Politik | salto live

Rösch vs. Dal Medico

Die Video-Debatte zwischen den beiden Meraner Bürgermeisterkandidaten, die am Sonntag, 4. Oktober, zur Stichwahl antreten.
Rosch, Dal Medico
Foto: Salto.bz

die Fragen stellt salto.bz-Chefredakteurin Lisa Maria Gasser

 

 
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Sa., 03.10.2020 - 15:44

Die Welt ist mehr als mehr als nur ein Like.
Selbstvermarktung kann Rösch allemal besser als die anderen. Seine Auftritte sind bekannt: seine Zebra-Läufe, seine Schuhputzaktion... bis zu seinem Auftritt letztlich als beim Pferderennen mit seiner rotchinesischem Nasen-Mundschutz-Maske und Zylinder, der wohl den sozialen Ausgleich zwischen den Villen-und Laubenbaronen und den knapsenden Schichten nach dem Vorbild Chinas signalisieren soll.
PR und Wirklichkeit zu verwechseln sind selten ratsam. Auch nicht im rosa-grünen Meran.
Ja, es stimmt, die Erwartungen und Hoffnungen der Stimmbürger-innen vor über fünf Jahren waren parteiübergreifend sehr groß. Vielleicht auch zu groß. Auch bei ökologisch-denkenden Bürgern, den Natur- und Heimatschützern.
Als die Grünen noch in der Opposition waren, ging es Merans Mit- und Umwelt jedenfalls besser. Der Tunnel und ein möglichst autofreundliches Meran waren Tabu. Da setzten sie sich sogar noch für den Baum, das Grüne ein. Wer hätte vor über fünf Jahren je von uns gedacht, dass ausgerechnet die Grünen all den Verkehr (von Bozen, Reschen... bis Passeier) und die Abgase mit Tunnel, Kavernengarage durch das Zentrum führen würden: https://www.salto.bz/de/article/01092020/tram-statt-tunnel-fuer-klimaki…
Was bleibt von all dem ökologischen und ethischen Selbstanspruch?
Da wird öffentlichkeitswirksam von der bisherigen Stadtregierung alles getan, damit der Tappeinerweg den UNESCO-Titel bekommt.
Was macht die rosa-grüne Stadtregierung konkret am Tappeinerweg hingegen?
Anstatt einer treffsicheren Planung und Kostenwahrheit, um die Belastungen für Natur und Mensch möglichst zu minimieren, hält sie im Wesentlich an einer alten Planung von vor über 40 Jahren fest: https://www.salto.bz/de/article/23072014/tunnel-politik-der-nordwest-um…
Was macht diese scheidende Stadtregierung sonst noch am Tappeinerweg?
Sie baut eine grelle Wegbeleutung, während weltweit hingegen versucht wird das Insektensterben durch die Lichtverschmutzung zur reduzieren. Bislang reichte stets all das indirekte Licht von der Stadt aus.
Wasserabführungen wurden im Rahmen dieser Maßnahmen beinträchtigt und zerstört und rund um den Pulversturm wurde alles durch Beton versiegelt. Da ist ökologisches Bewusstsein offensichtlich noch nicht angekommen.
Wie heißt es auf Italienisch sehr treffend: "ne arte, ne parte" - Hauptsache Selbstvermarktung und Posten.
Meine Solidarität gehört den betroffenen Anwohnern amf Tappeinerweg, Tiroler Steig, die wohl als einzige hierzulande nicht mal eine Zufahrt für Rettungs- und Sicherheitsfahrzeuge haben und nun durch die Baumaßnahmen, dem Nord-West-Tunnel und die Kavernengarage mit ca. 600 Fahrzeugen, auch noch um ihr Leben, Gesundheit und Heim bangen müssen. Alle ihre Eingaben, Einschreiben blieben trotz angeblicher Bürgerbeteiligungsmöglichkeit in Meran ohne Interesse.

Sa., 03.10.2020 - 15:44 Permalink
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△rtim post Sa., 03.10.2020 - 16:00

Die Welt ist mehr als mehr als nur ein Like.
Selbstvermarktung kann Rösch allemal besser als die anderen. Seine Auftritte sind bekannt: seine Zebra-Läufe, seine Schuhputzaktion... bis zu seinem Auftritt letztlich als beim Pferderennen mit seiner rotchinesischem Nasen-Mundschutz-Maske und Zylinder, die hier politisch wohl den sozialen Ausgleich zwischen den Villen-und Laubenbaronen und den knapsenden Schichten nach dem Vorbild Chinas signalisieren soll.
PR und Wirklichkeit zu verwechseln sind selten ratsam. Auch nicht im rosa-grünen Meran.
Ja, es stimmt, die Erwartungen und Hoffnungen der Stimmbürger-innen vor über fünf Jahren waren parteiübergreifend sehr groß. Vielleicht auch zu groß. Auch bei ökologisch-denkenden Bürgern, den Natur- und Heimatschützern.
Als die Grünen noch in der Opposition waren, ging es Merans Mit- und Umwelt jedenfalls besser. Der Tunnel und ein möglichst autofreundliches Meran waren Tabu. Da setzten sie sich sogar noch für den Baum, das Grüne ein. Wer hätte vor über fünf Jahren je von uns gedacht, dass ausgerechnet die Grünen all den Verkehr (von Bozen, Reschen... bis Passeier) und die Abgase mit Tunnel, Kavernengarage durch das Zentrum führen würden: https://www.salto.bz/de/article/01092020/tram-statt-tunnel-fuer-klimaki…
Was bleibt von all dem ökologischen und ethischen Selbstanspruch?
Da wird öffentlichkeitswirksam von der bisherigen Stadtregierung alles getan, damit der Tappeinerweg den UNESCO-Titel bekommt.
Was macht die rosa-grüne Stadtregierung konkret am Tappeinerweg hingegen?
Anstatt einer treffsicheren Planung und Kostenwahrheit, um die Belastungen für Natur und Mensch möglichst zu minimieren, hält sie im Wesentlich an einer alten Planung von vor über 40 Jahren fest: https://www.salto.bz/de/article/23072014/tunnel-politik-der-nordwest-um…
Was macht diese scheidende Stadtregierung sonst noch am Tappeinerweg?
Sie baut eine grelle Wegbeleutung, während weltweit hingegen versucht wird das Insektensterben durch die Lichtverschmutzung zur reduzieren. Bislang reichte stets all das indirekte Licht von der Stadt aus.
Wasserabführungen wurden im Rahmen dieser Maßnahmen beinträchtigt und zerstört und rund um den Pulverturm wurde alles durch Beton versiegelt. Da ist ökologisches Bewusstsein offensichtlich noch nicht angekommen.
Wie heißt es auf Italienisch sehr treffend: "ne arte, ne parte" - Hauptsache Selbstvermarktung und Posten.
Meine Solidarität gehört den betroffenen Anwohnern amf Tappeinerweg, Tiroler Steig, die wohl als einzige hierzulande nicht mal eine Zufahrt für Rettungs- und Sicherheitsfahrzeuge haben und nun durch die Baumaßnahmen, dem Nord-West-Tunnel und die Kavernengarage mit ca. 600 Fahrzeugen, auch noch um ihr Leben, Gesundheit und Heim bangen müssen. Alle ihre Eingaben, Einschreiben blieben trotz angeblicher Bürgerbeteiligungsmöglichkeit in Meran ohne Interesse.

Sa., 03.10.2020 - 16:00 Permalink