Wirtschaft | Fall Sexten

Hans Peter Stauder: "Winkler soll bei der Wahrheit bleiben"

In der Tagesschau des Sender Bozens vom 4. Dezember erklärte Mark Winkler von der Sextner Dolomiten AG, dass es ein "Hinausgezögere" gäbe. Im Fall der Skiverbindung. Verursacht von den Gegner. Das lässt Hans Peter Stauder nicht auf sich sitzen.

Hans Peter Stauder will etwas klar stellen. Sich als Hinauszögerer und Projektblockierer bezeichnen zu lassen, das muss wirklich nicht sein. Am 4. Dezember hatte das Verwaltungsgericht entschieden, die Hauptverhandlung im Fall der Skiverbindung Helm-Rotwand auf Februar oder März 2014 zu verschieben. Das enttäuschte die Sextner Dolomiten AG in der Person von Geschäftsführer Mark Winkler sehr, "wir hatten auf eine Entscheidung gehofft. Wir dachten das Verfahren wird eingestellt und die Konzession freigegeben", sagte er in den Abendnachrichten des Rai Sender Bozens am Abend der Verwaltungsgerichtsentscheidung. Und: "Die Gegner zögern die Entscheidung immer wieder hinaus. Sie spielen seit jeher dieses Spielchen."

"Wir taktieren nicht!"
In einer Pressaussendung schreibt der Bügerlistler nun: "Herr Winkler weiß ganz genau, dass vor allem die Sextner Dolomiten AG und einmal auch die Gemeinde Sexten an das Verwaltungsgericht Anträge gestellt haben, die Entscheidungstermine zu verschieben." Taktieren sei nicht seine Sache, will Stauder damit sagen, vielmehr seien es "diese Herren, die diverse Beschlüsse der Landesregierung, die immer wieder verfasst wurden, um korrigierend in das Genehmigungsverfahren einzugreifen, im letzten Augenblick dem Verwaltungsgericht vorlegen, um die eigene, wahrscheinlich wackelige Position im Gerichtsverfahren zu verbessern." Jeder der im Prozess verwickelten möchte eine möglichst schnelle Entscheidung. Das wird auch auf der Facebook-Seite "Gegen die Verbindung Helm-Rotwand" klar gelegt. "Jedoch ist es auch wichtig, dass alles genauestens überprüft wird, um Fehler zu vermeiden - und das braucht eben etwas Zeit (besonders in Italien)."

Unabhängige Gerichte
Winkler, so schreibt der Bürgerlisterler Hans Peter Stauder, solle bei der Wahrheit bleiben, "die Öffentlichkeit glaubwürdig  informieren und keine heile Welt vorgaukeln." Schließlich könne das Verwaltungsgericht "korrektes von unkorrektem Vorgehen beim Genehmigungsverfahren der schitechnischen Neuerschließung eines sensiblen Gebietes in Sexten unterscheiden." 

Dass in Sexten in diesem Jahr nicht mehr gebaut wird, das war Mark Winkler spätestens seit dem Urteil des Staatsrates vom 13. November klar. Dennoch hatte man auf ein Urteil noch in im Jahr 2013 gehofft.
Alle warten weiter, in Sexten. Einmal mehr.