Gesellschaft | Schülerstreik

Nicht ernst gemeint?

Nach dem Klima-Streik erfahren die Schüler und ihre Anliegen von vielen Seiten Zuspruch. Ausgerechnet die jüngste Landtagsabgeordnete schert aus.
Schülerstreik 15. Februar
Foto: Seehauserfoto

Zwei Dinge hat der gestrige Tag eindrücklich bewiesen: Man muss kein Grüner sein, um für Klimaschutz zu sein. Und: Jung sein muss nicht unbedingt bedeuten, uneingeschränkt Verständnis für junge Menschen zu haben.

 

Eine schert aus

An die 3.000 Teilnehmer – der Großteil davon Schülerinnen und Schüler aus allen Landesteilen – marschieren am Freitag Vormittag durch Bozen. Nach dem Vorbild der Schülerstreiks, die seit Monaten freitags in zahlreichen Ländern stattfinden – und die Politik zu einem Umdenken in der Klimapolitik und raschen Handeln aufrufen.
Von allen Seiten ernten die jungen Menschen Anerkennung: Gewerkschaften, Verbände, Vereine und Organisationen zollen der Südtiroler Jugend für ihr Engagement Respekt. Und auch aus der Politik kommt Applaus – parteiübergreifend.

Politische Vertreter aller Couleurs mischen sich am Freitag unter die Menschenmenge, die sich am Landhausplatz zur Schlusskundgebung eingetroffen hat, nutzen die Gelegenheit, sich mit den jungen Menschen fotografieren zu lassen und anschließend in den sozialen Medien ihre Worte des Lobes kundzutun. So auch Jasmin Ladurner. Doch ausgerechnet sie, die jüngste Landtagsabgeordnete, tadelt ihre (fast) Gleichaltrigen. “Ein Tag Schule schwänzen rettet nicht unser Klima” – das ist die Botschaft, die die 25-jährige SVP-Abgeordnete an die Schüler heranträgt.

 

Selfie, dann Zeigefinger

Natürlich, der Aufmarsch in Bozen sei absolut richtig und wichtig, wie der Kampf “für den Klimawandel” (vermutlich war “gegen den Klimawandel” gemeint) insgesamt, schreibt Ladurner am Freitag Nachmittag auf Facebook. “Aber Hand auf’s Herz”, schwenkt sie sogleich um: “Wärt ihr auch nach Bozen, wenn die Demo an einem Samstag anstatt an einem Freitag stattgefunden hätte?”

Der Tonfall, in dem sich Ladurner, die selbst von sich sagt, “junge Politik” zu betreiben, an die jungen Menschen wendet, mutet altbacken an: “Kauft ihr mit Stoffbeuteln ein? Verzichtet ihr auf Cola, Red Bull und Dosenbier? Trennt ihr den Müll? Kauft ihr regional ein? Ich wünsche mir, dass nicht nur am heutigen Freitag für die Natur eingestanden wird. Sondern an jedem Tag. Durch EUREN täglichen Beitrag! Ihr fordert euer Recht auf eine intakte Natur ein. Dabei dürft ihr aber nicht das Recht auf Bildung vernachlässigen. Deshalb: Geht noch einmal an die Öffentlichkeit, seid laut und blockiert Straßen. An einem Samstag! Damit erzielt ihr bei weitem mehr Effekt und auch Glaubwürdigkeit (dass es für viele eben nicht nur ums Schule-Schwänzen geht)!”

 

“Wir nehmen euch ernst”

Wenn auch Jasmin Ladurner an den wahren Absichten der demonstrierenden Schülerschaft zu zweifeln scheint – die obersten politischen Entscheidungsträger des Landes nehmen die Anliegen jedenfalls ernst. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bildungs- und Jugendlandesrat Philipp Achammer und Giuliano Vettorato als Landesrat für Umwelt und die italienische Schule haben am Freitag das Gespräch mit den Jugendlichen am Landhausplatz gesucht – und sind sich einig: Die jungen Menschen haben ein beeindruckendes Zeichen gesetzt. Vettorato will sich persönlich mit Schülervertretern für eine Diskussionsrunde zu Klimathemen treffen. Kompatscher kündigt an, einen Klimaschutzbeauftragten ernennen zu wollen. Und Achammer ist beeindruckt: “Es stimmt mich hoffnungsvoll, wenn Schülerinnen und Schüler sich mit der Umwelt und dem Klima auseinandersetzen und sich für mehr Umweltbewusstsein und für Nachhaltigkeit einsetzen und dafür – friedlich und begeistert – auf die Straße gehen.”

