Manfred Pinzger
HGV
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Tourismus

„Es darf nicht nur um Betten gehen“

Hotelier und HGV-Präsident Manfred Pinzger über die immer lauter werdende Kritik an Landesrat Arnold Schuler und an der geplanten Neuregelung des Tourismus in Südtirol.
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Kommentare

Bild des Benutzers Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 16.02.2022, 09:20

Richtig! Es darf nicht nur um Betten gehen! Es müssen auch die Begleitumstände berücksichtigt werden. Und einer davon ist der massive Autoverkehr, der durch unsere Gäste erzeugt wird. Aber nicht nur durch sie, sondern auch durch Zulieferer und Angestellte der Tourismusbetriebe.
Denn jetzt im Winter sehen wir ganz klar, wie wenig der sogenannte "hausgemachte Verkehr" ausmacht! Es gibt keine, bzw. kaum Staus, die Straßen sind leer, man kommt überall problemlos voran, trotz einiger Baustellen. Das heißt für mich, dass ganz klar unsere touristische Tätigkeit und deren Ausrichtung auf den im Auto anreisenden Gast den alljährlich ärger werdenden Autoverkehr verursacht. Natürlich gibt es auch touristischen Transitverkehr, aber auch der geht letztlich in Hotels, die halt weiter südlich gelegen sind.
Was mir daher immer noch fehlt, ist der Einsatz der Tourismuswirtschaft für den massiven Ausbau der Zugverbindungen von Deutschland und Österreich nach Südtirol! Aus Italien gibt es ja schon einige recht gute Züge und aus Österreich den Railjet Wien - Bozen.
Die sehr starke Tourismuswirtschaft ist gut in der Politik vertreten und könnte - mit genügend gutem Willen - weitere Züge von und nach Deutschland einrichten lassen.
Die Gäste sind dazu bereit, das höre ich immer wieder heraus; aber wenn Zugfahren eine Quälerei ist, nimmt man sie nicht auf sich.
Andererseits sind die Megastaus des letzten Sommers noch gut in Erinnerung und zeigen, dass wir jahrelang aufs falsche Pferd gesetzt haben: Der Ausbau der Straßen hat NIE zu einer Verbesserung geführt! Nirgendwo! Ganz im Gegenteil: der individuelle Autoverkehr ist immer mehr geworden und mit ihm die Unannehmlichkeiten, unter denen auch die Südtiroler Bevölkerung enorm leidet und daher langsam aber sicher ihre positive Tourismusgesinnung verliert.
Daher lieber Manni: Bitte setz Dich noch mehr für gute Züge ein, das Land wird es Dir danken!

Bild des Benutzers Stefan T
Stefan T 16.02.2022, 09:43

Ich stimme Ihnen zu 100% zu!
Bloß wird es trotzdem eine Regulierung des Tourismus in Südtirol, und auch in den umliegenden Regionen, brauchen. Es geht ja nicht bloß um den Verkehr, sondern um die Gesamtbelastung der Bevölkerung und insbesondere der Umwelt. Ein Ökosystem hält nicht jegliche Belastung aus und am Ende des Tages kann man sich Umwelt und Natur für Geld nicht zurück kaufen. Und es ist gerade die atemberaubende Natur und Umwelt dieser Region, welche so viele Menschen verständlicherweise attrahiert und nur begrenzt auszuhalten imstande ist.

Bild des Benutzers Gianguido Piani
Gianguido Piani 16.02.2022, 10:19

100% einverstanden mit Sigmund Kripp und Stefan T

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 16.02.2022, 11:48

Es ist verständlich, dass der eine oder die andere in Zukunft benachteiligt werden. Es ist aber notwendig, die Beschränkungen einzusehen und sich danach zu richten. Einige Menschen werden sich umorientieren müssen!
Die politischen Verantwortlichen müssen da hart bleiben! Es wird aber viel Information und Diskussion brauchen.

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E C 18.02.2022, 15:37

Sie haben absolut Recht! Es gibt keine gute Lösungen zum Autoverkehr, außer Alternativen zum Fahren

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Josef Fulterer 11.03.2022, 07:33

Sigmund Kripp hat recht, wenn er eine Umlenkung auf Gäste empfiehlt, die mit der Eisenbahn anreisen. Diese Gäste bewegen sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. 25 PKWs mit zwei Personen, besetzten im flüssigen Verkehr mindestens 0,75 km Straße. Der Bus mit 50 Fahrgästen besetzt 40 Meter.
Bei voraussichtlichem Regenwetter besuchen Die Gäste gerne die Städte. Um den Stau bei der Anfahrt und die mühsame Suche nach einem Parkplatz zu vermeiden, nehmen auch die Gäste die mit dem eigenen PKW anreisen, gerne die öffentlichen Verkehrsmittel. Um bei den Hauptanfahrts- und Rückfahrzeiten überfüllte Busse zu vermeiden, müssten aber Zusatzbusse eingeplant werden.

Manfred Pinzger
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