Politica | Grüne/Linke

Hans im Glück

Hans Heiss hat im Senatswahlkreis Ost der SVP viele Stimmen abgenommen und nicht nur in den Ballungszentren einen außerordentlichen Wahlerfolg eingefahren.
Hans Heiss
Foto: LPA/Oskar Verant
Am Ende sind es 10,94 Prozentpunkte, die in der größten Stadt im Wahlkreis Brixen zwischen dem Platzhirschen und seinem Herausforderer liegen. Meinhard Durnwalder schafft in der Bischofstadt 34,0 Prozent der Stimmen. Hans Heiss liegt in seiner Heimatstadt mit 21,06 Prozent nicht allzu weit dahinter. Dasselbe Bild in Bruneck. Im Pusterer Hauptort bekommt der SVP-Spitzenkandidat 36,91 Prozent, Hans Heiss kann 20,22 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet in der Heimatgemeinde von Landeshauptmann Arno Kompatscher in Völs fährt der linksgrüne Kandidat mit 22,32 Prozent das beste Ergebnis des gesamten Wahlkreises ein. Aber auch in Natz Schabs mit 20,65%, in Toblach mit 19,16% und in St. Ulrich mit 19,08% schneidet Heiss mehr als nur gut ab.
Ausgerechnet in der Heimatgemeinde von Landeshauptmann Arno Kompatscher fährt der linksgrüne Kandidat das beste Ergebnis des gesamten Wahlkreises ein.
Weitere Hochburgen für den oppositionellen Senatskandidaten sind Welschnofen (17,87%), Olang (17,73%), Kastelruth (17,60%), Percha (17,56%), St. Lorenzen (17,53%), Rasen-Antholz (16,10%), Tiers (15,32%), Innichen (15,10%), Sterzing (15,0%), Feldthurns (14,87%), Lajen (14,82%), Gais (14,34%), Kiens (14,27%), Klausen (14,25%), Vintl (14,15%), Sexten (13,84%) und Villnös (13,38%).
Hans Heiss wird am Ende im Wahlkreis über 15 Prozent der Stimmen holen und so zum ersten Mal in der Geschichte in diesem Wahlkreis die SVP mit 45,60 Prozent deutlich unter die 50-Prozent-Marke drücken.