Am 23. Dezember 2019 begannen einige Musikbegeisterte aus dem Eisacktaler Raum einen Traum zu verwirklichen, den sie bis zu diesem Datum nur alleine geträumt hatten. Auf der Südstern-Weihnachtsveranstaltung, bei welcher sich jährlich im Ausland lebende Südtirolerinnen und Südtiroler treffen, gelang es dem Organisator Zeno Kerschbaumer im Gespräch mit Isabel Goller und Michael Pichler einen Stein ins Rollen zu bringen: die Gründung eines Sinfonieorchesters von Südtirolerinnen und Südtirolern, für Südtirolerinnen und Südtiroler. 
Über ein Online-Formular wurden zunächst Informationen zur Idee an befreundete Musikerinnen und Musiker gesendet, um sie an weitere Südtiroler Freunde und Bekannte weiterzuleiten. Nach nur 48 Stunden hatte der frisch geschaffene musikalische Pool bereits 131 Abonnenten. Ebenso überraschend war die Vielfalt der gespielten Instrumente, die lokalen Herkunftsorte und aktuellen Auftraggeber. 

Im sprachgruppenübergreifenden Projekt soll vor allem eine Sprache den Ton angeben: die Sprache der Musik.

„Unser Credo lautet: Musik verbindet. Mit unserem Projekt möchten wir einen konkreten Beitrag zur neuen Form des Zusammenlebens leisten“, unterstrich Kerschbaumer bei der Presskonferenz die Idee eines Sinfonieorchesters für Musikerinnen und Musiker, die in diversen internationalen Orchestern tätig sind und deren Herkunftsgegend Südtirol ist.

Das Debüt von Südtirol Filarmonica – die Gruppe ist mittlerweile auf 224 Mitglieder angewachsen – findet am zweiten Wochenende im Mai 2021 statt. Das erste Konzert wird am Freitag, den 7. Mai, im Gustav Mahler Saal in Tolach über die Bühne gehen, das zweite am Samstag, den 8. Mai, im Auditorium in Bozen und das dritte zum Muttertag (Sonntag den 9. Mai) im Kursaal von Meran.