Gesellschaft | Familienpolitik

Katholischer Familienverband verlässt Familienallianz

Der Katholische Familienverband tritt aus der Familienallianz aus. Grund: Die verwehrte Sprecherrolle. Christa Ladurner vom Forum Prävention wurde als Sprecherin der Allianz bestätigt.

Vordergründig geht es um die Besetzung der Sprecherrolle innerhalb der Familienallinaz. Diese hatte Christa Ladurner vom Forum für Prävention zwei Jahre lang innegehabt und um diese „Stimme nach außen“ der Familienallianz ist ein Streit entbrannt. Auf der Sitzung vom Dienstag, 4. Februar meldete der Katholische Familienverband Anspruch auf die Sprecherrolle an und blitzte damit bei den übrigen Mitgliedern der Allianz ab.

„Die anderen Vereine und Verbände wollten, dass diese Sprecherrolle weiterhin bei mir verbleibt,“ gibt Christa Ladurner Auskunft. Die anderen, das sind der Arbeitskreis Eltern Behinderter, Südtiroler Verein kinderreicher Familien, Südtiroler Plattform für Alleinerziehende, Katholischer Verband der Werktätigen, Ehe- und Erziehungsberatung Südtirol, Landesbeirat der Eltern und das Forum Prävention. Die Sprecherin, so lautete deren Botschaft, sollte weiterhin eine Person sein, die unabhängig, übergeordnet und fachlich kompetent die Positionen der Mitgliedsorganisationen öffentlich vertreten kann. Und das sei Christa Ladurner.

Nun hat sich der Katholische Familenverband aus der Allianz zurückgezogen, gleichzeitig das Haus der Familie sowie das Familienreferat der Diözese. Beleidigte Leberwurst? Präsidentin Angelika Mitterrutzner möchte festhalten, dass ihr Verband keinesfalls im Streit aus der Familienallianz scheidet: „Wir wollten als mitgliederstärkster Verband einfach eine wichtigere Rolle einnehmen und das wäre die Sprecherrolle gewesen. Von unseren Zweigstellen hatten wir oft gehört, der KFS sollte seine Stimme stärker hören lassen zu Familienthemen und weil das nun innerhalb der Allianz nicht möglich ist, werden wir in Zukunft wieder alleine auftreten.“ Um so bei den klassisch brisanten Themen wie der Kinderbetreuung mehr Gewicht zu haben. „Wir vertreten klar die Position, dass Kinder innerfamiliär betreut werden sollten und dass Eltern dazu befähigt gehören,“ sagt Mitterrutzner. Die Diskussion um Kinderbetreuung habe sich letzthin zu sehr um Themen wie Horte und Kindertagesstätten, eben Auswärtsbetreuung gedreht.

Die eigene Position hat der Katholische Familienverband der neuen Landesrätin für Familie, Waltraud Deeg, bereits näher gebracht. Vor einigen Tagen überbrachte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner einen Forderungskatalog, mit unter anderem dem Wunsch nach einer besseren finanziellen Förderung der Familie.  

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Raffaela Vanzetta Do., 06.02.2014 - 09:04

dass in unserem Ländle immer noch solche enge Vorstellungen herrschen. Ich möchte die Freiheit zu entscheiden. Wenn Eltern ihre Kinder selber betreuen wollen, sollen sie es können, wollen sie die Betreuung abgeben, soll es gute, kompetente und abgesicherte Einrichrtungen geben. Warum gibt es immer wieder Organisationen, di behaupten, DIE Familie zu vetreten, unsere Bedürfnisse aber nicht wahrnehmen, sondern entscheiden wollen, was für uns gut ist?

Do., 06.02.2014 - 09:04 Permalink
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gorgias Do., 06.02.2014 - 11:57

die katholische Kirche hat ihre Vorstellungen und versucht sie gegenüber anderen Vorstellungen durchzusetzen .
die Allianz für Familien hat gut getan nicht nachzugeben sonst würden sie schlichtweg erdrückt werden

Do., 06.02.2014 - 11:57 Permalink
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gorgias Do., 06.02.2014 - 11:57

die katholische Kirche hat ihre Vorstellungen und versucht sie gegenüber anderen Vorstellungen durchzusetzen .
die Allianz für Familien hat gut getan nicht nachzugeben sonst würden sie schlichtweg erdrückt werden

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