Brixner Gemeinderat durchkreuzt fragwürdige Pläne
Und das ist gut so. Auch wenn Albert Pürgstaller jetzt Krokodilstränen vergießt und den Gegnern seiner Vorgangsweise vorwirft, sie würden die Bevölkerung von der Mitbestimmung ausschließen, fällt dieser Vorwurf auf ihn zurück. Pürgstaller hat aus einem basisdemokratischen Mitbestimmungsinstrument ein „Vogel-friss-oder-stirb-Referendum“ gemacht und versucht, die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Bürger in ein Zustimmungsinstrument für ein wenig durchdachtes Infrastrukturprojekt zu verwandeln – mit der Brechstange, Druck und unterstützt durch ein von interessierter Seite hochgejubeltes und manipulativ von SVP-Größen, Wirtschaftsvertretern und Lokalmedien geführtes so genanntes Bürger-Komitee.
Nach seinem Bauchplatscher beim Umgang mit dem Hofburg-Garten hat Albert Pürgstaller offenkundig nichts gelernt. Er geriert sich weiterhin als Macher und ändert seinen Zugang zu Entscheidungsprozessen nicht. Stattdessen versucht er immer brachialer, vorgegebene Ziele und Entscheidungen, die Alternativen und Verbesserungen aus Sturheit von vorne herein ausschließen, mit sehr fragwürdigen Methoden durchzudrücken.
Dass Pürgstaller dabei nicht davor zurückschreckt, auch basisdemokratische Beteiligungsinstrumente zu missbrauchen, scheint in diesem Sinne wohl nur konsequent.
Umso wichtiger und Weg weisender scheint es mir, dass der Brixner Gemeinderat dieses Spiel durchkreuzt hat und Pürgstallers fragwürdiger Plan ihn damit definitiv in eine sehr enge Sackgasse geführt hat.
Genau, Oliver!
Genau, Oliver!