Politik | Aus dem Blog von Harald Knoflach

Eine läppische Blondine

„Eine läppische Blondine“, das ist so ziemlich die einzige Beleidigung, die ich im Zusammenhang mit der Landtagskandidatur von Marie Måwe auf der Liste der SVP noch nicht gelesen habe. Dabei strotzen die Internetforen nur so vor rassistischen und autorassistischen, sexistischen und chauvinistischen sowie ausländerfeindlichen und antieuropäischen Aussagen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: © BeYoung/Game Ground.

Am 2. August gab die SVP bekannt, dass die vorgesehene Frauenquote nun erfüllt sei und Marie Måwe, eine aus Lappland stammende BLS-Angestellte, die nach wie vor schwedische Staatsbürgerin ist, für die Landtagswahlen kandidiert.

Über die Hintergründe bzw. Hintergedanken von Seiten der SVP für diese auf den ersten Blick doch recht ungewöhnliche Kandidatur möchte ich gar nicht spekulieren. Auch nicht darüber, ob es geschickt ist, eine Kandidatin aufzustellen, die zum Zeitpunkt der Bekanntgabe noch nicht über die nötigen Voraussetzungen (italienische Staatsbürgerschaft) für eine Kandidatur verfügt. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich auch im Sinne von bbd diese Voraussetzungen – sprich die Koppelung des Wahlrechts an die Staatsbürgerschaft – nicht für der Weisheit letzten Schluss halte, sondern dies für mich eine Praxis darstellt, die es in einem vereinten Europa unbedingt zu überwinden gilt. Warum sollte jemand, der als Kind zweier Südtiroler in Schweden geboren wurde, jedoch kein Wort Deutsch oder Italienisch spricht und noch nie einen Fuß nach Südtirol gesetzt hat, für den Südtiroler Landtag wahlberechtigt sein und eine schwedische Staatsbürgerin, die seit sieben Jahren in Südtirol lebt und des Deutschen und Italienischen mächtig ist, nicht. Ich selbst werde mit Ausnahme von Gemeinderatswahlen auch nie – weder aktiv noch passiv – in Südtirol wahlberechtigt sein, solange ich als Nordtiroler nicht auf meine österreichische Staatsbürgerschaft verzichte; selbst wenn ich mich entscheide, den Rest meines Lebens zusammen mit meiner Familie hier in Südtirol zu verbringen.

Zurück zu Marie Måwe. Ich kenne die Kandidatin nicht. Alles, was ich über sie weiß, habe ich aus den Medien erfahren. Sie scheint eine vielseitige Frau zu sein. Sie spricht neben ihrer Muttersprache fließend Deutsch, Englisch und Italienisch und verfügt über gute Kenntnisse in Französisch und Norwegisch. Laut Dolomiten hat sie in Göteborg Sprachen studiert und ihre Diplomarbeit zum Südtiroler Dialekt verfasst. Zudem absolvierte sie einen Master-Lehrgang in Wirtschaft, Politik und EU-Recht an der Uni Trient. Außerdem sei sie sehr sportlich und Sängerin in einer Band. Ich sehe also keinen Grund, der hinsichtlich der Eignung gegen eine Kandidatur sprechen würde. Ich wage sogar zu behaupten, dass bereits viel weniger kompetente Personen für den Landtag kandidiert und den Einzug auch geschafft haben. Dennoch wird Måwe in vielen der Artikel und Kommentare zu ihrer Kandidatur auf eine ihrer Eigenschaften reduziert. Die Schwedin, die Lappländerin, die Exotin, das Playgirl, die Ausländerin, die Blondine.

Elena Artioli, die in der Vergangenheit die SVP stets zu der nun an den Tag gelegten Offenheit gemahnte, ist eine der Kritikerinnen: „Warum sie und ich nicht?“, fragt sich die „Gemischtsprachige“. Obwohl prinzipientreue und Einhaltung des Grundsatzprogramms für gewöhnlich nicht die Stärken der SVP sind, so ist diese Frage relativ einfach zu beantworten. Artikel 1 Absatz 1 des Parteistatuts lautet: „Die Südtiroler Volkspartei (SVP) ist die Sammelpartei der deutschen und ladinischen Südtiroler/innen aller sozialen Schichten.“ Die einzige Möglichkeit festzustellen, wer „deutscher“ oder „ladinischer“ Südtiroler ist, ist die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung. Wenn sich Måwe deutsch erklärt hat und in Kürze wohl auch italienische Staatsbürgerin sein wird, dann ist sie „deutsche Südtirolerin“. Wenn sich Artioli italienisch erklärt hat, ist sie das nicht. Das ist das Prinzip der Südtiroler Volkspartei. Das mag man gut finden oder kritisieren. Einen Widerspruch wie ihn der Chefredakteur des A. Adige, Alberto Faustini, verortet (Italiener nicht, Schweden schon), orte ich hier nicht, da die SVP nicht die Herkunft sondern die Sprachgruppenzugehörigkeit als Kriterium anlegt.