Auch dass die Proteste gegen den Klimawandel einem Freitag stattfinden, scheint niemanden zu stören – im Gegenteil. “Wenn junge Menschen gegen solch unbestreitbare Fakten demonstrieren, zeugt das von Reife und kann nur unterstützt werden”, heißt es etwa von der ASGB-Jugend. Abgesehen davon reiht sich die Demonstration in Bozen in die europaweite Schüler-Protestwelle ein, die seit Monaten unter dem Motto “Fridays for Future” (auf deutsch: Freitage für die Zukunft) läuft. Ungeachtet der vereinzelten Kritik wollen die Südtiroler Schüler weitermachen.

 

Sie marschieren weiter – gemeinsam

Nach dem “überwältigenden Zuspruch”, den sie eigenen Angaben nach am Freitag erfahren haben, wenden sich die Landesbeiräte der deutschen und italienischen Schüler mit einer gemeinsamen Aussendung an die Öffentlichkeit – und demontieren dabei ein Stück weit auch die Vorwürfe von Jasmin Ladurner. “Fridays for Future ist mehr als Konsumkritik. Klar müssen wir alle darauf achten, nachhaltiger zu leben, aber die weltweiten Schulstreiks sind auch ein Ruf nach einem anderen Wirtschaftssystem: Weg von unendlichem Wachstum, der die Ressourcen unserer Erde zerstört”, heißt es in der Aussendung. Für die Schüler steht fest: Die Kundgebung vom Freitag war erst der Anfang. Wenn am 15. März zu weltweiten Schulstreiks aufgerufen wird, wollen auch die Südtiroler Jugendlichen wieder auf die Straße gehen. An einem Freitag – und gemeinsam.

Denn neben dem unüberhörbaren Appell nach Veränderung hat der Protest am gestrigen Freitag vor allem eines gezeigt: Klimaschutz kennt keine Grenzen, weder politische noch ethnische. “Neben dem unglaublich starken Zeichen für Klimaschutz war vor allem die Zusammenarbeit beeindruckend. Das war unser gemeinsames Projekt, deutsche sowie italienische Schülervertretungen und Schüler*innen, unabhängig von der Sprachgruppe haben diese Demo möglich gemacht”, freuen sich die Schülervertreter.

Bild
Profil für Benutzer Christian Mair
Christian Mair Sa., 16.02.2019 - 11:11

Menschen, die auf die Strasse gehen und Ihrem Protest freien Lauf lassen, scheint immer noch eine aktuelle MEthode, um sich bei Politikern Gehör zu verschaffen.
Werden dem Applaus Taten folgen?

Sa., 16.02.2019 - 11:11 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Karl Trojer
Karl Trojer Sa., 16.02.2019 - 11:16

Leider bedeutet jung sein, nicht unbedingt, mit der Jugend solidarisch zu sein. Ihr zur Freitags-Demonstration altkluge Ratschläge zu verpassen, wird wenig fruchten. TRAUT ENK und NIT LUGG LOSSN !

Sa., 16.02.2019 - 11:16 Permalink
Bild
Profil für Benutzer laurin B.
laurin B. Sa., 16.02.2019 - 11:47

Bravo Jasmin und wo bleibt die Demo gegen weibliche Gewalt in den Schulen und gegen die Gewaltsprüche der Gemeinderäte?

Sa., 16.02.2019 - 11:47 Permalink
Bild
Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post Sa., 16.02.2019 - 12:10

Eltern und Lehrerkräfte dürfen sich sich doch glücklich schätzen, wenn sie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Praxis- und Lernfelder eines (demokratischen) Gemeinwesens kennenlernen und, was wünschenswerter ist, sich gemeinsam bewusst nach den Maßstäben des ökologischen Fußabdruck verhalten.
Darauf kommt es an, und da hat Jasmin Ladurner u.a. natürlich recht. Es geht um Glaubwürdigkeit. Denn was hilft es, wenn Grüne (mit ihren bekannten höheren Ansprüchen anscheinend nur gegenüber anderen) zum Beispiel in Meran, wo sie gar den Bürgermeister stellen, zuerst seit den 1980er Jahren zuerst GGEGEN den Ausbau des Individualverkehrs und die Zwangsumleitung des gesamten Durchgangsverkehrs durch das historische Zentrum der Luft- und Kurstadt Meran sind, aber HEUTE aus banalen machtpolitischen Eigeninteressen plötzlich massiv die Malträtierung des ganzen Küchelbergs mit seinen Einzelstellungsmerkmalen (Peter Ortner ...), des Tappeinerwegs und den Bau eines Kavernenparkplatzes vorantreiben, lediglich um weitere (unnütze) rd. 600 Parkplätze zu schaffen, damit ja alle in wenigen Schritten in ein Laubengeschäft kommen, während die anderen (Mütter, Kinder, Jugendliche, Gebrechliche ...) lange Fußmärsche in Kauf nehmen müssen um irgend ein öffentlichen Verkehrsmittel überhaupt nutzen zu können.
https://www.comune.merano.bz.it/de/Vereinbarung_zum_Bau_und_zur_Fuehrun…
https://www.salto.bz/de/article/23072014/tunnel-politik-der-nordwest-um…

Sa., 16.02.2019 - 12:10 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Marcus A.
Marcus A. Sa., 16.02.2019 - 12:39

Wunderschönes Video des Landesrates! Wunderschöne Worte!

