Politica | Podcast | Ep 1

„Dann gehe ich mit Ihnen auf die Straße“

In der Streitergasse - Die aktuelle Debatte auf SALTO. Heute mit Karl Zeller, David Röck und Arnold Tribus. Das Thema: Verlierer Kompatscher?
In der Streitergasse
Foto: Seehauserfoto
  • Nach drei Monaten harten Verhandlungen steht die neue Landesregierung. Arno Kompatscher hat fast ein halbes Dutzend verschiedene Schlachten geschlagen. Und alle verloren. Herausgekommen ist eine Rechts-Rechts-Regierung, mit 11 Landesräten, ohne Arnold Schuler und Angelo Gennaccaro. Startet damit Landeshauptmann Arno Kompatscher seine letzte Legislatur als Verlierer? Ist er zwar Landeshauptmann, doch bestimmen im Wirklichkeit andere in seiner Partei? Hält diese Koalition überhaupt 5 Jahre. Sind Giorgia Meloni und ihre Fratelli wirklich so ungefährlich, wie man uns jetzt glaubhaft machen will?

  • David Röck: Wo ist die rote Linie der SVP? Foto: Seehauserfoto
  • Karl Zeller und Arnold Tribus: "Arno Kompatscher ist doch kein Faschist". Foto: Seehauserfoto

    Das sind nur einige Fragen, den wir in der neuen SALTO-Debatte nachgehen. Jeden Donnerstag werden ab sofort Gäste in der SALTO-Redaktion zu einem aktuelle Thema diskutieren. 

    In dieser Folge zu Gast: 
    David Röck, Student und Organisator der No Excuses-Proteste
    Arnold Tribus, Herausgeber der Neuen Südtiroler Tageszeitung
    Karl Zeller, 40 Jahre lang als Parlamentarier an der SVP-Spitze tätig.

  • Zur Folge

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Günther Alois … Ven, 01/26/2024 - 08:17

In risposta a di Armin Kobler

Herr Armin Kobler,nehme an dass sie mit ihrem obigen Kommentar Herrn LH Kompatscher????,Zeller,Tribus und die gesamte neue Landesregierung meinen ! Herr Röck und seine mir sehr sympatischen Mitstreiter sind jung,haben noch Visionen und setzen sich für mehr Demokratie und weniger Posten und Pöstchen in der " neuen" ???Landesregierung ein,sondern um die " brennenden" Probleme der Südtiroler Bevölkerung ein,welche diese sind,da wäre die Liste zu lange um alles aufzuzählen was schiefgelaufen ist und noch schiefläuft!

Ven, 01/26/2024 - 08:17 Collegamento permanente
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Günther Alois … Gio, 01/25/2024 - 18:26

Kompliment an Herrn Franceschini und besonders auch Herrn Röck für diese Diskussion. Herr Zeller hat wie immer als Alter Svp'ler die politische Schizophrenie angesprochen,betrifft in meinen Augen die neue Landesregierung zu 100% Wollte wie immer alles rechtfertigen und Schönreden,ohne Erfolg.Herr Tribus hat nicht klar und deutlich Stellung genommen,einmal pro Svp dann wieder anders,wenig konkretes. Herr RÖCK,danke für Ihr Engagement für die Zukunft,von der Vergangenheit haben mir Herr Zeller und Tribus zuviel politisch nutzloses geredet,das kann man nämlich nicht mehr ändern!

Gio, 01/25/2024 - 18:26 Collegamento permanente
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nobody Gio, 01/25/2024 - 19:50

Vorausgeschickt: Diese Koalition ist für viele Südtiroler aus unterschiedlichen Gründen ein Graus. Parteien, Politiker und Medien müssen aber auch sich hinterfragen - sie haben viel Vertrauen in der Bevölkerung verloren und somit Rechtsaußen den Weg geebnet. Beispiel Südtirol: Die Bergbauern, vielfach SVP-Stammwähler, fühlen sich mit dem Wolf allein gelassen.

