Gesellschaft | Körper und Energie

Ein Gärtner mit besonderer Gabe

Ein Gärtner aus Südtirol betreibt eine etwas andere Art der Bioresonanztherapie. Damit hat er bereits vielen Menschen geholfen.
Bioresonanz, Körperenergie
Foto: Pixabay

Wie auf einer Computertastatur fliegen seine Finger klopfend über die Paletten, die aussehen wie Griffelschachteln, an dessen Schlaufen kleine Fläschchen hängen. Jedes Fläschchen enthält Schwingungen und Frequenzen eines bestimmten Stoffs oder Organismus. Einige der Testsätze entsprechen also der Schwingung von Viren, andere von Vitaminen oder chemischen Elementen, wieder andere der Frequenz von Pollen, Gras und Katzenhaaren. „Durch das Tippen auf die Fläschchen, hole ich die Frequenz des jeweiligen Stoffs hervor und schicke die Protonen dann zum Empfänger, um seine Frequenz neu einzustellen,“ erklärt der „Frequenzeinsteller“, wie er sich selbst nennt. Insgesamt besitzt er 4000 solcher Fläschchen. Er blickt in die Runde, vor sich ein Stapel Zettel, auf denen jeder Teilnehmer seine eigenen Beschwerden aufgelistet hat. „Stellt euch euren Körper vor, wie ein Glas, gefüllt mit verschiedenen Viren und Unverträglichkeiten. Die meisten habt ihr mit eurem Erbgut mitgegeben bekommen. Ich werde versuchen, euer Glas zu leeren.“

 

Ich verstehe selbst oft nicht, wie es funktioniert, aber im Grunde ist es eine Persönlichkeitsspaltung. Der Teil, der die Energie spürt, das bin nicht ich, ansonsten würde ich als Mensch verrückt.

 

Die Technik, die der Frequenzeinsteller anwendet, leitet sich von der Bioresonanztherapie ab, einer auf Quantenphysik basierenden Behandlung verschiedener Krankheiten, Störungen, oder Allergien. Bei diesem Verfahren werden Patienten über Kabel mit einem Gerät verbunden, das die Schwingungen unseres Körpers, die für die jeweilige Beschwerde verantwortlich sind, umpolt und in die „richtige“ Frequenz bringt, um zu genesen. Diese Energie, die jeder Mensch ausstrahlt, und bei besagter Therapie ein Bioresonanzgerät misst, fühlt der Frequenzeinsteller. „Um ehrlich zu sein, verstehe ich selbst oft nicht, wie es funktioniert“, erzählt der gelernte Gärtner, „aber im Grunde ist es eine Art Persönlichkeitsspaltung. Der Teil, der die Energie spürt, das bin nicht ich, ansonsten würde ich wohl als Mensch verrückt. Der andere Teil ist mein Bewusstsein, das bin ich. Damit kann ich das, was der arbeitende Teil spürt, erzählen und als Information widergeben.“

Die Zweiteilung seines Inneren sieht man auch in seinem Blick: Ein Auge richtet er auf sein Gegenüber. Das andere Auge schielt leicht nach Außen, hinter die Person, so als würde es dort etwas wahrnehmen, was andere nicht sehen. „Ich habe immer schon sehr viel gespürt. Meine Technik ist einfach eine natürliche Fähigkeit von mir, die mit keiner anderen wirklich zu vergleichen ist. Früher, als ich noch nicht wusste, dass ich damit etwas anfangen kann, war es sogar eine Belastung für mich. Denn ich merkte, dass ich anders bin.“ 

 

Ich sollte den Garten von dem bekannten innsbrucker Kinderarzt, Dr. Peter Schuhmacher, gestalten. Ich wusste gleich, welchen Garten er wollte, und habe daher die Pläne des Architekten über den Haufen geworfen. Denn ich wusste, das will er eigentlich gar nicht.

