Wirtschaft | E-Mobilität

Vorreiter Südtirol

Während der vergangenen zwei Jahre wurde in Südtirol ein Netz von Schnelladestationen errichtet. Vor Kurzem wurde der letzte der 33 Hypercharger in Betrieb genommen.
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Foto: Salto.bz
„Wir können heute ein Projekt abschließen – ich hoffe aber, dass es der Beginn von vielen weiteren sein wird“, betonte Daniel Alfreider bei der gestrigen (27. Oktober) Pressekonferenz. Der Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesrat für Mobilität stellte gemeinsam mit Harald Reiterer, Leiter des Bereichs Green Mobility in der STA, und Sergio Marchiori, CEO der Alperia-Tochter Neogy, die Inhalte der Projekts und einige interessante Fakten über den Ausbau der E-Mobilität vor. Bei der Präsentation ebenfalls anwesend waren Philipp Senoner von der Firma Alpitronic und Hans Duffek vom ARO Konsortium.
 
 
 
Ist E-Mobilität die richtige Technologie oder doch Wasserstoff? Welche Antriebsart sich durchsetzen wird, wird sich wohl erst noch zeigen. Landesrat Alfreider jedenfalls erklärte, dass man Befürworter all jener Technologien sein wolle, die innovativ und umweltfreundlich sind sowie mit ihren visionären Zielen eine positive Auswirkung auf Südtirol haben. Besonders stolz sei man darauf, dass das Projekt gemeinsam mit Südtiroler Partnern und dem Südtiroler Hersteller Alpitronic realisiert werden konnte.
Wie Harald Reiterer von Green Mobility erklärte, wurden die Schnellladestationen vom Land Südtirol mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Transport in Rom finanziert. Green Mobility in der STA hat das Projekt im Auftrag des Landes abgewickelt. „Wir können auf ein schönes Ergebnis zurückblicken und freuen uns, dass es gelungen ist, mit dem Südtiroler Konsortium ARO im Landesverband der Handwerker LVH und Neogy, der Tochterfirma von Alperia, lokale Initiativen für dieses Projekt zu gewinnen“, so Reiterer, der erklärte, dass es durchaus auch Konkurrenz gegeben habe. Schließlich hat jedoch die Alperia-Tochter Neogy die Ausschreibung gewonnen.
 
Im Bereich Elektromobilität ist Südtirol weltweit zu einem Vorreiter geworden.
 
„Klimawandel ist heute das zentrale Thema“, erklärte Sergio Marchiori, CEO von Alperia-Tochter Neogy. Um dieses Problem zu lösen, sei die Entwicklung von emissionsarmen Technologien notwendig. Südtirol habe sich seit Jahren angestrengt, Vorreiter in diesem Bereich zu werden und bereits heute könne man eines der besten Ladestation-Netze in Europa vorweisen. „Im Bereich Elektromobilität ist Südtirol weltweit zu einem Vorreiter geworden“, so Marchiori mit einem speziellen Dank und Lob an den Alpitronic Geschäftsführer Philipp Senoner. 
 
 
Insgesamt stehen in Südtirol derzeit mehr als 250 öffentliche Ladestationen und damit über 500 Ladepunkte den E-Auto-Besitzern zur Verfügung. 2020 wurden in Südtirol 1900 E-Fahrzeuge zugelassen, 2021 waren es bereits über 2.500 Elektroautos. Die Hypercharger wurden entlang der Hauptstraßen in allen Südtiroler Bezirken errichtet, etwa an zwei Tankstellen entlang der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo, am Bahnhof Niederdorf, entlang der Hauptstraße in Rabland und im Stadtzentrum Leifers. Je nach Stromanschluss vor Ort kann ein E-Fahrzeug mit einer Leistung von 100 Kilowatt (kW) bis 150 kW aufgeladen werden. Bei den derzeit gängigen Elektroautos wird rund eine halbe Stunde für den Ladevorgang benötigt. Die Ladestationen können per App und Neogy-Ladekarte oder mit dem direkten Bezahlsystem genutzt werden und sind dank internationalen Roamings auch für Touristen leicht zugänglich.
 
Auf der Webseite charge.greenmobility.bz.it kann die Position und die Daten der meisten öffentlichen Ladestationen in Echtzeit abgerufen werden.
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Massimo Mollica Fr., 28.10.2022 - 09:57

Nella serata di ieri, giovedì 27 ottobre 2022 il Parlamento europeo e il Consiglio europeo hanno raggiunto un accordo che fissa in maniera definitiva al 2035 lo stop alla vendita di auto con motore termico. Questa è un'occasione per sentirsi felici di appartenere all' Unione Europea. Stiamo indicando un futuro migliore per le nuove generazioni.
E sono fiero di vivere nella stessa terra dove opera Alpitronic. Una bella realtà che sta diventando leader a livello europeo.
Da utilizzatore di un'auto elettrica suggerisco agli amministratori di non limitarsi a installare colonnine di ricarica, ma di prevedere insfrasrtutture di intrattenimento per chi ricarica. Basta un piccolo bar automatizzato con annesso bagno (anche a pagamento), vetrine per aziende locali con esposizione e vendita dei loro prodotti. Bisogna entrare nelle esigenze di chi guida un'auto elettrica e creare possibilmente uno storytelling. Una sorta di stazione 4.0.

Fr., 28.10.2022 - 09:57 Permalink
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Josef Fulterer So., 30.10.2022 - 06:34

Antwort auf von Massimo Mollica

Die ALPITRONIC und die ALPERIA sind mit ihren überpotenten Ladestationen, auch nicht auf der ZIELGERADEN für eine der KLIMA-KRISE angemessenen VERKEHRS-POLITIK.
Dazu müsste die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge wieder wie vor 60 Jahren, auf unter 100 km/Stunde herunter reduziert werden. (... ist nur die Frage der Zeiteinteilung - überlegen, ob die Fahrt wirklich notwendig ist - usw. - - "im STAU stehen frisst auch Zeit!")
Damit könnte das Gewicht der derzeit in den SUV Karosserien eingesetzten E-Antriebsagregate und Batterien, samt den durch die überhöhte Geschwindigkeiten verursachten schweren Unfälle, erheblich reduziert werden.
Der ÜBERREGIONALE LASTENVERKEHR muss wieder wie zur Gründerzeit der Eisenbahn, zurück auf DIE SCHIENE, wo mit max. 2,5 % Steigung / Gefälle, mit geringem Rollwiderstand und STROM-ANTRIEB große Lasten sehr günstig bewegtwerden können. (... wenn die die Eisenbahn "funktionieren darf!")
Für die REGIONALE VERTEILUNG der Lasten, von dem zu schaffenden CONTAINER-Bahnhof, könnten bis auf weiteres die neueren LKWs übernehmen, bis sich eine brauchbarere Antriebsart durchsetzt.

So., 30.10.2022 - 06:34 Permalink