Cultura | Kunst

Malspiel

Laut dem Pädagogen und Forscher Arno Stern schlummert die Mallust in jedem Menschen. Am Samstag kann dies bei einem Tag der offenen Tür im Malort ausprobiert werden.
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Foto: Malort

Es gibt sie mittlerweile auf der ganzen Welt: Malorte, also Räume, in denen Menschen zwischen 4 und 99 Jahren selbstbestimmt, ohne Druck und ohne Bewertung malen können. Malspiel nennt der Begründer der Methode Arno Stern das, was in der vorbereiteten Umgebung mit leuchtenden Gouache-Farben entstehen kann. Seit mehr als 60 Jahren lässt der Pädagoge und Forscher in Paris Kinder, Jugendliche und Erwachsene zusammen in einem Raum malen. Aus seinen Beobachtungen entstand ein Konzept, das mittlerweile internationale Verbreitung gefunden hat. Seit 2016 auch in Bozen, wo Ulrike Hoffman und Francesca Mantovano in der Dantestraße einen Malort führen. Zum Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen werden dort am Samstag den 25. November die Türen für alle Neugierigen und Interessierten geöffnet – um mehr über einen natürlichen Malprozess zu erfahren, der nichts mit dem zu tun hat, das den meisten von uns in der Schule mitgegeben wurde.

Tag der offenen Tür im Malort
Samstag, 25. November 2017, 10 bis 14 Uhr
Bozen, Dantestraße 22