Aber halt! Sollte eigentlich nicht wohl die Veranstaltung und weniger das Gesicht des Philipp A. im Mittelpunkt des Videos stehen?
Aber ja, es gibt Politiker die nutzen jede sich bietende Gelegenheit für Selbstinszenierung, der Rest ist Nebensache!
Aber solange genügend I........ in der Wahlkabine bei solchen Figuren ein Kreuzchen machen, solange müssen wir uns wohl damit abfinden.

Sa., 16.02.2019 - 12:39 Permalink
Bild
Profil für Benutzer gorgias
gorgias Sa., 16.02.2019 - 13:51

Was macht Jasmin Ladurner, die jetzt im Landtag sitzt, um das Klima zu retten? Eine weitere Foto-Story in der Zett? Weil auf Fotos grinsen und lachen kann sie gut. Ich hoffe ihr blondes Köpfchen hat ein bisschen mehr Inhalt, als das was sie bis jetzt von sich gegeben hat.

Sa., 16.02.2019 - 13:51 Permalink
Bild
Profil für Benutzer gorgias
gorgias Sa., 16.02.2019 - 13:56

Das einzige was ihr wirklich schmeckt ist auf Fotos zu grinsen.

Aber ich frage mich, sollen die Jungen hier die Lösung für jene finden, die an den Hebeln der Macht sitzen und auch noch mit gutem Beispiel voraus gehen? Sind sie sonst vollkommen unglaubwürdig?

Steht hier nicht die Zukunft aller auf dem Spiel? Und von jenen die mehr Zukunft vor sich haben um so mehr?

Sa., 16.02.2019 - 13:56 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Sa., 16.02.2019 - 15:47

Womit heize ich in Südtirol im Betrieb günstiger, mit einer Geothermalanlage oder mit Gas?
Mit Gas.
Das sagt doch alles. Wären Politik & Wirtschaft von der CO2-Geschicht überzeugt, müsste ich doch mit der Geothermalanlage günstiger heizen.
Hamburg hat seine Wasserstoffbusse außer Betrieb genommen.
Punkt.

Sa., 16.02.2019 - 15:47 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Klemens Riegler
Klemens Riegler Sa., 16.02.2019 - 17:05

Es wäre beim der nächsten Demo für Klimaschutz vielleicht ganz nett, wenn die engagierten Aktivisten zumindest ihren Plastikmüll und andere Demo-Utensilien wieder mitnehmen würden. Hat sich jemand den Magnago-Platz nach der Kundgebung angeschaut ? Die liebe Greta hätte damit sicher keine Freude. Und gefreut über den Schülerstreik hat sich auch die Bozner Gastronomie ... Dass das Thema SEHR WICHTIG UND AKTUELL ist steht außer Frage. Versuchen wir einfach alle und ein kleinwenig zu "verbessern" ... beginnt mit dem Plastiksackl .... Alles Gute und schönes Wochenende noch !

Sa., 16.02.2019 - 17:05 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Franz Firlefanz
Franz Firlefanz Sa., 16.02.2019 - 20:43

>Wer ist denn in der Klimafrage schon glaubwürdig? <
Klimaforscher und Umweltökonomen die methodologisch korrekt arbeiten?
>In der Bibel heißt es, wer ohne Sünde sei, möge den ersten Stein werfen. Der ökologische Fußabdruck ist die neue Erbsünde. <
In der Bibel steht viel und man sollte sie auf alle Fälle kritisch rezipieren. Selbst wenn etwas an sich sinn macht, so kann man einen Vers aus dem Zusammenhang verwenden oder ganze Passagen missbrauchen und tendenziell interpretieren. Ich kann dir eine Stelle zeigen mit der man für Kommunismus und die Abschaffung des Eigentums plädieren könnte. Und mit einer anderen auch den Holocaust als gottgewollt hinstellen. (Von so einer Interpretation distanziere ich mich an dieser Stelle!)
So kann man auch diese Bibelstelle vom „Steine werfen“ aus dem Zusammenhang nehmen. Es ging darum, dass man einzelne Personen nicht moralisch verurteilen soll. Oder auch hinrichten wie im Fall der Ehebrecherin. Wer aber einzelne oder eine ganze Gesellschaft mahnt, dass sie auf dem Weg ins Verderben befindet, der ist in der Tradition der Propheten des Alten Testaments. Und diese Menschen waren bei weitem keine Heilige, wie man in der Bibel nachlesen kann. Genau dieser Spruch läuft Gefahr, dass er missbraucht wird, in dem man keine Kritik an sich nicht heranlässt, weil die Person die sie äußert nicht unbefleckt ist wie die Gottesmutter. – Um bei einem religiösen Jargon zu bleiben. Doch bei systemischen Problemen kann ein einzelner nicht wirklich viel erreichen. Eigentlich wurde die Strategie von der Verpackungsindustrie in den Vereinigten Staaten benutzt, um Probleme die gesellschaftlich gelöst werden müssen auf dem einzelnen abzuwälzen:
https://www.youtube.com/watch?v=koqNm_TgOZk
https://www.youtube.com/watch?v=8Suu84khNGY

