Wirtschaft | Elektromobilität

Burggrafenamt auf Platz Nummer Zwei

In Untermais hat Neogy eine neue Ladestation eröffnet, damit hat das Burggrafenamt 64 Tankmöglichkeiten für E-Autos. Die Preise für den elektrischen Sprit bleiben hoch.
Neogy Ladestation Untermais
Foto: Gemeinde Meran
  • Karte der Ladestationen in Italien: Laut den Informationen von Green Mobility Südtirol (STA) hat Trentino-Südtirol die meisten Ladestationen für E-Autos. Foto: Green Mobilty Südtirol

    Mit der offiziellen Einweihung der in Untermais errichteten Tankmöglichkeit wurde gestern (1. Februar) die Installation von insgesamt 18 neuen Ladestationen für Elektroautos abgeschlossen, die im Auftrag der Stadtgemeinde Meran von Neogy, der Tochtergesellschaft von Alperia und Gruppo Dolomiti Energia, durchgeführt wurde. In Meran gibt es nun insgesamt 50 öffentliche Ladepunkte, davon sind 35 von Neogy. Wo in Italien überall Elektroladesäulen verfügbar sind, ist auf dieser interaktiven Karte von Green Mobility Südtirol einsehbar. Der Raum rund um Bozen ist hier mit 71 Ladestationen südtirolweit Spitzenreiter, auf den zweiten Platz kommt das Burggrafenamt mit 64 Stationen, den dritten Platz erhält der Raum Bruneck mit 41 Stationen. Neogy ist dabei die größte Betreiberin von E-Ladesäulen im Land. 

    Bei der offiziellen Einweihung der jüngsten Ladestation neben dem Untermaiser Bahnhof waren die Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Mobilität und Umwelt Katharina Zeller, der Direktor der Abteilung Bauwesen und technische Dienste, Architekt Wolfram Haymo Pardatscher, der auch die Sondereinheit Mobilität der Stadtgemeinde Meran leitet, sowie die Geschäftsführer von Alperia Luis Amort und von Edyna Pierpaolo Zamunaro

    Die neue Ladestation in Untermais besteht aus drei Schnellladestationen mit einer Leistung von jeweils 300 Kilowatt, an denen sechs Autos gleichzeitig in kurzer Zeit aufgeladen werden können, sowie aus drei weiteren Schnellladestationen mit einer Leistung von 22 Kilowatt, die sich auf dem Parkplatz des Bahnhofs befinden und an denen sechs weitere Autos gleichzeitig aufgeladen werden können. Zudem gibt es eine weitere Ladestation am Parkplatz der Talstation der Seilbahn Meran 2000, deren Errichtung in der von Neogy gewonnenen Ausschreibung ursprünglich nicht vorgesehen war.

  • Ladenetz

    Neben dem Untermaiser Bahnhof: 18 neue Ladestationen wurden installiert. Foto: Gemeinde Meran

    „Um die Menschen zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu bewegen, bedarf es einer gut ausgebauten und flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur und innovativer Möglichkeiten zum schnellen und einfachen Aufladen“, erklärt Zeller. „Meran verfügt nun über insgesamt 50 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Hinzu kommen zahlreiche weitere privat betriebene Lademöglichkeiten, zum Beispiel in Parkhäusern, Hotels, Restaurants und Einkaufszentren.“ 

    Was den Preis der Tankfüllung betrifft, so müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zu Deutschland tiefer in die Tasche greifen. Laut einer Recherche des Südtiroler Wochenmagazins ff (Ausgabe vom 18.01.2024) kostet eine Kilowattstunde je nach Anbieter bis zu 65 Cent, bei Schnellladestationen bis zu 99 Cent. In Deutschland bezahlt man im Durchschnitt pro Kilowattstunde 52 Cent, bei Schnellladestationen 63 Cent. Der Preisunterschied hängt laut Daniel Campisi, Berater für Elektromoblität, damit zusammen, dass die Konkurrenz unter den Anbietern in Deutschland höher sei. Da es dort mehr Betreiber von elektrischen Ladestationen gibt, sinke auch der Preis. 

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Profil für Benutzer Hanspeter Holzer
Hanspeter Holzer Fr., 02.02.2024 - 17:57

Tesla verlangt aktuell 0,47 Euro pro kW mit Abo oder inklusive für alle Tesla-Fahrzeuge bei Ladegeschwindigkeiten von 150+ kW.
Mit dem Anbieter Zuhause sollte man im Schnitt auf 0,15 Euro kommen.
Viele mit ausreichend Photovoltaik am Dach Laden fast gratis.

Ich bin mir nicht so sicher, ob Neogy den Umstieg auf erneuerbare Energien fördern oder eher sabotieren will.

Fr., 02.02.2024 - 17:57 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Sa., 03.02.2024 - 09:14

15 kwh auf 100 km, bei diesen Preisen. Nicht gerade ein gutes Argument für ein E-Auto, das ja schon beim Kauf bis zu 30% teurer ist. Und noch eine Frage an Herrn Holzer, wo gibt es im Moment die Kwh um 15 Cent?

Sa., 03.02.2024 - 09:14 Permalink
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Arne Saknussemm Sa., 03.02.2024 - 09:27

Es braucht wirklich niemand stolz auf diesen Unfug zu sein! Eine weiterer Irrglaube, eine weitere Augenauswischerei! Der Trend in der Nachfrage der E- Mobilität ist eindeutig im Sinken begriffen. Ist auch gut so denn das Elektroauto hat keine Zukunft. Ich weiß nicht warum die Politiker an dieser Farce festhalten. Die Hersteller bereichern sich ohne Ende und für die Umwelt bringt es gar nichts!
Grüner Strom ist ein Wunschtraum.
Entweder sind sie nicht informiert oder sie verarschen uns.
Beides ist gleichermaßen besorgniserregend!

Sa., 03.02.2024 - 09:27 Permalink
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Josef Fulterer So., 04.02.2024 - 15:33

Die private E-Mobilität setzt dem Schwachsinn mit den SUV-Verbrennern noch eine Menge drauf.
Man prahlt mit kurzen Batterie-schädlichen Ladezeiten, Reichweiten, von 0 auf 100 km/h unter dem Porsche-Verbrenner, zockt bei Ladesäulen unverschämt ab, um die über 2 Tonnen-Ungeheuer mit 1 - 2 Personen zu bewegen + die Meloni zahlt aus ihrem maroden Haushalt noch über 12.000 € zu diesem Unfug dazu.

So., 04.02.2024 - 15:33 Permalink