Gio, 01/25/2024 - 19:50 Collegamento permanente
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Rainer Ferstl Gio, 01/25/2024 - 22:04

Ormai sein miar soweit, dass die Leute von die olten SVP - Gsichter Stuff sein............ De gonzen Visagen, wenn sie auch in moderne Medien sein und Podcarsts mochen....., hoben auf suedtirolerisch gesagt "ausgediant" I glab der naechste Suedtiroler Londeshauptmonn weard a SVP .... Frau! Weil i konn miar net vorstellen, das die Parteien, de iaz in Wohnbau, Wirtschoft oder Kataster innehoben groass wos reisen werden........ Sel war a totale Ueberraschung........ I glab eher von de heard mon gor nix mear di naechste 3-4 Johr....... und alla fine sein die aktuellen nuien eini gewaehlten felissigen SVPler die nuien Hoffnungstraeger......... Meine Meinung....

Gio, 01/25/2024 - 22:04 Collegamento permanente
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Milo Tschurtsch Ven, 01/26/2024 - 15:53

Also der Herr Röck braucht erst einmal eine gehörige Portion Nachhilfe in Bezug auf Demokratieverständnis und die Dynamiken in der Politik.
Zuerst ist zu sagen dass es in einer funktionierenden Demokratie ein Parteienspektrum von Links bis Rechts gibt, das gewählt werden kann. Sie gegen eine Richtung ("Rechts") zu stellen und andere gutzuheißen zeigt eine undemokratische Haltung, denn hinter jedem Lager stehen Wähler die dann mitabgewertet werden, bwz. denen man "falsches " und neuerdings moralisch bedenkliches Wahlverhalten unterstellt. Wennschon möge man sich gegen "rechtsEXTREM" sowie gegen "linksEXTREM"stellen, alles andere ist demokratisch legitimiert. Dies zum Ersten.
Weiters kann Herr Röck Brandmauern gegen "Rechts" fordern solange er will, es wird nicht gelingen solange die Parteien oder das Lager das er persönlich für demokratisch und wählbar hält, nicht die Bedürfnisse der Bevölkerung erfüllt.
Ein Beispiel: Wenn ich zwei!! Jahre nach Pandemiebeginn, als die milde Omikron Variante zirkulierte und es schon längst ersichtlich war, dass die Impfung, obschon behauptet, keine sterile Immunität erzeugt hat ,die Geimpften sich reihenweise ansteckten und weil sie ungetestet überall reindurften, das Virus enorm verbreiteten, ich dann mit 2G konfrontiert wurde, ich von der Gesellschaft ausgeschlossen wurde, trotz Vorweisen eines NEGATIVEN!! Tests in keiner Bar mehr im Freien!! einen Kaffee trinken durfte und ich mir durch Vertreter von Politik und Medien mir die schlimmsten Betitelungen die an Entmenschlichung grenzen, anhören durfte, viele andere die Arbeit verloren, andere Briefe vom Gericht erhielten, als ob das Beharren auf die körperliche Unversehrtheit kein Menschenrecht, sondern eine Straftat wäre usw. usw. Ja glaubt dann irgendwer dass jener nicht unbeträchtliche Teil der Bevölkerung nach dieser Sündenbocktreibjagd nochmals die Parteien wählt, die ihm das angetan haben? Und dass sich da genau jene hervorgetan haben die jetzt ihr Herz für Minderheiten und Ausgegrenzte entdecken, ist wohl Zynismus. Als der Staat wirklich sein totalitäres Gesicht gezeigt hat, da hat man von denen die jetzt "rote Linien" beschwören nichts gehört. Genau die Regierung Meloni hat diesem Treiben v.a. mit der Kriminalisierung und Strafandrohung (50 plus) ein Ende gesetzt. Deshalb wird sie u.a. von den Betroffenen gewählt.
Uns so ist es auch mir anderen Themen, wie illegale Migration, Teuerung, überbordende Bürokratie, enorme Steuerlast usw. wo die Leute dann halt jene Parteien wählen, die ihnen eine Änderung versprechen. Da helfen keine moralisch motivierten Brandmauern wenn es die Lebensrealität der Leute betrifft, die diese ändern möchten. Wobei Brandmauern innerhalb des demokratischen Spektrums sowieso undemokratisch sind, da die Probleme der Leute nicht ernst genommen und kleingeredet werden.
Der Herr Röck möge einsehen dass ALLE Parteien des demokratische Spektrums wählbar und "koalierbar" sind und es den Menschen um handfeste Lebensrealitäten geht. Von ideologischen Brandmauern kann man nicht abbeißen, wobei diese wie gesagt, als es wirklich brannte, unsichtbar waren. Denn wenn man schon ständig die Moralstandarte hochhält so sei einmal ganz klar gesagt: Wer nicht dagegen aufsteht, wenn der Staat befiehlt , Menschen ungetröstet sterben zu lassen, der hat sich ohnehin aus der Zivilisation verabschiedet. Klingt hart, muss aber mal gesagt werden.