> Ein Baby und seine Verpflegung erzeugen 58 Tonnen CO2 im Jahr. Zum Vergleich: Wer auf ein Auto verzichtet, spart damit "nur" 2,4 Tonnen. Im Endeffekt ist es doch alles Augenauswischerei. Ich selbst denke der größte Knackpunkt ist das individuelle Konsumverhalten, das sich aufsummiert. <
Das ist hier ein Kategorienfehler. Weil ein Kind und seine Verpflegung nicht automatisch eine bestimmte menge CO2 im Jahr verursachen. So hängt das immer von Land zu Land ab. Auch ist die Frage was damit wirklich gemeint ist. Ein Mensch verursacht im Laufe seines Lebens 58 Tonnen CO2 im Jahr oder nur in seiner Frühphase? In den U.S.A verbraucht eine Person 15 Tonnen im Jahr und in Deutschland 8,88. Wie kommt man hier auf das neunfache von Deutschland für ein Baby?
>Im Endeffekt ist es doch alles Augenauswischerei. Ich selbst denke der größte Knackpunkt ist das individuelle Konsumverhalten, das sich aufsummiert. Aber was soll man sagen wenn die Politik dem Dieselfahrer an den Kragen will und ein Tempolimit auf Autobahnen einführen will, wo doch die Auto-Emissionen im Vergleich zu den Emissionen von mit dreckigem Schiffsdiesel betriebenen Großschiffen doch sehr gering ist?
Die meisten Leute sind zu blöd um zu raffen, dass diese ganzen Maßnahmen nur der Autoindustrie dienen, um mehr Autos zu verkaufen. Von wegen Klima- oder Luftschutz?<
Bist du für eine ökologische Steuerreform die nach dem Verursacherprinzip konsequent alles nach deren Umweltbelastung besteuern würde?
>Dieser Themenbereich ist doch letztlich auch nur ein Feigenblatt, um irgendwelche Partikularinteressen durchzusetzen, daher kann man sich ohnehin nicht auf die Leute verlassen, die "an den Hebeln der Macht" sitzen. Da nützt auch eine Demo nichts, man kann nur das eigene Verhalten verändern. <
Natürlich nützt die Demo nicht viel. Doch anstatt dies alles madig zu machen könnte man es zum Anlass nehmen sich mit sinnvollen Vorschlägen auseinander zu setzten. Die Ideen sind da, aber werden eben nicht konsequent umgesetzt, weil oft dahinter gewisse Interessen stecken.“
So würde das verhindern von geplanter Obsoleszenz viel dazu beitragen das Klima zu schonen ohne dass man als Verbraucher viel spüren würde. Die meisten Produkte verursachen ihre größte Umweltbelastung bei ihrer Produktion und bei ihrem „Recycling“. Produkte die länger haltbar wären, würden in ihrer Anfangs- und Endphase gleich oder kaum mehr die Umwelt belasten als jene Produkte die jetzt auf dem Markt sind. Aber dadurch, dass sie länger genutzt werden können, würden sie umweltschonender sein. (siehe Geplanter Verschleiß von Christian Kreiß) Bei vielen Produkten könnte man so den Absatz leicht reduzieren. Auch allgemein eine ökologische Steuerreform könnte eine Marktwirtschaft zur Ressourcenschonung hinlenken. (Faktor Fünf von Ulrich von Weizäcker)

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich deine Kritik dass Umweltschutz als Ersatzreligion dienen kann, gerne zustimmen. Dass bestimmte politische Gruppierungen davon profitieren und das es Menschen gibt, die selbstgerecht mit virtue signaling ein bischen oberflächlich „Umweltschutz“ betreiben. Doch das sollte nicht davon ablenken, wie im Grunde auch die Motivation dieser Jugendlichen, die mir zum guten Schluss einerlei sind, von der Frage ob der Klimawandel in dieser Form vom Menschen verursacht ist. Hast du dich mit dieser Frage ernsthaft auseinander gesetzt, oder hast du die Öko-Moralapostel gesehen und dir gedacht, das brauche ich mir nicht näher ansehen. Und wie bist du zu deinem Ergebnis, dann schlussendlich gekommen?