Interessant ist auch, dass sie von einem kleinen Kreis recht oberflächlich nur deshalb als „gute Kandidatin“ angesehen wird, weil sie Ausländerin ist und sie der ihrer Ansicht nach prinzipiell verschlossenen Südtiroler Gesellschaft gut täte, während die Mehrheit der Kommentatoren sie für genau diesen Umstand kritisiert. Der ausländerfeindliche Wind, der Måwe entgegenbläst, ist wahrlich befremdlich. Das hat mich einigermaßen verwundert, da man ihr ihr „Ausländersein“ ja nicht ansieht und ich immer der Meinung war, dass derartige „Ausländer“ nicht als solche angesehen werden; vor allem nicht wenn sie aus dem Norden stammen – wenn sie sozusagen „Germanen“ sind. (Wobei ich nicht weiß, ob Måwe nicht den Sámi, der indigenen finnougrischen Bevölkerung Lapplands, zugehörig ist.) Angesichts von Kommentaren wie „In Zukunft werden wir Südtiroler ‚Lappen‘ von schwedischen ‚Lappen‘ regiert!“, „Ich dachte der Begriff ‚Inländer zuerst‘ wäre von den Politikern verstanden worden?“, „Wieso soll eine ‚Lappländerin‘ wissen was für Südtirol gut ist?“, „Lieber als ihre Macht zu verlieren setzen unsere Diktatoren zu ihrer Unterstützung nun schon Ausländer ein.“ oder „Die SVP muss von sich nicht mehr besonders überzeugt sein, wenn sie ‚Lappen‘ einbürgern muss, um angeblich Wahlen gewinnen zu können!“ scheint es die von mir wahrgenommene „Zweiklassengesellschaft“ unter den Zuwanderern gar nicht so ausgeprägt zu geben. Oder wären die Kommentare bei einer Kandidatur eines Südtirolers albanischer oder pakistanischer Herkunft noch heftiger ausgefallen? Womit ich natürlich keinesfalls andeuten möchte, dass Xenophobie besser oder schlechter ist, wenn man dem „Ausländer“ sein „Ausländersein“ nicht ansieht.

Auffällig ist jedenfalls die Reduzierung der Person Måwe auf eine ihrer Eigenschaften bzw. das Lächerlichmachen und die Verballhornung ihrer Herkunft, die sich wie ein roter Faden durch die Berichterstattung und die Foren ziehen. Bewusst oder unbewusst bringt Markus Lobis diese Reduzierung auf den Punkt, wenn er schreibt: „Die SVP ist äußerst geschickt darin, die Kandidatenliste mit einigen ‚ExotInnen‘ abzurunden, um im Grenzwählerbereich Stimmen zu holen, die sonst zur Opposition wandern könnten. Leute wie DIE SCHWEDIN, Magdalena Schwellensattl etc. haben wenig Chancen.“ Man hätte genauso gut schreiben können „Leute wie die Blondine, Magdalena Schwellensattl etc.“ Triebgesteuerte posten dann auch schon mal Geschmacklosigkeiten wie diese: „wieso holt diese sahneschnitte nicht ein paar schwedinnen und die BLS produziert einen Film?“, „Was hat diese SV-Partei in den letzten Jahrzehnten falsch gemacht, dass sie ‚Playgirl‘ aus dem Ausland holen muss.“ oder „Bald wird der Slogan ‚Bunga Bunga in BLS BLS‘ umgetauft!“.