 

Der ausgebildete Gärtner lernte irgendwann, seine besondere Fähigkeit im Beruf einzusetzen. „Ich sollte den Garten von einem innsbrucker Kinderarzt gestalten. Ich wusste gleich, welchen Garten er wollte, und habe daher die Pläne des Architekten über den Haufen geworfen. Denn ich wusste, das will er eigentlich gar nicht. Der Arzt war so erstaunt, dass ich genau seinen Wunschgarten gestaltet hatte, den er nicht in der Lage gewesen war, dem Architekten gegenüber auszudrücken.“  Besagter Arzt kannte sich aus mit Bioresonanztherapie, die Gabe dieses Gärtners kam ihm also bekannt vor. „Er hat mich dann gefördert und mir sein ganzes Wissen über Allergien, Kinderkrankheiten usw. beigebracht. Er war der Meinung, ich bräuchte kein Bioresonanzgerät.“

Obwohl der Gärtner nie gedacht hätte, diesen außergewöhnlichen professionellen Weg einzuschlagen, begann Dr. Schuhmacher ihm, einige seiner Patienten zu schicken. So häuften sich die Anfragen dermaßen, dass der Gärtner im August 2017 entschloss, sich mit dieser neuen Tätigkeit selbstständig zu machen. Seitdem bietet er regelmäßig Sitzungen an, in denen er diese „Klopf-technik“ anwendet. So auch an diesem Donnerstagnachmittag. Es haben sich ungefähr dreißig Menschen in seiner Praxis versammelt. Der Frequenzeinsteller stellt aber sofort klar, dass er kein Heiler ist, und auch nicht als solcher bezeichnet werden will. Die größte Heilkraft liege in jedem Menschen selbst: „Ich bin nur ein Hilfsmittel für euer Immunsystem. Heilen müsst ihr euch selbst, ihr reguliert euer Immunsystem.“ Über zwei Stunden lang klopft sich der Frequenzeinsteller von Zettel zu Palette, von Beschwerde zu Fläschchen. Die Stoffe sucht er sich nicht bewusst aus, sondern seine unbewusste, fühlende Seite führt ihn: „Es muss mich zu den Fläschchen hinziehen. Wenn sie nicht von alleine kommen, dann macht es keinen Sinn.“  Bei dieser Sitzung holt er das Herpes Zoster Virus besonders oft hervor, was bedeutet, dass es in besagter Gruppe verstärkt vorkommt. Dabei erklärt er genau, welche Stoffe er gerade durchnimmt, und in welchem Zusammenhang sie untereinander und zu den Beschwerden stehen. 

 

Das Immunsystem kämpft tagtäglich mit den Viren im Körper. Das ist wie beim ersten Weltkrieg: ein Kilometer nach vorn, einen halben zurück. Klar ist der Mensch davon erschöpft

 

Seine hohe Erfolgsquote hängt wohl auch am gesamtheitlichen Ansatz, den er anwendet und seinem ausgiebigen Wissen. So erkennt er Zusammenhänge zwischen Ursachen und Symptomen, die auf den ersten Blick unmöglich scheinen. „Es kommen Leute zu mir mit Verstopfung, die denken, sie leiden an einer Unverträglichkeit. Dabei liegt es an einem Warzenvirus, das sich im Magen festsetzt. Auch Probleme mit der Schilddrüse können von diesem Virus stammen.“ Gleichzeit erzählt er von Rückenschmerzen und Migräne, deren Ursprung das Herpes Zoster Virus oder ein Selenmangel sein kann, von Kindern, denen kein Essen schmeckt, die meist Duftstoffallergiker sind und später häufig an chronischer Verstopfung leiden oder von Menschen mit Ängsten, welche häufig auf Arsen aus dem Trinkwasser zurück zu führen sind. Manche klagen während der Sitzung über Erschöpfung. Darüber wundert sich der Frequenzeinsteller nicht: „Das Immunsystem kämpft tagtäglich mit den Viren im Körper. Das ist wie beim ersten Weltkrieg: ein Kilometer nach vorn, einen halben zurück. Klar ist der Mensch davon erschöpft.“

 

Das Problem ist, dass wir von Allem immer und zu viel essen, die ganzen Strahlen und der Stress. Mit diesen ganzen Frequenzen kommt der Körper nicht klar, der sich noch in der Steinzeit befindet. Ich bin gespannt, wie es mit 5G wird

 