Sa., 16.02.2019 - 20:43 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner So., 17.02.2019 - 10:38

Antwort auf von Franz Firlefanz

Es ist völlig egal wieviel Menschen an C02 verbrauchen oder nicht . C02 ist ein Spurengas, das zu 0,038% also minimal in der Athmosphäre vorkommt und DAVON stellt die Natur zu 97% also fast alles selbst her, manchmal mehr und manchmal weniger. Außerdem befindet es sich nicht in klimarelevanten Luftschichten, sondern in Bodennähe um die Pflanzen zu ernähren. Da heize ich ordentlich mein Holz und meine Kohle, denn ob ich es verheize oder es in der Natur verrottet hat KEINE Bedeutung. Die Ergebnisse der Wissenschaft werden INTERPRETIERT, je nachdem wie sie der Politik genehm ist und wohin der mainstream tendiert wird medial gehypt. Was sicher ist, dass die gegenwärtige Klimaerwärmung KEIN Anlass zur Sorge ist, denn sie ist MINIMAL und es ist auch keine weitere zu erwarten (WELTKLIMARAT IPCC geht von einer Erwärmung von 0,5 Grad in den nächsten JAHRZEHNTEN aus, wenn überhaupt). Also C02 ist zu vergessen. Es geht um Wählerstimmen und Knete, sonst um gar nichts. Momentan ist die Klimadebatte "IN". Wenn sie den Leuten auf die Nerven geht, wird gleich umgesteuert.
Jeder kann selbst die Umwelt schützen durch sparsamen Gebrauch der Ressourcen und durch Müllvermeidung.

So., 17.02.2019 - 10:38 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Franz Firlefanz
Franz Firlefanz So., 17.02.2019 - 12:49

Antwort auf von Waltraud Astner

Das von der Natur freigesetzte Kohlendioxid (aus Ozeanen, Böden oder Vegetation an Land) ist in einem Gleichgewicht mit der natürlichen Absorption (wiederum durch Ozeane, Böden und die Vegetation). Die Emissionen durch Aktivitäten des Menschen sind eine zusätzliche Quelle und stören diese Balance. Die Natur nimmt zwar einen Teil der menschverursachten Emissionen auf, doch etwa die Hälfte bleibt in der Erdatmosphäre und führt zu einem Nettozuwachs des CO2-Gehalts. Mit anderen Worten: Die menschverursachten Emissionen sind verantwortlich für die Veränderung der CO2-Konzentration, („Bilanz“ der CO2-Flüsse), während die natürlichen Emissionen vor allem die Gesamtsumme der Flüsse („Umsatz“ im Kohlenstoffkreislauf) bestimmen.

In der Summe werden jedes Jahr von den Ozeanen und der Landoberfläche rund 750 Gigatonnen (109 Tonnen) Kohlendioxid freigesetzt und etwa die gleiche Menge auch wieder aufgenommen. Die vom Menschen verursachten Emissionen erscheinen tatsächlich klein im Vergleich zu diesen riesigen Mengen, die im Laufe eines Jahres im natürlichen Kohlenstoffkreislauf umgesetzt werden. Das Problem unserer Emissionen ist allerdings nicht die Menge an sich, sondern dass diese Emissionen auf ein System mit einem fragilen Gleichgewicht treffen und das System nachhaltig stören

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-die-co2-emissionen-d…

***(WELTKLIMARAT IPCC geht von einer Erwärmung von 0,5 Grad in den nächsten JAHRZEHNTEN aus, wenn überhaupt). Also C02 ist zu vergessen.***

Ich weiss nicht, warum Sie immer auf die "nächsten JAHRZEHNTEN" fixiert sind. Haben Sie vor dann alterbedingt den Löffel abzugeben oder kommt Sie ein Raumschiff abholen? Jedenfalls für jene die sich für das Leben auf der Erde langfristig interessieren werden eine andere Bewertung fällen.

Ihre Nonchalance kann der IPCC anscheinend auf nicht teilen:

Human influence on the climate system is clear, and recent anthropogenic emissions of green-house gases are the highest in history. Recent climate changes have had widespread impacts on human and natural systems.

Warming of the climate system is unequivocal, and since the 1950s, many of the observed changes are unprecedented over decades to millennia. The atmosphere and ocean have warmed, the amounts of snow and ice have diminished, and sea level has risen.

Anthropogenic greenhouse gas emissions have increased since the pre-industrial era, driven largely by economic and population growth, and are now higher than ever. This has led to atmo-spheric concentrations of carbon dioxide, methane and nitrous oxide that are unprecedented in at least the last 800,000 years. Their effects, together with those of other anthropogenic driv-ers, have been detected throughout the climate system and are extremely likely to have been the dominant cause of the observed warming since the mid-20th century.

