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Eine neue Herausforderung: Coopbund

Ein großes Fest im NOI Tech Park: mehr als 100 Genossenschaften und über 150 Personen haben die Vereinigung von Legacoopbund und Confcooperative AAS gefeiert.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Echo Comunicazione d'impresa e relazioni pubbliche

Vereinigung um sich stärker und kompakter neuen Herausforderungen zu stellen

21. September 2019: ein historischer Tag für das Südtiroler Genossenschaftswesen. Ein bewegender Moment der Gemeinsamkeit und Angliederung, ein authentisches Zeichen, das die Genossenschaftswelt belebt. Die beiden Verbände, Legacoopbund und Confcooperative Alto Adige Südtirol, feiern gemeinsam mit den Mitgliedsgenossenschaften ein Ereignis von großer Bedeutung für das soziale Gefüge der Provinz Bozen.

„Heute wird Geschichte der Südtiroler Genossenschaftsbewegung geschrieben und es wird der erste Stein für ein großes Genossenschaftshaus gesetzt, das schon seit längerem geplant ist und dessen Idee Inhalt zahlreicher Diskussionen der genossenschaftlichen Obrigkeiten sowie der sozialen Basis beider Verbände war“ erklären die beiden Vorsitzenden Heini Grandi, Legacoopbund und Claude Rotelli, Confcooperative Alto Adige Südtirol.

Während der Veranstaltung, die im NOI Techpark abgehalten wurde, wurde der neue Name des Vertretungsverbandes preisgegeben: Coopbund Alto Adige Südtirol. Zahlreiche Mitglieder der Genossenschaften, die Vertreter der Verbände Legacoop und Confcooperative auf Landesebene und Gewerkschaften haben an dieser Veranstaltung teilgenommen.

Diese Vereinigung wird die Voraussetzungen erfüllen, die Rolle der Genossenschaften gegenüber öffentlichen Einrichtungen und der lokalen Politik stärken und eine größere Effizienz in der Unterstützung von Mitgliedsgenossenschaften gewährleisten. Dank der doppelten Vertretung werden auf staatlicher Ebene die Bedürfnisse und Einrichtungen des lokalen Genossenschaftswesens mit größerer Stärke und Sachkenntnis unterstützt. „Coopbund Alto Adige Südtirol vertritt alle Sprachgruppen und das gesamte Südtiroler Gebiet: in der Tat ist es eine multikulturelle und mehrsprachige Organisation“ kommentiert Heini Grandi, Vorsitzender von Coopbund Alto Adige Südtirol.

Der Soziologe Flaviano Zandonai hat während seines Vortrages über die Vertretung und die Rolle der Vermittler gesprochen. Er erklärte wie die Einführung digitaler Plattformen die Unterstützung und Dienstleistungen der Genossenschaftsverbände verändern wird. Flaviano Zandonai konzentriert sich insbesondere auf ein Konzept: "wen und wie repräsentieren?" und betonte die Notwendigkeit, die Transformation, die wir mit dem Aufkommen neuer Plattformen erleben, rational und funktional anzugehen, die effektiv und effizient sind, wenn sie bewusst eingesetzt werden. Es ermöglicht Ihnen, eine neue soziale Vermittlung aufzubauen, neue Bedeutungen zu produzieren und nützlich für die Bewegung der Zusammenarbeit zu sein, die die Gemeinschaft zu ihrer Mission macht.

Bei der Veranstaltung war auch der Vorsitzende des Raiffeisenverbandes Herbert von Leon anwesend und hat den mit Coopbund Alto Adige Südtirol ausgearbeiteten Ethik-Kodex unterzeichnet.

Der Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato hat für den eingeschlagenen Weg seine Lobrede geäußert: "Die Provinz Bozen, im Herzen Europas, vereint drei Kulturen und hat drei Besonderheiten: Innovation, Freiwilligenarbeit und Zusammenarbeit. Die Vernetzung ist für das Wachstum unerlässlich".

Des Weiteren haben auch die Vorsitzenden der Vertretungsverbände Mauro Lusetti, für Lecacoop, und Maurizio Gardini, für Confcooperative, ihre bestätigenden Worte geäußert und dem neuen Verband, der alle Kräfte vereint und besser die Bedürfnisse der angeschlossenen Genossenschaften befriedigen kann, das Beste für den eingeschlagenen Weg gewünscht. Maurizio Gardini, nationaler Vorsitzender von Confcooperative, betonte die Bedeutung der Begleitung von Genossenschaften im Hinblick auf den Prozess der Digitalisierung und Nachhaltigkeit. "Die Vereinigung", sagte er "wurde von Anfang an von uns positiv gutgeheißen. Wir haben die Gelegenheit und den Wert der Schaffung einer starken Vertretung genutzt. Die Rolle des Raiffeisenverbandes mit dem es eine starke Synergie gab und geben wird, war in dem Prozess sehr wichtig. Niemand kann uns unsere Zukunft nehmen, denn wir müssen auf die Wünsche unserer Mitglieder eingehen". Mauro Lusetti, nationaler Vorsitzende von Legacoop: "Diese Erfahrung bringt zusammen, vereint, erhöht die Vertretungsfähigkeit und ist offen. Gemeinsam können wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen, angefangen bei technologischen Innovationen und der Digitalisierung".

Der Verband Coopbund Alto Adige Südtirol wird ab heute 220 Mitgliedergenossenschaften zählen, mit fast 30.000 Mitgliedern aus dem Sozial-, Arbeits-, Dienstleistungs-, Wohnbau-, Landwirtschafts- und Konsumbereich.

Was die Geschäftsführung nach der Vereinigung betrifft: Heini Grandi bleibt Vorsitzender, Monica Devilli stellvertretende Vorsitzende und Stefano Ruele Direktor. Dem Vorsitz von Legacoopbund wurden drei neue Mitgliedern von Confcooperative Alto Adige Südtirol zugänglich gemacht. Der aktuelle Vorsitz von Coopbund Alto Adige Südtirol besteht aus 21 Vertretern von ebenso vielen Genossenschaften verschiedener Sektoren.