Die größte Krankheit des Menschen ist für den gelernten Gärtner aber, dass wir uns alle selbst zu wichtig nehmen. „Wenn jeder etwas mehr auf den anderen schauen würde, gäbe es weniger Neid und weniger Stress“, erzählt er. Die meisten Beschwerden kämen aber von unserem modernen Lebensstil: „Das Problem ist, dass wir von Allem immer und zu viel essen. Wenn ich heute eine Erdbeere im Winter möchte, dann kaufe ich mir eine. Das überfordert unseren Körper, der sich von der Entwicklung her noch in der Steinzeit befindet. Mit diesen ganzen Frequenzen kommt er nicht mehr klar, er muss zu viele Informationen verarbeiten und wird dadurch extrem empfindlich.“ Was unser Immunsystem zusätzlich schwäche, sei die Tatsache, dass wir andauernd Strahlen ausgesetzt seien: „Ich bin gespannt, wie es mit 5G wird. Unser Körper wird sich daran anpassen müssen, aber erst mit der Zeit. Unsere Kinder werden damit leben können, aber bei den jetzigen Generationen bin ich mir nicht sicher.“ Zuletzt spiele auch Stress eine wichtige Rolle: „Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der wir ständig leisten, leisten, leisten müssen. Irgendwann halten wir es nicht mehr aus, und das verursacht viele Beschwerden.“ Dass unsere moderne Leistungsgesellschaft eine Herausforderung für unseren Körper darstellt, zeige beispielhaft ein aktuelles Krankheitsbild: „Die Gürtelrose betraf früher nur alte Menschen. In den letzten Jahren aber gab es eine regelrechte Epidemie, so viele, auch junge Menschen, bekamen diesen Virus. Das liegt eben daran, dass unser Immunsystem durch diese ganzen Faktoren geschwächt ist.“ 

Der Frequenzeinsteller warnt jedoch vor einfachen Schlussfolgerungen, denn jedes Problem sei ein Puzzle aus tausend Teilen. Somit müssten nicht nur Viren, Stoffe und Ernährung beachtet werden, sondern auch genetische Voraussetzungen und psychologische Faktoren. Bei seinem Namen möchte der zweifache Vater nicht genannt werden: „Sonst rennen mir noch mehr Leute die Bude voll,“ scherzt er. Für die Zukunft wünscht er sich, Frequenzen quantenphysikalisch messbar zu machen. Er spreche bereits mit Physikern darüber, ein solches Gerät zu entwickeln. Was ihn schlussendlich dazu bewegt hätte, seine alte Gärtnerarbeit, mit der er sehr glücklich war, aufzugeben, war seine Neugierde. Es gehe ihm aber nicht nur darum, Beschwerden zu lindern, das sei nur „das Zuckerle“ seiner Arbeit: „Ich will ein Bewusstsein beim Menschen schaffen, dass es Dinge gibt, die wir nicht verstehen. Wenn Menschen das akzeptieren würden, dann wären alle glücklicher und es gäbe weniger Neid.“

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Karl Trojer Sa., 10.08.2019 - 10:30

Vielleicht ist der Krönungsweg für unsere Gesundheit die Liebe, die wir bedingungslos schenken und geschenkt erhalten. Vielleicht ist die Liebe, im Sinne dieses Artikels, das vollkommenmste und umfassendste "Bioresonanz"-Potential, das uns Menschen gegeben ist.

Sa., 10.08.2019 - 10:30 Permalink
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Peter Gasser So., 11.08.2019 - 16:34

„Stellt euch euren Körper vor, wie ein Glas, gefüllt mit verschiedenen Viren und Unverträglichkeiten. Die meisten habt ihr mit eurem Erbgut mitgegeben bekommen. Ich werde versuchen, euer Glas zu leeren.“
Das ist absoluter Quatsch.
“Viren mit dem Erbgut mitgegeben” - das sollte doch in keinem redaktionellem Beitrag stehen.
Und Unverträglichkeiten, die erblich determiniert sind, sind Unverträglichkeiten. Basta.
.
Natürlich kann “Glauben Berge versetzen”, aber nicht Viren und nicht Unverträglichkeiten.
Weiter:
„Durch das Tippen auf die Fläschchen, hole ich die Frequenz des jeweiligen Stoffs hervor und schicke die Protonen dann zum Empfänger, um seine Frequenz neu einzustellen“: ob der Schreiber oder der Autor des Beitrages auch nur im Geringsten wissen, was Protonen sind, darf aufgrund dieser Aussage bezweifelt werden. Und wo würden diese “Protonen” beim “Empfänger” landen? Vielleicht sage ich es doch: Protonen sind Bestandteile von Atomkernen, Protonenstrahlung ist gefährlicher als radioaktive Bestrahlung, und auf jeden Fall stets abtötend.

