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Deutsche Sicherheit

Die Südtiroler Freiheit fordert in einem Beschlussantrag, dass Waren und Medikamente in Südtirol deutsch etikettieren werden. Alles andere sei ein Sicherheitsrisiko.
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Foto: Südtiroler Freiheit
Myriam Atz Tammerle trägt dick auf. „Dieser Umstand stellt nicht nur eine Diskriminierung der Südtiroler Bevölkerung dar, da der Gebrauch ihrer Muttersprache ignoriert wird, sondern auch ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko“, ist die Landtagsabgeordnete der Südtiroler Freiheit überzeugt.
Atz Tammerle hat am Dienstag zusammen mit ihrem Parteikollegen Sven Knoll auf einer Pressekonferenz einen Beschlussantrag vorgestellt, der diese Woche im Landtag zur Sprache und zur Abstimmung gebracht wird.
Im Beschlussantrag geht es um die Etikettierung von Handelswaren in deutscher Sprache. „Konsumenten haben das Recht darauf, Lebensmittel- und andere Warenangaben in der eigenen Muttersprache zu erhalten“, betont die beiden Landtagsabgeordneten dabei.
 
 
Auf dem gesamten Gebiet der Europäischen Union sei der Handel mit Nahrungsmitteln verboten, wenn die vorgeschriebenen Angaben bzw. Etikettierungen nicht in einer für den Käufer leicht verständlichen Sprache abgefasst sind. Auch eine Verordnung des Europäischen Parlamentes und des Europaischen Rates weisen eindeutig darauf hin. „Insbesondere Allergiker und Menschen mit einer Nahrungsmittelintoleranz sind darauf angewiesen, die Zutaten jedes Lebensmittels zu erkennen, damit es nach dem Konsum nicht zu Bauchschmerzen, Durchfällen, einem Schwächeanfall oder weiteren Beschwerden kommt“, sagt der angehende Mediziner und Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Ein Blick in die Regale verschiedener Geschäfte hierzulande lässt – laut Südtiroler Freiheit - feststellen, dass man bei unterschiedlichsten Waren, von Tiernahrungsprodukten bis Waschmitteln, sehr oft Angaben in den bedeutendsten europäischen Sprachen finde. Bei Lebensmitteln, auf denen die Hinweise wichtiger wären, aber auch anderen Handelswaren wie Medikamente, suche man mehrsprachige Angaben aber fast immer vergeblich.
Das will die Südtiroler Oppositionspartei jetzt mit ihrem Antrag ändern. Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle betonten bei der Vorstellung auch, dass man bereits in der vergangenen Legislaturperiode einen ähnlichen Beschlussantrag eingereicht hat. Der vom Landtag auch genehmigt wurde.
Doch danach habe sich gar nichts getan.
Deshalb sehen wir uns dazu verpflichtet, einen weiteren Beschlussantrag einzureichen“, meinen die beiden Landtagsabgeordneten, „damit dieser Diskriminierung gegenüber der deutschen Mehrheitsbevölkerung endlich ein Ende gesetzt wird.
 

 

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simon tinkhauser Di., 08.10.2019 - 17:41

Gottseidank kümmert sich jemand um die wirklich wichtigen Themen......wobei es ja auch deutsche Südtiroler geben soll, die italienisch verstehen....

Di., 08.10.2019 - 17:41 Permalink
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Manfred Klotz Mi., 09.10.2019 - 08:14

Antwort auf von Karl Egger

Das Recht auf Gebrauch der Muttersprache betrifft den Umgang mit Behörden, die Schule usw. und nicht den privaten Bereich. Kein Handelstätiger kann zu Zweisprachigkeit gezwungen werden. Wenn er sich nicht an lokale Gegebenheiten/Erfordernisse anpasst, wird er nicht viel Glück bei seiner Tätigkeit haben. So gesehen, regelt sich die Sache von allein.
Produkte aus dem Ausland müssen mit einem italienischen Etikett versehen werden, wenn sie in Italien verkauft werden, weil Italienisch für die EU hier als Staatssprache gilt, nicht Deutsch. Wenn ein Importeur , der beabsichtigt in Deutschland hergestellte Waren in ganz Italien, also auch in Südtirol abzusetzen, dann wird er das italienische Etikett eben so anbringen, dass die deutschsprachigen Angaben nicht verdeckt werden. Wird auch überwiegend so gehandhabt, wenn es mit dem Platz ausgeht.