Generell ist wenig Sensibilität bezüglich Måwes Herkunft auszumachen. Sogar die Sonntagszeitung „Zett“ lässt sich zu einem unterirdischen Witz hinreißen und legt Andreas Pöder in der Satire-Rubrik „Untergeschoben“ folgenden Satz in den Mund: „Die SVP hot inseriert: suchen weiblichen Lopp für Kandidatur!“ Auch für den Umstand, dass die Situation in Nordskandinavien ähnlich wie in Südtirol vom Zusammenleben unterschiedlicher Sprach- und Volksgruppen geprägt ist, zeigt man wenig Verständnis. Umgekehrt würde ein derartiger Mangel an Sensibilität wohl für Entrüstung sorgen. Vielleicht auch bei einer gewissen Juliane, die im Forum der Tageszeitung schreibt: „Frischer Wind aus Lappland? Sicher ist der Wind frisch. Aber so ein zugeknöpftes Volk als die ‚Lappen‘ gibt es kaum eines auf der Welt [sic]. ‚Lappen‘ und weltoffen passt wirklich nicht zusammen!!“ Mir gehen hingegen bei so viel Weltoffenheit die Argumente aus. Alles Gute Marie Måwe!

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gorgias Mi., 07.08.2013 - 21:54

Ich finde das Niveau der Bemerkungen die zum Anlass der Kandidatennennung von Marie Måwe geäußert wurden nicht besonders hoch, aber sie drücken den Frust aus eine so nichtsagende Kandidatin auf die Liste zu setzen, von der die meisten bis jetzt noch nichts gehört haben.
Ich habe bis jetzt noch kein Wort zu Ihrer Entscheidung gehört die Kanditatur anzunehmen.
Man weiß ja nichtmal für was sie steht. Der Witz wird wohl sein, dass wahrscheinlich das sie für die SVP attraktiv gemacht hat: Frau sein und für nichts zu stehen. So kann man die Frauenquote erfüllen ohne ein Bezirk oder einen Flügel zu brüskieren.
Nicht einmal Ihr Migrationshintergrund setzt einen Akzent, da dieser ja atypisch ist. Aufgrund ihres Äußeren, ihrer Sprachkenntnisse oder Ihren Bildungshintergrund wird sie im alltag sicher nicht diskriminiert, auch wenn sie jetzt gewisser Häme ausgesetzt ist, so ist es weil Sie politisch nicht greifbar ist und einige lassen den Gedanken freien Lauf. Hätte ich von Ihrer Kandidatur am 1. April in der Tageszeitung gelesen, würde würden viele glauben das Printmedium wolle uns ein Playmate unterjubenln.
Natürlich ist es auch eine Provinzposse, wenn die SVP es nicht schafft eine Person als Kandidatin vorzustellen, die schon alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, um zu kandidieren, und jetzt laut Tageszeitung "die Beziehungen spielen lassen muss" damit die Mühlen der Bürokratie in Rom ein bischen schneller mahlen als gewohnt, - aber das macht es vieleicht auch noch ein bischen spannend.

Mi., 07.08.2013 - 21:54 Permalink
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gorgias Do., 08.08.2013 - 09:53

Antwort auf von gorgias

Obama war politisch kein unbeschriebenes Blatt mehr. Er war Senator aus Illinois und hatte sich vor der Bekanntgabe seiner Kandidatur breit zu mehreren Themen geäußert.
Frau Måwe ist im Moment politisch blasser als ein Albino.

Do., 08.08.2013 - 09:53 Permalink
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gorgias Do., 08.08.2013 - 10:23

Antwort auf von gorgias

Warum sollte ich ihn vor seiner Kandidatur als Senator schon gekannt haben? Ich bin ja kein US-Brüger geschweige denn aust aus Illinois, aus seinem Wahlkreis.
Ich glaube aber auch nicht dass er erst nach einer Woche nach der Bekanntgabe seiner Kanditatur als Senator sich das erste mal politisch in der Öffentlichkeit geäußert hat. Aber das weis ich jetzt auch nicht so genau, bin ja eben nicht aus Illinois.

Do., 08.08.2013 - 10:23 Permalink
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Simon Profanter Do., 08.08.2013 - 08:31

Habe Marie letzte Woche beim Moutainbiken kennengelernt und wie (fast) alle anderen Kandidaten auf der Liste habe ich Sie vorher nicht gekannt. Am letzen Freitag habe ich Marie als freundliche, sympathische und naturverbundene junge Frau kennengelernt. Danach habe ich von ihrer Kandidatur gehört und es hat sich nichts verändert...
Ich schließe mich Harald an: Alles Gute Marie Måwe!

Do., 08.08.2013 - 08:31 Permalink
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Jutta Kußtatscher Do., 08.08.2013 - 12:56

@ Harald Knoflacher Der Einstieg Ihres Blogs ist rhetorisch zwar raffiniert, inhaltlich aber übergriffig.
Wenn schon die Liste der medialen Versuche, sich der Person von Marie Måwe zu nähern, derart schlüpfrig und lang ist, braucht es bestimmt keine Liste davon, was die Medien und im Internet noch NICHT zur Frau Måwe versucht wurde.
Sie deuten eingangs Kritik an einem sprachlichen Verhalten an, das Sie selbst und völlig unbekümmert fortsetzen.