Weiter zu “Herpes”: Es ist doch bekannt, dass 2 Drittel aller Menschen Herpes in sich tragen. Da ist man in jeder Gruppe auf Nummer sicher.

Die Aussagen sind voller Allgemeinplätze, eingebettet in die Lösung eines wunderbaren deus ex macchina. Wer glaubt, wird bekanntlich selig.

So., 11.08.2019 - 16:34 Permalink
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Peter Gasser So., 11.08.2019 - 18:26

Antwort auf von Peter Gasser

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Peter Gasser So., 11.08.2019 - 18:41

Antwort auf von Peter Gasser

Nachtrag 2:
der absolute Hit ist das hier: http://healingfrequency.com/

“Die neue Online-Bibliothek für Harmonikalische und Heilende :
In der Online-Bibliothek finden Sie alle Chipcards sowie die HEAL-Bibliothek nach Hp Alan E. Baklayan, Chipcards nach Dr. Hulda Clark und eine Frequenzliste nach Dr. Hulda R. Clark und Dr. Royal Raymond Rife.
Hier können Sie in unserer Datenbank nach den zu behandelnden Indikationen wie Allergien, Viren, Parasiten und noch viel mehr suchen und sich eigene Chipcards zusammenstellen und erstellen, *die Therapeuten an Ihre Patienten weiterreichen* können”:
mit ein bisschen Geld können Sie Datenbank und Programm herunterladen - und auf die Menschheit losgehen als neuer Θεός της θεραπείας.

So., 11.08.2019 - 18:41 Permalink
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Peter Gasser So., 11.08.2019 - 18:47

Antwort auf von Peter Gasser

gelungen auch das: die Voraussetzung, damit die Bioresonanztherapie erfolgreich ist, bei https://www.vdh-heilpraktiker.de/wissen/therapie-infoblaetter/bioresona…
.
“GRUNDVORAUSSETZUNGEN FÜR BIORESONANZTHERAPIE:
Die Basis für ein gutes Gelingen ist eine ausgewogene Ernährung, die fettarm, ballaststoffreich, frei von Zucker und arm an tierischem Eiweiß sein sollte. Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, mit mindestens zwei Liter stillem Wasser am Tag. Der Betroffene sollte sich bewegen und für ausreichend Entspannung sorgen”.
Also: wenn ich das schaffe, brauche ich garantiert gar keine Therapie mehr.

So., 11.08.2019 - 18:47 Permalink
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Peter Gasser So., 11.08.2019 - 20:24

Antwort auf von Christoph Moar

da muss ich jetzt schmunzelnd zustimmen.
Immer mehr kommt einem vor, dass die Gesellschaft mit Wissenschaft (dazu auch Geschichte, Philosophie, Psychologie, Medizin...) nicht mehr viel am Hut hat.
Man sollte doch auch unter der Rubrik Gesellschaft wissen, was Protonen sind. Und dass man die nun wirklich nicht “versenden” kann, auch “esoterisch” nicht...

So., 11.08.2019 - 20:24 Permalink
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Manfred Klotz Di., 13.08.2019 - 07:57

Wäre es, im Sinne journalistischer Sorgfalt, nicht angemessen, zu prüfen, ob der Sachverhalt einer wissenschaftlichen Prüfung standhält?