In recent decades, changes in climate have caused impacts on natural and human systems on all continents and across the oceans. Impacts are due to observed climate change, irrespec-tive of its cause, indicating the sensitivity of natural and human systems to changing climate.

Continued emission of greenhouse gases will cause further warming and long-lasting changes in all components of the climate system, increasing the likelihood of severe, pervasive and irreversible impacts for people and ecosystems. Limiting climate change would require substantial and sustained reductions in greenhouse gas emissions which, together with adaptation, can limit climate change risks.

https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/SYR_AR5_FINAL_full.pdf

So., 17.02.2019 - 12:49 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner So., 17.02.2019 - 13:55

Antwort auf von Franz Firlefanz

Dass es seit dem Ende der letzten Eiszeit wärmer geworden ist bestreitet niemand, aber diese MINIMALE und um das geht es MINIMALE Erwärmung ist weniger relevant als wie es andere Klimaveränderungen in unserer näheren Geschichte waren z.B. römisches Klimaoptimum, mittelalterliche Warmzeit, kleine Eiszeit um nur Europa zu nennen. Auch da sind die Menschen ohne unsere heutigen technischen Mittel imstande gewesen darauf zu reagieren und heute wird wegen ANGENOMMENER 0,5 Grad der Weltuntergang prophezeit. Wenn die Menschheit mit Kimaänderungen (extremere) in der Vergangenheit gut zurecht gekommen ist, die nicht menschengemacht waren, warum soll sie heute nicht zurechtkommen, SOLLTEN? die Klimaänderungen (im relevantem Ausmaß, das ist der springende Punkt, menschengemacht sein. Ob menschengemacht oder nicht, die Menschheit wird irgendwie reagieren. Aber DEN Einfluss hat die Menschheit NICHT, zumal wie wir sehen die Auswirkungen bisher auch nicht besonders waren. Die seriöse Wissenschaft zieht SELBSTVERSTÄNDLICH auch noch viele andere Faktoren als den menschengemachten Einfluss und da vor allem das C02 das wie gesagt, so oder anders freigesetzt wird, in Betracht, nur hören wir nicht davon. Es soll uns Schuld und Panik eingeredet werden, damit man noch besser kassieren und an der Macht bleiben kann. Denn dass ein Spurengas nahezu allein für ein so kompliziertes System wie das GLOBALE Klima zuständig sein soll, (nur diese Passagen hören wir) das konnte man nicht einmal den leicht- und furchtgläubigen Menschen im Mittelalter verklickern. Ich gehe jede Wette ein, über kurz oder lang wird sich dieses Thema totlaufen, dann wird halt eine andere Sau durch das Dorf getrieben. Bei den Stickoxiden (ebenfalls Spurengase) und den Fahrverboten in Deutschland bahnt es sich schon an. Wenn sich die Leute aufregen, muss umgesteuert werden, denn dann wird gleich anders gewählt. Aber so oder so, man verlangt von den Leuten, den Kosum zurückzufahren. Das wird bei den protestierenden Jugendlichen und auch bei niemandem anderen im relevanten Ausmaß funktionieren, allenfalls wird mit neuen Technologien kräftig Kasse gemacht. Denn das Klima ändert sich so oder anders.

So., 17.02.2019 - 13:55 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser So., 17.02.2019 - 14:07

Antwort auf von Waltraud Astner

Der Relativierungrozess hat schon begonnen:
Artikel im Spiegel+, 05.10.18, Zitate von Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg:
--> "... denn nach den neuesten Klimaszenarien ist die CO2-Menge, die wir noch freisetzen können, weitaus größer als bisher angenommen - eine fundamentale Erkenntnis."
--> "Alle Zielmarkenfür die Temperaturerhöhung sind willkürlich. Weder sind wir bei 1,5 Grad auf der sicheren, noch kommt es bei 2 Grad plötzlich zu gefährlichen Wetterereignissen, die nicht auch schon heute auftreten könnten".

So., 17.02.2019 - 14:07 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser So., 17.02.2019 - 14:19

