Economia | Stiftung Sparkasse

Fruchtiges Stiftungs-Zuckerl

Die Stiftung Sparkasse stockt ihre Fördergelder wieder auf. 2018 stehen insgesamt 5 Millionen Euro für die verschiedenen Förderbereiche zur Verfügung.
Obstsalat
Foto: Pixabay

Bei der Stiftung Südtiroler Sparkasse mag man es fruchtig. War es vergangenes Jahr eine Wassermelone, mit der das Förderbudget der Stiftung grafisch dargestellt wurde, so ist es heuer ein regelrechter Obstsalat. Vielmehr als der tropische Beigeschmack ist jedoch die Botschaft hinter den Neuigkeiten aus der Stiftung Sparkasse für die vielen Organisationen, Verbände, Vereine, Kulturschaffende im Land wichtig, die Jahr für Jahr auch dank der Fördertätigkeit der Stiftung Projekte und Initiativen durchführen können: 5 Millionen Euro werden für 2018 an Fördermitteln ausgeschüttet. Das hat der Stiftungsrat bei seiner Oktobersitzung am gestrigen Montag (20. Oktober) beschlossen.

Für 2017 hatte die Stiftung den Geldhahn ordentlich zugedreht: 4,5 Millionen Euro gab es insgesamt an Fördergeldern. Im Vergleich zum Jahr davor war das Budget von 8,5 Millionen Euro beinahe halbiert worden. Der drastische Einschnitt war wegen der “allgemein schwachen Reditensituation” notwendig geworden, hieß es damals. Nun scheint sich die Lage etwas entspannt zu haben. Das bestätigt auch Stiftungspräsident Konrad Bergmeister. Aufgrund der “sehr positiven” Geschäftsergebnisse der Südtiroler Sparkasse in den vergangenen neun Monaten – die Stiftung ist mit 64 Prozent Mehrheitseigentümer des Bankhauses – blicke man “mit Zuversicht in die Zukunft”, so Bergmeister. In der Stiftung wird damit gerechnet, dass die Sparkasse ihr wirtschaftliches Wachstum fortsetzen wird.

Daher gaben die Mitglieder des Stiftungsrates am Montag grünes Licht für die Erhöhung der Fördermittel um über 10 Prozent für 2018. Den Löwenanteil der Gelder (48 Prozent) stellt die Stiftung wie üblich für Kunst und Kultur zur Verfügung. Kommendes Jahr dürfen Akteure in diesem Bereich mit 2,4 Millionen Euro rechnen (2017: 2,15 Millionen Euro). Die Fördermittel im Bereich Soziales belaufen sich auf 1,2 Millionen (2017: 1,05 Millionen Euro), jene für Natur- und Umweltschutz auf 300.000 Euro (2017: 270.000 Euro). Dieselbe Summe gibt es auch für die Bereiche Wissenschafts- und Technologieforschung (2017: 270.000 Euro) und die Bildung (2017: 260.000 Euro). Bleiben noch 500.000 Euro für andere Förderbereiche (2017: 500.000 Euro).

Sehr erfreut über die “neue positive Grundstimmung” zeigt sich Stiftungspräsident Bergmeister: “Im Jahr 2018 soll nicht nur die derzeitige Fördertätigkeit fortgeschrieben werden, sondern auch neue Projekte, die für das Land von strategischer Bedeutung sind, über so genannte Startup-Maßnahmen unterstützt werden.” Abgeshen davon werde auch darauf Wert gelegt, Fördergelder verstärkt über öffentliche Ausschreibungsverfahren zuzuspreche.

Anlässlich seiner Oktobersitzung begrüßte der Stiftungsrat den Bozner Journalisten Franz Sinn als neues Mitglied. Sinn ersetzt Peter Silbernagl, der nach seiner Ernennung zum Präsidenten der Rundfunkanstalt RAS aus dem Stiftungsrat ausgeschieden war. Damit ist das 28-köpfige oberste Gremium der Stiftung Sparkasse wieder komplett.