Mi., 09.10.2019 - 08:14 Permalink
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pérvasion Mi., 09.10.2019 - 12:58

Antwort auf von Manfred Klotz

Natürlich können »Handelstätige« zur Zweisprachigkeit gezwungen werden.

Dass das Recht auf Gebrauch der Muttersprache nicht für den privaten Bereich gelte, ist auch falsch, in bestimmten Fällen wird die Zweisprachigkeit schon heute auch von Privaten verlangt.

Und dass Italienisch hier *für die EU* als Staatssprache gelte, stimmt ebenfalls nicht. Es ist der jeweilige Staat, der solche Dinge regelt, wenn staatsintern mehrere Sprachen zur Vorschrift gemacht werden, mischt sich die EU da nicht ein.

Mi., 09.10.2019 - 12:58 Permalink
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Manfred Klotz Do., 10.10.2019 - 08:02

Antwort auf von pérvasion

Du betreibst Haarspalterei. Ich habe geschrieben, dass kein Handelstätiger zur Zweisprachigkeit gezwungen werden kann, ob er sich selbst Zweisprachigkeit auferlegt (was die meisten aus markttechnischen Überlegungen sowieso tun), hat damit überhaupt nichts zu tun. Laut deiner Anschuung müsst der Metzger von nebenan von seiner Verkäuferin den Zweisprachigkeitsnachweis verlangen. Du weißt selbst, dass das nicht stimmt.
Dein Verweis auf die EU ist auch falsch. Die EU regelt keine Sondermaßnahmen für sprachliche Minderheiten in diesem Zusammenhang. Für die EU ist es verpflichtend, dass Waren mit einem Etikett in italienischer Sprache in Verkehr gebracht werden, weil Italienisch die Standardsprache ist. Von nationalen Bestimmungen habe ich nichts geschrieben. Sicher könnte die italienische Regierung beschließen, dass neben Italienisch, auch Deutsch, Französisch, Ladinisch und vielleicht auch noch andere Minderheitensprachen auf Waren aufgedruckt werden müssen (denn wenn darf keine diskriminiert werden). Die Folgen verstehst du selbst: Klagen auf EU-Ebene seitens der Hersteller.

Do., 10.10.2019 - 08:02 Permalink
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Sepp.Bacher Do., 10.10.2019 - 08:49

Antwort auf von Manfred Klotz

Dass sich Handelstätige selbst die Zweisprachigkeit auferlegen, davon habe noch nichts gemerkt. Bei den Verkäufern in deutschsprachigen Unternehmen ist das sicher die Regel. Aber gehen Sie mal in Bozen in ein italienisches Geschäft!
Ich habe in Südtirol z.B. noch nie eine Übersetzung eines Versicherungsvertrages gesehen, obwohl es viele deutsche Agenturen und Vertreter gibt. Man muss sich auf das verlassen, was einem mündlich zugesichert wird. Im konkreten Schadensfall fällt man oft aus allen Wolken.

Do., 10.10.2019 - 08:49 Permalink
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pérvasion Do., 10.10.2019 - 10:01

Antwort auf von Manfred Klotz

»Du betreibst Haarspalterei. Ich habe geschrieben, dass kein Handelstätiger zur Zweisprachigkeit gezwungen werden kann, ob er sich selbst Zweisprachigkeit auferlegt (was die meisten aus markttechnischen Überlegungen sowieso tun), hat damit überhaupt nichts zu tun.«

Ich spreche nicht von »selbst auferlegen«, ich sage, dass Handelstätige sehr wohl zur Zweisprachigkeit gezwungen werden *können*. In manchen Bereichen ist das schon heute der Fall, in den meisten aber nicht.

»Laut deiner Anschuung müsst der Metzger von nebenan von seiner Verkäuferin den Zweisprachigkeitsnachweis verlangen. Du weißt selbst, dass das nicht stimmt.«

Wo habe ich das behauptet? Mal davon abgesehen, dass es mir nicht um den Metzger von nebenan, sondern um Produktbeschriftungen und um große Handelsbetriebe geht, habe ich nirgends geschrieben, dass jemand den Zweisprachigkeitsnachweis vorlegen muss.