Antwort auf von Peter Gasser

zum Nachlesen:
http://www.spiegel.de/plus/klimawandel-galgenfrist-verlaengert-a-000000…
„Marotzke: Ganz genau, darauf deuten jedenfalls die verbesserten Modelle hin. Unser verbleibendes CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel ist wohl mindestens doppelt so groß wie gedacht, fast tausend Gigatonnen. Dadurch verlängert sich unsere Galgenfrist um rund zehn Jahre. Es macht natürlich einen Riesenunterschied, ob wir den Ausstoß von Treibhausgasen schon in 15 oder erst in 25 Jahren auf null bringen müssen. Ich gehe davon aus, dass dies auch in dem Sonderbericht des IPCC die zentrale Botschaft sein wird“.
Wobei es völlig illusorisch ist, bei steigendem Bevölkerungswachstum und ideologisch steigendem Wirtschaftswachstum den CO2-Ausstoss auf NULL zu bringen. Da müssten die Chinesen beginnen, Kohlekraftwerke stillzulegen, und nicht hunderte neue zu bauen; da müsste das Sbholzen der Urwälder g stoppt werden, was nicht geschieht; da müsste der globale Containertransport auf See gestoppt werden... aber nichts dergleichen geschieht. Weltpolitik und -konzerne, welche den IPCC-Bericht verfassen, agieren im Gegensatz dazu. Warum? Wozu Nordstream2, wenn kein Gas mehr verbrannt werden soll?

So., 17.02.2019 - 14:19 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Franz Firlefanz
Franz Firlefanz So., 17.02.2019 - 14:57

Antwort auf von Waltraud Astner

Nochmal: Wann kommt Sie das Ufo abholen?

Was der mittelalterlichen Warmzeit angeht gibt es mehr zu sagen.

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-im-mittelalter-war-e…

Wenn die Menschheit mit Kimaänderungen (extremere) in der Vergangenheit gut zurecht gekommen ist, die nicht menschengemacht waren, warum soll sie heute nicht zurechtkommen, SOLLTEN?

Die Frage ist wann, wo und wie Menschen mit dem Klima zurechtgekommen sind. Das ist so eine unbelegte hingworfene Behauptung ihrerseits.

Was negativ vegleichend mit anderen Klimaveränderungen ist, dass
1. diese Klimaveränderungen schneller von sich gehen als frühere von 10 bis 100 Mal schnellter
2. die Weltbevölkerung stark zugenommen hat und man nur begrenzt auf andere Regionen ausweichen kann
3. dass eine hochtechnologisierte und hochoptimierte Landwirtschaft Änderungen im Klima viel schwerer kompensieren kann.

https://www.klimafakten.de/branchenbericht/was-der-klimawandel-fuer-die…

Denn das Klima ändert sich so oder anders.

Die Frage ist, wie stark diese Veränderungen menschengemacht sind. Solche Binsenweisheiten sind keine Argumente für Ihre Position.

So., 17.02.2019 - 14:57 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner So., 17.02.2019 - 15:39

Antwort auf von Franz Firlefanz

Es gibt zu jeder Theorie die genau entgegengesetzte Gegentheorie. Bewiesen ist gar nichts, schon gar nicht wie schnell Klimaveränderungen vonstatten gehen, da es LAUFEND neue Messmethoden gibt, die mit denen vor 150 Jahren überhaupt nicht zu vergleichen sind. Die verschiedenen politischen Lager bedienen sich verschiedener Theorien und pushen die "Wahrheit" die gerade politisch genehm ist und Wählerstimmen und Knete bringen. Momentan ist die C02 Theorie in Mode, die als absolute Wahrheit (von einigen) verkauft wird. Zieht die nicht mehr, dann gibt`s was anderes. Die Menschen (Wähler) stehen vor der Aufgabe für sich selbst herauszufinden was glaubwürdig erscheint und was nicht. Die absolute Wahrheit gibt es nicht, schon gar nicht in dieser Frage. Schön für Sie wenn Sie sie gefunden zu haben glauben. " Jemand" hat Sie halt mehr überzeugt als andere. So ist der Lauf der Welt. Es gibt und gab "unumstößliche Wahrheiten" die mal schneller mal langsamer über den Haufen geworfen wurden, je nachdem wie die Interessen der "Kunden" sich verlagert haben, so hat das Pendel ausgeschlagen. Dafür gibt es Dutzende ja Hunderte von Beispielen. Und eines ist SICHER: Bei der Klimadebatte wird es auch so sein, denn es geht nicht um WAHRHEITEN, es geht um INTERESSEN.

So., 17.02.2019 - 15:39 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Franz Firlefanz
Franz Firlefanz So., 17.02.2019 - 16:57

Antwort auf von Waltraud Astner

Man sieht, dass Sie von Wissenschaft keine Ahnung haben und ein verzerrtes Bild. Sie verwechseln im Gebrauch Hypothese mit Theorie. Sie stellen Wissenschaft willkürliche Behauptungen aufstellen würde, so als ob Wissenschaft mit Meinungen und Gegenmeinungen arbeiten würde.

In der Wissenschaft gibt es keine unumstößliche Wahrheit. Wer behauptet das? Und es gibt in vielen Feldern neue Forschungsergebnisse, doch es so hinzustellen, als ob jeden Tag alles wieder über dem Haufen geworfen werden könnte, ist lächerlich. So als ob man morgen die Erde wieder für eine Scheibe sein könnte.