Di., 13.08.2019 - 07:57 Permalink
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David Comploj Di., 13.08.2019 - 18:19

Hmmm ich glaube zu wissen wer dieser "Frequenzeinsteller" ist und bin selbst mal dort zu einer Sitzung gewesen.
Und um auf die obrigen Kommentare einzugehen und deren Kritik an der "Wissenschaftlichkeit" der Methode zu antworten, kann ich eigentlich nur eines sagen: bei mir hat es funktioniert... Ich weiß zwar nicht ob das, was er als die Methode beschrieben hat, zur Zeit schon wissenschaftlich belegt werden kann, aber er sagt ja auch er wisse nicht genau wie diese Methode genau funktioniere - Was in jedem Fall auch mit vieler Medizin so ist: wir wissen oft nicht wie bestimmte Medizin funktionert, nur, dass sie es tut; da zweifelt aber keiner an dessen Wirksamkeit. Auf jeden Fall hat in meinem Fall die traditionelle Medizin versagt und ich konnte mit den teuresten Ärzten und Medikamenten meine Unverträglichkeiten weder heilen noch lindern... Ein Besuch bei den oben genannten Herren hat dies, und das behaupte ich mit aller Ehrlichkeit, geheilt. Was es nun letztendlich war, weiß ich nicht, was ich aber weiß ist das es funktioniert hat... Und ich glaube das ist für die meisten Menschen auch das wichtigste. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass in einer Zeit wo Unverträglichkeiten fast zur Normalität geworden sind, es fast schon pervers ist, dass wir versuchen diese mit noch mehr Chemie zu heilen... anstatt zu versuchen unser Immunsystem wieder herzustellen (wie oben beschrieben).

Ich glaube nicht, dass die Autorin einen wissenschaftlichen Artikel verfassen wollte, noch weniger einen Anspruch darauf erheben wollte. Es wird auch mit keinem Wort Wisschenschaft oder Medizin erwähnt. Was wir uns aber im klaren sein sollten ist, dass wir die Welt noch in keinster weise völlig verstanden haben und es Sachen gibt von denen wir noch sehr sehr wenig verstehen aber die doch irgendwie da sind und uns potentiell helfen könnten und das ist glaube ich auch der Sinn des Artikels.

Oder wie Sokrates zu sagen pflegte "Ich weiß, dass ich nichts weiß"

Also gerne mehr davon :)

Di., 13.08.2019 - 18:19 Permalink
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Peter Gasser Di., 13.08.2019 - 18:57

Antwort auf von David Comploj

Es gibt nicht zwei Welten, dort die “Wissenschaft”, hier das “Leben”.
Es ist ein- und dieselbe Welt.
Und darin gibt es Wahrhaftigkeit und Scharlatanerie. “Protonen versenden”, so von mir zu dir, weil’s Fläschlein so klingt, ist Scharlatanerie. Ich war auch mal auf so einer Partie, da ging’s ums “Matrixen”, in Wirklichkeit waren es billige Psychotricks, erstes Semester Psychologie, und ein bißchen Hokuspokus.
Dazu mein Link, wo Sie sich für bare Münze Programm und Datenbank zum Basteln der eigenen Bioresonanz-“Chipcards” herunterladen können, welche die “Therapeuten dann an die Patienten weiterreichen” können. Konstruierte Zauberkunst, bar bezahlt.
Der Spruch von Sokrates darf nicht mißgedeutet werden. Er meinte damit nämlich, dass das eigene Wissen noch so wenig ist, dass es wie “nichts” ist. Sokrates war Philosoph (nicht Hexer), der die Anwendung der Vernunft auf menschliche Problemstellungen propagierte, also das Gegenteil dessen, was hier beschrieben wird.
Aber wie gesagt, glauben darf jeder, und damit selig werden auch.

Di., 13.08.2019 - 18:57 Permalink
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Sepp.Bacher Di., 13.08.2019 - 21:23

Antwort auf von Peter Gasser

Da stellt sich mir die Frage, wenn Herr Komploj schon verschiedene "Stationen" hinter sich hat: Gehen Sie davon aus, dass er nur dieses mal geglaubt hat bzw. warum sollte er bei den anderen Hilfe-such-Stationen nicht geglaubt haben? Die Realität ist die, wenn du ein unlösbares gesundheitliches Problem hast und keiner kann dir helfen, dann hängst du dich an jeden noch so kleinen Hoffnungs-Faden.
Ich beglückwünsche Herrn Comploj und beneide ihn, dass er die Lösung gefunden hat. Ich habe sie leider noch nicht gefunden nach vielen schul- und alternativmedizinischen Stationen und auch bei sogenannten Heilern, die "bisher jeden haben helfen können", nur mir nicht.