»Dein Verweis auf die EU ist auch falsch. Die EU regelt keine Sondermaßnahmen für sprachliche Minderheiten in diesem Zusammenhang. Für die EU ist es verpflichtend, dass Waren mit einem Etikett in italienischer Sprache in Verkehr gebracht werden, weil Italienisch die Standardsprache ist.«

Nein, für die EU ist es nicht verpflichtend, dass Waren mit einem Etikett in italienischer Sprache in Verkehr gebracht werden, sondern in einer für die Verbraucherinnen leicht verständlichen Sprache. Welche Sprache(n) konkret das im jeweiligen Land ist (sind), legen die Mitgliedsstaaten fest. Ich habe nirgends geschrieben, dass die EU Sondermaßnahmen für sprachliche Minderheiten regelt.

»Von nationalen Bestimmungen habe ich nichts geschrieben. Sicher könnte die italienische Regierung beschließen, dass neben Italienisch, auch Deutsch, Französisch, Ladinisch und vielleicht auch noch andere Minderheitensprachen auf Waren aufgedruckt werden müssen (denn wenn darf keine diskriminiert werden). Die Folgen verstehst du selbst: Klagen auf EU-Ebene seitens der Hersteller.«

Blödsinn, kein Hersteller kann auf EU-Ebene dagegen klagen. In vielen EU-Ländern sind mehrsprachige Etiketten vorgeschrieben und/oder einsprachige Etiketten in den Minderheitensprachen erlaubt, ohne, dass dies irgendwelche Einwände der EU zur Folge hätte.

Ich frage mich im Übrigen, ob du meinen Kommentar wirklich gelesen (oder nur ein paar Stichwörter herausgepickt) hast.

Do., 10.10.2019 - 10:01 Permalink
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Manfred Klotz Do., 10.10.2019 - 15:19

Antwort auf von pérvasion

Simon, du betreibst schon wieder Haarspalterei: "Nein, für die EU ist es nicht verpflichtend, dass Waren mit einem Etikett in italienischer Sprache in Verkehr gebracht werden, sondern in einer für die Verbraucherinnen leicht verständlichen Sprache". Welche "leicht verständliche Sprache" soll es denn sein, wenn nicht die jeweilige Landessprache?
Es geht auch nicht darum, ob mehrsprachige Beschriftung erlaubt ist - die gibt es ja bei uns auch vielfach - sondern ob sie verpflichtend ist und das ist es eben nicht. Bring mir ein Beispiel (außer bei Medikamenten), wo Konsumartikel mit mehrsprachigen Etiketten versehen sein MÜSSEN und ein Beispiel, wo der Handel zur Zweisprachigkeit verpflichtet ist.
Ein Hersteller kann sehr wohl klagen, wenn in Italien Gesetze erlassen werden, die ihn im EU-Vergleich benachteiligen.

Do., 10.10.2019 - 15:19 Permalink
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pérvasion Do., 10.10.2019 - 15:49

Antwort auf von Manfred Klotz

»Simon, du betreibst schon wieder Haarspalterei: "Nein, für die EU ist es nicht verpflichtend, dass Waren mit einem Etikett in italienischer Sprache in Verkehr gebracht werden, sondern in einer für die Verbraucherinnen leicht verständlichen Sprache". Welche "leicht verständliche Sprache" soll es denn sein, wenn nicht die jeweilige Landessprache?«

Das ist keine Haarspalterei, denn was eine leicht verständliche Sprache ist, definieren im einzelnen die Mitgliedsstaaten und nicht, wie du fälschlicherweise behauptest, die EU. Und das kann auch eine Minderheitensprache sein, wie etwa in Katalonien, wo *einsprachige* Etiketten sowohl auf Kastilisch, als auch auf Katalanisch erlaubt sind.

»Es geht auch nicht darum, ob mehrsprachige Beschriftung erlaubt ist - die gibt es ja bei uns auch vielfach - sondern ob sie verpflichtend ist und das ist es eben nicht.«

Genau, darum geht es nicht. Habe auch nie das Gegenteil behauptet.