Do., 08.08.2013 - 12:56 Permalink
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Harald Knoflach Do., 08.08.2013 - 13:41

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

ohne -er, übrigens.

ich bediene mich eines boulevardesken einstiegs um eben genau diese taktik der (beleidigenden) reduzierung zu kritisieren. ich halte dies durchaus für legitim, da meine intention und der sarkasmus ja glasklar erkennbar sind.

Do., 08.08.2013 - 13:41 Permalink
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Jutta Kußtatscher Do., 08.08.2013 - 14:13

sorry wegen des *er, das ich bei Ihrem Namen immer irrtümlich mitlese.
Sie schreiben nicht nur wie der Boulevard, sondern argumentieren auch gleich. Ich frage mich: Wo ist hier der Sarkasmus, wenn sich halt auch Herr Knoflach ein verunglimpfendes Bild für eine ihm offenbar unbekannte Person, die gern als seriöse Kandidatin wahrgenommen werden würde, aufgrund ihrer Nationalität einfallen lässt?

Do., 08.08.2013 - 14:13 Permalink
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Harald Knoflach Do., 08.08.2013 - 14:52

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

ich überschreibe meinen artikel (der rest der argumentation ist - wie ich finde - nicht boulevardesk) im stile des boulevard, um eben diesen zu persiflieren. offensichtlich ist mir das ihrer ansicht nach nicht gelungen.
aber genausogut könnte man der serie "ein echter wiener geht nicht unter" vorwerfen, dass sie stereotypen bedient.

Do., 08.08.2013 - 14:52 Permalink
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Jutta Kußtatscher Do., 08.08.2013 - 15:41

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

@gorgias, darauf habe ich gleich zwei Antworten
Da Sie mich grad fragen: Die Dame steht mit vollen Namen und mit ihrem Gesicht zu dem, was sie tut und sagt.
Die andere Antwort: Ich räume – unbekannten – Personen das Recht ein, ein seriöses Anliegen zu haben, wenn sie sich das antun, zu kandidieren. Ausgangslage: Unschuldsvermutung bzw. Vermutung eine (wenn auch nicht meine) beste Absicht zu haben.
Sie nicht?

Do., 08.08.2013 - 15:41 Permalink
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gorgias Do., 08.08.2013 - 16:31

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

>Die Dame steht mit vollen Namen und mit ihrem Gesicht zu dem, was sie tut und sagt.<
Was soll sie sonst tun? Anonym Kandidieren? Aber für was steht Sie politisch? Nur sich aufstellen lassen ist eigentlich noch gar nichts.

Ich räume – unbekannten – Personen das Recht ein, ein seriöses Anliegen zu haben, wenn sie sich das antun, zu kandidieren. Ausgangslage: Unschuldsvermutung bzw. Vermutung eine (wenn auch nicht meine) beste Absicht zu haben.
Sie nicht?

Ich weiss nicht ob sie etwas verwechseln, Frau Mave steht nicht vor Gericht, sie hat sich als Kandidatin vorgestellt. Und nur sich als Kandidatin aufstellen zu lassen ist noch keine Leistung. Warum sie sich das antut muss sie selber wissen. Ich finde jemand der sich aufstellt hat eine Bringschuld gegenüber der Öffentlichkeit auch ein politisches Profil zu zeigen. Wenn ich jemand sehen will der mit vollem Namen und mit vollem Gesicht sich in der Öffentlichkeit zeigt aber nichts zu bieten hat, dann kann ich mir jederzeit eine Nachmittagstalkshow ansehen. -
Solange Frau Mave sich nicht wirklich äußert ist sie für mich nichts weiter als ein Lückenbüßer und ein Abziehbildchen. - Im Grunde genommen hat sie es vepasst sich besser als Kandidatin vorzustellen.

Do., 08.08.2013 - 16:31 Permalink
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Jutta Kußtatscher Do., 08.08.2013 - 15:11

Ich weiß nicht, was Sie beabsichtigt haben… daher kann ich Ihren Erfolg nicht messen.
Gelungen ist Ihnen jedenfalls, dass man auf Ihren Blog aufmerksam geworden ist, sogar die Redaktion. Ich habe Sie ziemlich in Verdacht, dass es Ihnen darum ging. Und wenn Sie das möchten, kann ich Ihnen dazu auch gratulieren.
Ich beklage hingegen die Mittel, die Sie verwenden. Sarkasmus ist eine höhere Kunst, kein leicht durchschaubare Ziehen plumper Register.
Nun sprechen Sie von einer Persiflage? Wem gilt die Lächerlichmachung? Der SVP? Den Schweden? Oder doch: einer Ihnen Unbekannten?
Nein, die Persiflage und der Sarkasmus sind Ihnen nicht gelungen, mit Verlaub.
Ich grüße Sie herzlich!