Di., 13.08.2019 - 21:23 Permalink
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Sepp.Bacher Di., 13.08.2019 - 23:23

Antwort auf von Elisabeth Garber

Danke Frau Garber! Ich habe im Zusammenhang mit Arthroseschmerzen auf Anregung eines Komplementär-Mediziners schon vor drei Jahren auf eine sogenannten FODMAP-Diät umgestellt. Diese beinhaltet auch während der Erprobungsphase keine Fruchtzucker, Milchzucker und keine Gluten. Ich habe aber auch alle drei testen lassen mit dem Ergebnis negativ. Die Fast-Vermeidung des Glutin hilft mir aber. Bezüglich Arthrose hat es mir sehr geholfen. Aber leider kann ich keinen positiven Nebeneffekt bezüglich meiner Kleider-Unverträglichkeit bemerken.

Di., 13.08.2019 - 23:23 Permalink
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Elisabeth Garber Mi., 14.08.2019 - 10:39

Antwort auf von Sepp.Bacher

Bin absolut keine Fachfrau... aber denke, Sie reagieren vielleicht auf das ganze chemikalische Zeug der Massentextilien. Es gibt da so einzelne (wenige) Läden, die ausschließlich mit Naturmaterialien (von Seide bis Wolle) handeln. BZ: Silbergasse 15/Meran Rennweg/Aristongalerie 35. Die Leute dort helfen Ihnen mindestens mit kompetenten Infos weiter - 'unbehandelte' Männerbekleidung hab' ich noch nie gesehen - immer nur Kinder- oder Damenbekleidung. [Die Geschäftsnamen traue ich mich wegen Schleichwerbung nit hin zu schreiben.] Viel Glück: nutzt es nix, schaden kann' s auch nicht!

Mi., 14.08.2019 - 10:39 Permalink
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Sepp.Bacher Mi., 14.08.2019 - 11:17

Antwort auf von Elisabeth Garber

Danke Frau Garber, ich bin diesbezüglich ein Experte - was das Angebot in Läden - auch in München - betrifft, inklusive im Internethandel. Aber auch alternative Textilien sind keine Garantie. Baumwolle wird so oder so sehr stark verarbeitet. Das Problem ist die Überempfindlichkeit meiner Haut. In Deutschland gibt es inzwischen schon seit mehr als 10 Jahren eine sogenannte Juck-Ambulanz an einer UNI-Klinik, die Forschung betreibt und neue Behandlungs-Methoden entwickelt hat, um die Haut zu desensibilisieren. Das Land bzw. der Sanitätsbetrieb sagen, es gibt keine Möglichkeit, mir eine interdisziplinäre Diagnostik - was bei uns ein Fremdwort ist - und eine Therapie im Ausland - zu bezahlen. Ich habe angefragt, was es kosten würde, wenn ich selbst bezahle. Man nannte mir keinen Betrag, denn die Kosten an UNI-Kliniken sind zu hoch, um sie einem pensionierten Patienten zuzumuten! Andererseits gibt das Land eine hohe Summe für Klinikaufenthalte und Therapien im Ausland aus. Aber wenn´s die Ärzte nicht kennen? - dann gibt es auch keinen Weg!

Mi., 14.08.2019 - 11:17 Permalink
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Sepp.Bacher Mi., 14.08.2019 - 12:41

Antwort auf von Elisabeth Garber

Ganz kurz: Ärzte verschiedener Disziplinen arbeiten an der Diagnose und an einem Therapieplan oder arbeiten an der Therapie auch mit. Klingt für den Moment kostspieliger, kostet aber weniger als wenn du zu jedem Facharzt einzeln gehst und es immer noch keine Klarheit gibt, wie es im ersten Fall wahrscheinlicher ist. Auch gesundheitliche Probleme sind komplex und müssen aus verschiedener Perspektive gesehen und bewertet werden.

Mi., 14.08.2019 - 12:41 Permalink