»Bring mir ein Beispiel (außer bei Medikamenten), wo Konsumartikel mit mehrsprachigen Etiketten versehen sein MÜSSEN und ein Beispiel, wo der Handel zur Zweisprachigkeit verpflichtet ist.«

Warum außer bei Medikamenten? Medikamente und Apotheken sind das beste Beispiel, dass man im privaten Handel sehr wohl Zweisprachigkeit vorschreiben *kann*. Anders als von dir behauptet.

»Ein Hersteller kann sehr wohl klagen, wenn in Italien Gesetze erlassen werden, die ihn im EU-Vergleich benachteiligen.«

Nein. Er kann nur klagen, wenn er im Vergleich zu italienischen Herstellern schlechter gestellt wird.

Do., 10.10.2019 - 15:49 Permalink
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Manfred Gasser Do., 10.10.2019 - 14:10

Antwort auf von simon tinkhauser

@Herr Tinkhauser
Egal wie wichtig ein Thema gerade ist, es wird immer noch wichtigere Themen geben, welche außerdem individuell völlig verschieden sein können.
Erklären Sie mir bzw. uns mal, was die wirklich wichtigen Themen dann sind ... und ich werde Ihnen erklären, wie unwichtig diese gerade im Moment für mich sind.

Sorry G.P., hab ich dir geklaut. :-)

Do., 10.10.2019 - 14:10 Permalink
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simon tinkhauser Do., 10.10.2019 - 15:28

Antwort auf von Manfred Gasser

Hallo Herr Gasser, wie schön, jemand mit einem Namen ;-)...
Ich habe lediglich in etwas ironischer Art zum Ausdruck gebracht, dass dieses Thema für mich persönlich nicht wichtig ist.
Wenn dieses Thema für jemand anderen wichtig sein sollte, habe ich überhaupt kein Problem damit.
In meiner Prioritätenliste für die Politik (unabhängig von den jeweiligen Parteien) sehe ich momentan Problemfelder wie Sanität, Verkehr, Bildung, Umwelt oder bezahlbares Wohnen, als viel wichtiger an.

Do., 10.10.2019 - 15:28 Permalink
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Manfred Gasser Do., 10.10.2019 - 16:49

Antwort auf von simon tinkhauser

Warum dann einen Kommentar schreiben, wenn dieses Thema nicht wichtig für Sie ist? Und warum diese leicht provokante Bemerkung zum Schluss?
Ja, es wird "deutsche" Südtiroler geben, die italienisch sprechen, aber darum geht es nicht.
Die Frage ist, muss ein "deutscher" Südtiroler italienisch sprechen können, um z.B. die Beipackzettel eines Medikamentes lesen zu können, um die Inhaltsliste von Lebensmitteln zu verstehen?
Ich denke, das sollte so nicht sein, egal wie wichtig andere das halten.
Und was ihre Prioritätenliste angeht.
Sanität: Jährliche Ausgaben von ca. 2,7 Milliarden, an Verbesserungen wird gearbeitet, nur leider ist da das Problem mit der Sprache, was, im Gegensatz zu Ihnen, für andere anscheinend doch Priorität hat.
Verkehr: Da weiss ich die Summe wirklich nicht, aber auch da wird kräftig investiert, geplant und gebaut. Dauert halt.
Bildung: Schwierig, aber wenn eine so grosse Zahl der Jugendlichen studieren gehen können, kann nicht alles schlecht sein.
Umwelt: Da mache ich mir auch Sorgen. Denn wenn die Politik und die Menschen darüber so denken, wie Sie über die Zwei-Dreisprachigkeit in Südtirol, hat das leider keine Priorität.
Bezahlbares Wohnen: Wird es in unserem Land in grossen Zentren nie mehr geben, da wir keinen Boden mehr dazubekommen, eher wird der Boden noch weniger, und der Preis noch mehr

Do., 10.10.2019 - 16:49 Permalink
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simon tinkhauser Di., 22.10.2019 - 15:39

Antwort auf von Manfred Gasser

Welche Artikel ich kommentieren möchte, sollte dann schon meine Sache sein, egal ob für mich wichtig oder nicht.
Der Beschlussantrag steht sinnbildlich für die Themen, welche von der STF angesprochen werden und ich erlaube mir zu behaupten, dass ein Großteil der Südtiroler/innen diese Themen als nicht prioritär erachtet, sonst würde die Partei mehr als 5- 6% bei einer Landtagswahl einheimsen.
Übrigens hochinteressant wie Sie den Bogen von der Zwei/Dreisprachigkeit zur Umwelt spannen, hier missverstehen Sie mich.
Die Zwei/Dreisprachigkeit ist sehr wichtig, gerade deshalb sollten Diskussionen über 2 sprachige Etiketten ja überflüssig sein...und sich die Politik den für den Großteil der Bevölkerung wichtigen Themen widmen.