Do., 08.08.2013 - 15:11 Permalink
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pérvasion Do., 08.08.2013 - 15:48

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

Hallo Frau Kusstatscher, könnte es — unter Umständen — auch sein, dass Sie etwas nicht oder falsch oder zumindest anders verstanden haben, als die meisten anderen? Ich glaube nicht, dass eine Einzelperson beurteilen kann, was einem Autor (tout court) gelungen ist... dazu müsste man wohl die allgemeine Rezeption analysieren. Sicher: Über den Titel lässt sich streiten, wenn ich mir aber hier und andernorts die Reaktionen auf Haralds Beitrag ansehe, muss ich zum Schluss gelangen, dass er so falsch nicht verstanden wurde, an seinem hier dargelegten Anspruch gemessen.

Do., 08.08.2013 - 15:48 Permalink
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Harald Knoflach Do., 08.08.2013 - 15:50

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

"Nein, die Persiflage und der Sarkasmus sind Ihnen nicht gelungen, mit Verlaub."
das urteil muss ich akzeptieren. das ist ihre meinung, und das ist gut so. mit der überschrift wurde m.e. die art der berichterstattung und die reaktion darauf in den foren persifliert.

"Gelungen ist Ihnen jedenfalls, dass man auf Ihren Blog aufmerksam geworden ist, sogar die Redaktion. Ich habe Sie ziemlich in Verdacht, dass es Ihnen darum ging."

kompletter blödsinn. den artikel hab ich nicht für salto.bz geschrieben. er ist schon vorher auf einer anderen plattform erschienen. hab mich - ob der aktualität und viralität des themas - jedoch entschlossen, ihn dann auch auf salto.bz zu stellen. ich hielt meinen blog einfach für einen treffenden beitrag zu diesem thema - einige andere scheinen das auch so zu sehen.

Do., 08.08.2013 - 15:50 Permalink
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Jutta Kußtatscher Do., 08.08.2013 - 15:55

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

Bitte ß in Kußtatscher. Danke.
Hallo pérvasion, hmh, ich versteh Sie nun nicht genau.
Sie meinen, ich verstünde schlecht? Oder Sie meinen, ich soll mich der lesenden Mehrheit anschließen? Oder meinen Sie, ich hätte mich geirrt?
Oder teilen Sie einfach nicht meine Meinung bzw. meine Leseart?

Do., 08.08.2013 - 15:55 Permalink
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pérvasion Do., 08.08.2013 - 16:00

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

Nein, Frau Kußtatscher, nichts von alledem: Ich glaube nur, dass Sie — genauso wie ich — als einzelne Leserin nicht sagen können, was »dem Autor gelungen« ist, es sei denn, Sie beschränken das ausdrücklich auf Ihre subjektive Rezeption. Was Sie jedoch nicht zu tun scheinen...

Do., 08.08.2013 - 16:00 Permalink
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Jutta Kußtatscher Do., 08.08.2013 - 16:05

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

Also den Verdacht zieh ich dann sofort zurück – Sie haben das also nicht so zugespitzt, um für Ihren Blog Aufmerksamkeit zu erhalten.
Aber, jetzt darf ich ob eines kleinen Widerspruch schmunzeln: Wer sorgt für die von Ihnen beschriebenen "Viralität" Ihres Blogs: Marie Måwe oder Ihre boulevardeske Zuspitzung, die wie Ihr Freund pérvasion bestätigt, breite Sympathie erzielt?

Ach ja eines noch: Schade, ich dachte, Sie hätten den Blog für salto geschrieben…

Do., 08.08.2013 - 16:05 Permalink
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pérvasion Do., 08.08.2013 - 18:28

Antwort auf von Jutta Kußtatscher

Ich habe nicht geschrieben, dass die »boulevardeske Zuspitzung [...] breite Sympathie erzielt«, sondern, dass — den Reaktionen anderer Kommentatoren nach zu urteilen Haralds Beitrag (trotz boulevardesker Zuspitzung) offenbar verstanden wurde.

Do., 08.08.2013 - 18:28 Permalink