Präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Mißbrauch erachte ich als notwendig; doch dazu gehört auch eine aufrichtige mutige Vergangenheitsbewältigung.
Man hat leider das Gefühl, dass noch einiges im Verborgenen schlummert und es bestimmten Stellen und Instanzen wichtiger ist, dies auch so zu belassen. Ein ehrliche, aufrichtige und respektvolle Aufarbeitung, vor allem gegenüber den Opfern, kann so nicht funktionieren.
So nebenbei: der Verkauf von ein oder zwei goldenen Kelchen würde dem Problem, dass eine solche Studie zu "kostspielig" wäre, wohl Abhilfe schaffen. Respekt gegenüber den Opfern und das bedingungslose Eingeständnis, dass hier was ordentlich aus dem Ruder gelaufen ist, sollten für eine moralische Institution, als welche sich die Kirche sieht, oberste Priorität haben. Oder wird hier am Ende Wasser gepredigt und Wein getrunken?
Die Glaubhaftigkeit lebt von Offenheit und Transparenz. Damit Änderung gelingen kann, muss vorher, oder zumindest gleichzeitig, die Vergangenheit aufgearbeitet werden. Zu oft verteidigt die Kirchenstruktur vorrangig ihre Fassade; das aber bekommt der Kirche langfristig nicht.
....an keinerlei Gott zu Glauben, ist ebenfalls eine Option. Wie die letzten Jahrhunderte belegen, müssen wir nicht Gottes Namen beschwören, um ein moralisches Leben zu führen. Auch der Säkularismus kann uns mit all den Werten versorgen, die wir brauchen.
Kommentare
Präventive Maßnahmen zur
Präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Mißbrauch erachte ich als notwendig; doch dazu gehört auch eine aufrichtige mutige Vergangenheitsbewältigung.
Antwort auf Präventive Maßnahmen zur von Albert Pürgstaller
Sie haben absolut recht.
Sie haben absolut recht.
Man hat leider das Gefühl, dass noch einiges im Verborgenen schlummert und es bestimmten Stellen und Instanzen wichtiger ist, dies auch so zu belassen. Ein ehrliche, aufrichtige und respektvolle Aufarbeitung, vor allem gegenüber den Opfern, kann so nicht funktionieren.
So nebenbei: der Verkauf von ein oder zwei goldenen Kelchen würde dem Problem, dass eine solche Studie zu "kostspielig" wäre, wohl Abhilfe schaffen. Respekt gegenüber den Opfern und das bedingungslose Eingeständnis, dass hier was ordentlich aus dem Ruder gelaufen ist, sollten für eine moralische Institution, als welche sich die Kirche sieht, oberste Priorität haben. Oder wird hier am Ende Wasser gepredigt und Wein getrunken?
Bischof Muser ,schämen sie
Bischof Muser ,schämen sie sich für ihre Verhaltensweise,die Studie zu blockieren-mehr ist da nicht zu sagen-AMEN!
Die Glaubhaftigkeit lebt von
Die Glaubhaftigkeit lebt von Offenheit und Transparenz. Damit Änderung gelingen kann, muss vorher, oder zumindest gleichzeitig, die Vergangenheit aufgearbeitet werden. Zu oft verteidigt die Kirchenstruktur vorrangig ihre Fassade; das aber bekommt der Kirche langfristig nicht.
....an keinerlei Gott zu
....an keinerlei Gott zu Glauben, ist ebenfalls eine Option. Wie die letzten Jahrhunderte belegen, müssen wir nicht Gottes Namen beschwören, um ein moralisches Leben zu führen. Auch der Säkularismus kann uns mit all den Werten versorgen, die wir brauchen.