierte Personen. Die Entscheidung der italienischen Regierung folgt auf die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten Studie, die die Wirkung einer Drittimpfung anhand von Daten aus Israel analysiert.
Regierung legt Drittimpfung fest
Nachdem die italienische Farma-Agentur (AIFA) eine Drittimpfung gegen Covid-19 genehmigt hat, legt die Regierung den Start des dritten Impfzyklus auf Montag, 20. September, fest. Ab heute werden organtransplantierte und immunsupprimierte Personen von den zuständigen Impfzentren kontaktiert, um sich einer dritten Impfdosis zu unterziehen. Folgen sollen die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiter der Altersheime, Personen über 80 und das Gesundheitspersonal, so das Rundschreiben der italienischen Regierung. Die Priorität soll jedoch weiterhin bei den Erstimpfungen liegen.
Vielversprechende Daten aus Israel
Der Start der Drittimpfungen in Italien folgt auf die Veröffentlichung einer israelischen Studie, die die Wirkung einer Drittimpfung für bestimmte Bevölkerungsschichten analysiert. Die Studie vergleicht das Erkrankungs- und Infektionsrisiko von geimpften Personen (60 Jahre und älter) in Israel, wo bereits seit Ende Juli Drittimpfungen verabreicht werden. Die Studie fand, dass das Infektions- und Erkrankungsrisiko bei jenen Personen, denen nach mindestens fünf Monaten eine dritte Impfdosis verabreicht wurde, deutlich geringer ausfiel als bei jenen, die keinen sogenannten "booster-shot" erhalten hatten.
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse hegen einige Wissenschaftler Zweifel an der Aussagekraft der analysierten Daten und am Langzeitnutzen der Drittimpfung. Gleichzeitig wird die Bedeutung der Erst- und Zweitimpfungen unterstrichen.