Politik | Pressespiegel 03.04.2013

Theiner raus

Befreiungsschlag oder schwache Nerven?

Sämtliche lokalen Zeitungen machen heute mit dieser Meldung auf. Der Alto Adige legt dem SVP-Obmann anlässlich seines Rückzuges von der Basiswahl die Worte in den Mund “Basta offese!”, während der Corriere dell’Alto Adige einen “furiosen” Theiner titelt. Die Dolomiten zeigt auf ihrer Titelseite das großformatige Foto eines traurig blickenden Richard Theiners und benennen dessen Vorstoß, die SEL mehrheitlich den Gemeinden zu übertragen, als Auslöser für das ganze Dilemma. Interessant auch die Rolle Arno Kompatschers darin: Mit seinem Berlusconi Vergleich an die Adresse Theiners zeigte er sich offensiv wie nie, heute kolportieren die Zeitungen seine Verwunderung und Betroffenheit über den Rückzug des Kontrahenten. Die Tageszeitung kommt zu einem interessanten Schluss über ihren “Richard Löwenherz”: Christoph Franceschini sieht im Rückzug des Politikers einen persönlichen und politischen Befreiungsschlag – und, jetzt habe plötzlich Kompatscher den Schwarzen Peter in der Hand.

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laurin B. Mi., 03.04.2013 - 09:53

Was ist jetzt mit dem billgen Strom, wann kommt er zu den Bürgern und die Konzessionen zu den besten Konzessionären, Herr Kompatscher und Herr Rolle?

Mi., 03.04.2013 - 09:53 Permalink
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Oskar Egger Mi., 03.04.2013 - 10:05

Angenommen man könnte sich von allen (parteipolitischen) Polemiken distanzieren, zeigt Theiner nicht etwas, längst in Vergessenheit geratenes: nämlich die Kunst des Aufhörens? Und macht ihn das nicht, zusammen mit dem selbstironischen Umgang von Unzulänglichkeiten sympathisch im Unterschied zur allgemeinen Arroganz und narzißtischen Selbstdarstellung?

Mi., 03.04.2013 - 10:05 Permalink
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Dieter Mayr Mi., 03.04.2013 - 10:25

Richard Theiner beweist eine dünne Haut, ist beleidigt und hält sich durch diese Aktion weiterhin im Rennen. Erstens hatte er ja großspurig angekündigt, dass er, sollte er die Basiswahlen verlieren, sich die Kandidatur auch für den Landtag überlegen wolle. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Und etwas darf man nicht vergessen: Was passiert eigentlich sollte Theiner bei den Landtagswahlen weitaus am meisten Vorzugstimmen erhalten? Ich glaube, es ist noch alles möglich.

Mi., 03.04.2013 - 10:25 Permalink
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kurt duschek Mi., 03.04.2013 - 10:38

Man sollte sich nie in die Belange anderer Parteien einmischen, aber da in den Vorwahlen der SVP der zukünftige Landeshauptmann aller Südtiroler gewählt wird, muss eine Frage schon erlaubt sein. Richard Theiner hat das Handtuch geworfen, da Luis Durnwalder, der scheidende Landeshauptmann der Meinung ist, der noch zu wählende Landeshauptmann kann und soll die SEL nicht den Gemeinden geben dürfen. Sollte Kompatscher und Rolle auch der Meinung Theiners folgen, dies könnte ja sein, dann werden sie wohl auch auf die Vorwahl verzichten müssen. Neben unserem "Luis" kann einfach kein Kraut wachsen und gedeihen, das "Unkraut" von anderen Parteien, auch wenn die den berühmten "grünen Daumen" hätten, erst recht nicht!

Mi., 03.04.2013 - 10:38 Permalink

Es war einmal ein Kindergarten, in dem gab es nicht eine Tante, sondern einen Onkel. Die Einteilung der Kindergartenkinder war perfekt, sachlich und pädagogisch vorbildlich. Aber eines war sicher: Folgen mussten sie alle und reden durften sie auch nur, was dem Onkel passte. Sonst gabt es eben eine Kopfwäsche, dass den Kindergartenkindern die Lust verging, am nächsten Tag überhaupt noch in den Kindergarten zu gehen. Sie zogen sich zurück und gaben der Kindergartenköchin die Schuld. Magenverstimmung. Und die Arme dachte sogar nach, was sie gestern denn ihren Kindern aufgetischt hatte.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch.

Mi., 03.04.2013 - 21:52 Permalink