Ven, 01/26/2024 - 15:53 Collegamento permanente
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Sigmund Kripp Lun, 01/29/2024 - 18:12

Erstaunliche Aussagen!
Der von Tribus und anderen angesprochene Wählerwille der Italiener: Ja ist denn im Gesetz verankert, dass die von der italiensichen Mehrheit gewählten Personen in die Landesregierung müssen? Oder hätten es nicht auch 2 andere Italiener getan, z.B. Repetto und Gennaccaro?
K. Zeller meint, die FdI und Lega in Südtirol seien nicht mit deren Pendents in Rom gleichzusetzen. Das glaube ich aber schon! Man braucht nur Galateos fb-Profil zu lesen, das deckt sich mit jenem von Meloni bzw. FdI ganz trefflich!
A. Tribus meint, Rom bestimmt die (italienischen) Personen in Bozen (als ob das nicht schon absurd und lächerlich genug wäre) aber nicht die Inhalte der hiesigen Politik. Wer´s glaubt, wird selig!
K. Zeller meint weiters, dass der Ausbau der Autonomie das Wichtigste sei, unabhängig von der Art der römischen Parteien. Aber die rechtsextreme Haltung der römischen Parteien bleibt und beeinflusst unser Leben sehr wohl. Röck hat dazu sehr gute Beispiele angeführt.
Die Meinung von Tribus, dass Meloni nicht faschistisch sei, teile ich nicht. Und dass eine Landesregierung keine Wertegeminschaft sein muss, ist schon eine gewagte Aussage! Immerhin geht Kompatscher eine Koalition mit den Schwesterparteien von Fidesz, AfD, Flaamse Blok etc. ein. Wenn die Werte so egal sind: Dann ist es auch egal, wenn wir morgen in einem autoritären Land leben. Aber vielleicht haben die 25 Jahr Durnwalder die Südtirolerinnen schon einmal bissl vorbereitet...
Im Gegensatz zum sehr geschätzten Karl Zeller glaube ich auch nicht, dass die SVP in 5 Jahren wieder 15 Abgeordnete erlangen wird; eher das Gegenteil! Sie wird auf 10 absinken, denn diesen grausligen Schwenk werden viele SVP-Wählerinnen der Partei und Kompatscher nicht verzeihen!
Und dann - da stimme ich mit Karl Zeller überein - kann es sein, dass die SVP nicht mehr den LH stellt!

Lun, 01/29/2024 - 18:12 Collegamento permanente
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Michael Bockhorni Gio, 02/01/2024 - 10:45

ich habe so meine Zweifel ob die Wiedererlangung von Kompetenzen im Autonomie Paket wirklich die Probleme der Zukunft (Südtirols) löst: Sicherung der Lebens(Wirtschafts)bedingungen durch den Klimawandel, Gefährdung demokratischer Gesellschaften durch (Rechts)Populismus und Autokratien, demographischer Wandel, leistbares Wohnen ... Es scheint als ob die SVP nur ein Erfolgsrezept aus der Vergangenheit kennt, aber für die Zukunft keine adäquaten Antworten hat.

Gio, 02/01/2024 - 10:45 Collegamento permanente