Di., 22.10.2019 - 15:39 Permalink
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Manfred Gasser Di., 22.10.2019 - 18:46

Antwort auf von simon tinkhauser

"..... sonst würde die Partei mehr als 5- 6% bei einer Landtagswahl einheimsen."
Wieviel Prozent haben die Grünen gleich nochmal bei uns bei den letzten Wahlen erhalten? Und für was stehen die Grünen nochmal? Ja genau, sie stehen für das, wo ich meinen Bogen gespannt habe. Ich hoffe jetzt nicht, dass deshalb nur 7 % der Südtiroler den Umweltschutz für wichtig erachten.

"... gerade deshalb sollten Diskussionen über 2 sprachige Etiketten ja überflüssig sein...".
Solange irgendwo in Südtirol irgendwer im Handel für einsprachige deutsche Etiketten bestraft wird, sind wir leider lange noch nicht da, wo Diskussionen überflüssig werden.

Di., 22.10.2019 - 18:46 Permalink
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Profil für Benutzer V M
V M Di., 08.10.2019 - 20:22

Ci sono supermercati o negozi di giardinaggio con interi scaffali di prodotti provenienti dall'Austria o dalla Germania senza nessuna etichetta supplettiva in italiano. Ci deve essere un po' di equilibrio e senso pratico da parte di tutti, per molti esercenti diventa un onere notevole fornire la traduzione di tutto. Discorso diverso sicuramente per i farmaci o determinati prodotti che possono creare pericoli per le persone.

Di., 08.10.2019 - 20:22 Permalink
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Profil für Benutzer G. P.
G. P. Di., 08.10.2019 - 20:35

Egal wie wichtig ein Thema gerade ist, es wird immer noch wichtigere Themen geben, welche außerdem individuell völlig verschieden sein können.
Erklären Sie mir bzw. uns mal, was die wirklich wichtigen Themen dann sind ... und ich werde Ihnen erklären, wie unwichtig diese gerade im Moment für mich sind.

Di., 08.10.2019 - 20:35 Permalink
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Profil für Benutzer Sepp.Bacher
Sepp.Bacher Di., 08.10.2019 - 21:59

Ja, auf solche Dinge zu pochen, hat die SVP sicher den Erzeugern und Händlern zuliebe eingestellt. Gut dass es die STF gibt, die ich nicht im Allgemeinen unterstütze.
Dr. Schär z. B., die Südtiroler Erfolgsfirma für glutenfreie Produkte, hält es nicht für notwendig, die Produktbeschreibung in Südtirol auch in Deutsch zu verfassen. Es ist doch nicht anzunehmen, dass der Durchschnitts-Südtiroler einer der drei weiteren Sprachen beherrscht, die außer dem Italienischen vorkommen. Auch die italienische Beschreibung ist nicht auf Anhieb verständlich!

Di., 08.10.2019 - 21:59 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Do., 10.10.2019 - 18:03

Die italienische Finanzpolizei kontrolliert regelmäßig die Supermarktkette MPreis und beanstandet Lebensmittel, die nur in deutsche Sprache etikettiert sind. Dass es sogar italienische Supermarktketten gibt, die nur deutsch etikettierte Lebensmittel verkaufen, ist den gestrengen Hütern der Italianità bis heute entgangen, oder sie haben bewusst ein Auge zugedrückt. Die ASPIAG weigert sich, die deutsche Sprache in Südtirol zu berücksichtigen, aber die gleichen Produkte haben werden bei Interspar in Innsbruck zweisprachig etikettiert verkauft. Die Angelegenheit ist daher wohl mehr als suspekt.

Do., 10.10.2019 - 18:03 Permalink
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Papi llon Di., 22.10.2019 - 23:01

Den Namen kenne ich früheren Kommentaren auf stol als dort noch kommentieren möglich war. Damals war es ein Italiener aus dem Raum Brixen Sterzing.

Di., 22.10.2019 - 23:01 Permalink