Politica | SVP

„Bedenklicher Bruch“

Der SVP-Club der Altmandatare gegen die Meraner SVP: Die Abgabe der deutschen Schulagenden an eine italienische Referentin, verstoße gegen die Grundsätze der SVP.
Hosp, Bruno
Foto: Youtube
Die deutsche Schule unter italienischer Verwaltung sei ein bedenklicher Bruch mit einem volkstumspolitischen Grundsatz der SVP. Dies stellt der SVP-Club der Altmandatare in einer Aussendung fest.
Der Vorsitzende und ehemalige Kulturlandesrat Bruno Hosp bezieht sich auf die Zustimmung der Meraner SVP, die Verwaltung der deutschen Schule der Passerstadt in italienische Hände zu geben. Auf diese Weise werde die Position der deutschen Volksgruppe in Meran indirekt geschwächt. Die Schule in der Muttersprache könne sinnvollerweise nicht von einer italienischen Vertretung verwaltet werden.
Es sei befremdend, dass die Meraner SVP fahrlässig eine Grundposition der SVP aufgegeben habe. Auch der SVP-Bezirk Meran habe keinen Einwand erhoben. Das zeige, wie sehr inzwischen die volkstumspolitische Gedankenlosigkeit um sich greife.
Es sei befremdend, dass die Meraner SVP fahrlässig eine Grundposition der SVP aufgegeben habe. Das zeige, wie sehr inzwischen die volkstumspolitische Gedankenlosigkeit um sich greife.
In gleicher Weise befremdend sei die Entscheidung des Sanitätsbezirkes Bozen, bei der Aufnahme von Krankenpflegern keinen Zweisprachigkeitsnachweis mehr zu verlangen. Den Proporz habe die Landesregierung im Sanitätsbereich schon lange aufgegeben. Solche Entscheidungen kämen allein der italienischen Seite zugute und würden Errungenschaften des Südtirolpakets gesetzeswidrig und ausschließlich zu Lasten der deutschen Volksgruppe über Bord werfen, heißt es abschließend in der Presseaussendung des SVP-Clubs.