Politica | Coronamaßnahmen

Super Green Pass ab 6. Dezember

Die italienische Regierung beschließt die Einführung des Super Green Pass (2G) für Sport- und Freizeitangebote und weitet die berufsbezogene Impfpflicht aus.
Mario Draghi
Foto: governo.it

Wie im gestern (Mittwoch) vorgestellten Dekret der italienischen Regierung festgelegt, reicht geimpft, genesen oder getestet für viele Freizeitaktivitäten in Italien schon bald nicht mehr aus. Mit der Einführung des Super Green Pass, der vom 6. Dezember bis zum 15. Januar für alle Regionen gilt, können nur noch Covid-Geimpfte oder Genesene Bars und Innenräume von Restaurants, Fitnessstudios, Kinos, Theater und Diskotheken besuchen (in Südtirol ist der Betrieb von Diskotheken aufgrund der kürzlich in Kraft getretenen Verordnung der Landesregierung vorerst ausgesetzt). Auch Feste, Feiern und öffentliche Zeremonien sind den Inhabern des Super Green Pass, also Geimpften oder Genesenen, vorbehalten.

Für den öffentlichen Personentransport sowie Beherbergungsstätten gilt ab dem 6. Januar hingegen die gewöhnliche Green-Pass-Pflicht oder 3G Regel.

Die Gültigkeitsdauer des Green Pass wurde zudem von 12 auf 9 Monate nach der Impfung reduziert. Um den Green Pass zu verlängern ist eine Auffrischungsimpfung zwischen 5 und 9 Monaten nach der Impfung nötig.

 

Ausweitung der berufsbezogenen Impfpflicht

 

Während die italienische Regierung noch immer vor einer allgemeinen Impfpflicht, wie sie in Österreich ab Februar vorgesehen ist, zurückschreckt, wird die berufsbezogene Impfpflicht immer weiter ausgedehnt: Ab dem 15. Dezember sind Lehrpersonen, das Schulverwaltungspersonal, das Verwaltungspersonal des Gesundheitswesens sowie das Militär, die Polizei und Angestellte der öffentlichen Verwaltung zu einer Covid-Impfung verpflichtet, um ihren Dienst weiter ausüben zu können.

Die Verschärfung der Regeln - allen voran die Einführung des Super Green Pass, der Vorteile für Geimpfte und Genesene bringt - war zuvor von allen Regionen gefordert worden.

Für den Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher sind die neuen Regeln gerechtfertigt