Einige Aussagen von Ihnen sind im Grunde verkappte Verschwörungstheorien. Wenn Sie behaupten, dass menschengemachter Klimawandel nicht nachgewiesen sei, ist eine Aussage, die einen wissenschaftlichen Konsens gefunden hat, müssen Sie das mal bitte genau erklären mit Quellen und warum.

Dass CO2-Emissionen durch den Menschen eine Rolle für den Klimawandel spielen ist schon seit 40 Jahren bekannt, dass das jetzt eine Mode sein soll, haben Sie sich wohl aus den Fingern gesaugt.

Wer sich durch seriöse Quellen informiert, wie unter anderem auch beim IPCC, den Sie auch immer gerne Erwähnen, der sieht, dass, ihre verworrenen unbelegten verschwörerischen Behauptungen keinen Halt haben.

"Es ist wissenschaftlich gesichert und gut belegt, dass der Mensch Hauptverursacher der bereits laufenden globalen Erwärmung ist. Diesem Konsens stimmen Wissenschafts-Akademien aus 80 Ländern zu, außerdem viele weitere wissenschaftliche Organisationen und – laut mehrerer Studien – rund 97 Prozent der Klimawissenschaftler."

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-noch-keinen-…

So., 17.02.2019 - 16:57 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner So., 17.02.2019 - 20:18

Antwort auf von Franz Firlefanz

Na ja jeder glaubt, wie gesagt was er glauben will. Der Konsens ist aber bei weitem nicht so eindeutig wie allgemein geglaubt wird. Es kommt darauf an was parteibezogen medial gehypt wird aus unterschiedlichen Gründen.
Wie die 97% zustandekommen:

https://dailycaller.com/2017/03/05/lets-talk-about-the-97-consensus-on-…

Mit Klimahysterie lässt sich gut Knete machen:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article13466483/Die-CO2-Theorie-…

EINER stellvertretend für die skeptischen Wissenschaftler:

https://derstandard.at/2000072884861/Klimawandel-Energieexperte-zweifel…

Wie man sieht es geht um Interessen, und noch lange nicht um Wahrheiten

So., 17.02.2019 - 20:18 Permalink
Bild
Profil für Benutzer gorgias
gorgias Sa., 16.02.2019 - 21:30

Die meisten Leute sind zu blöd um zu raffen, dass diese ganzen Maßnahmen nur der Autoindustrie dienen, um mehr Autos zu verkaufen. Von wegen Klima- oder Luftschutz?

Es ist doch genau das Gegenteil! Die Autolobby hat die Deutsche Regierung in der Hand, und verhindert wo es nur geht eine sinnvolle Regulierung. Man sucht nach allen möglichen Wegen die Dieserfahrverbote der EU nicht umzusetzen!

Sa., 16.02.2019 - 21:30 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Hans Hanser
Hans Hanser Mo., 18.02.2019 - 07:48

Die Medien geben ein lächerliches Bild ab. Sei es die lächelnde Barbie als auch der Alles-LR sind die am meisten überschätzten Politiker, die Südtirol je hatte. Salto sollte mit gutem Beispiel vorausgehen und den Medien-Hype um die beiden einbremsen.

Mo., 18.02.2019 - 07:48 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Klaus Griesser
Klaus Griesser Mo., 18.02.2019 - 15:41

Ich bin gerne mitgegangen bei der Demonstration, ich habe mich sehr über die vielen Teilnehmer gefreut. Ich habe gesehen, dass der bestehende Klimawandel von den Jugendlichen gespürt wird und ihnen auch Sorgen bereitet, ihre vielen Plakate drückten ihre uneinheitlichen, z.T. auch widersprüchlichen Reaktionen dazu aus. Sich darüber zu mokieren - auch Rai Südtirol sprach mehrmals abfällig von einem Schulschwänzer-Tag! - ist sinnlos- es ist der natürliche Beginn eines Lernprozesses, der jedwedem Menschen zuzugestehen ist. Die wesentlichen Verursacher des CO2- Ausstoßes und ihre Helfer und Propagandisten werden sich wohl weiterhin zuerst um die Profite und dann erst ums Klima sorgen. Wenn da nicht eine Bewegung von unten ordentlich nachhilft, wird sich der Klimawandel weiter verstärken. Die jetzige junge Generation wird sicher dazulernen, genauso wie die erwachsenere.

Mo., 18.02.2019 - 15:41 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Klaus Griesser
Klaus Griesser Fr., 22.02.2019 - 15:32

UPDATE! Dass die Schülerdemonstration vom hiesigen RAI-Journalismus ebenso wie von der jüngst- Erwählten Jasmine Ladurner als Schüler-Schwänztag abgewertet wurde, haben wir schon verdaut. Nun lese ich, dass Frau Merkel behauptet, diese Bewegung sei von Russland gesteuert: https://www.heise.de/tp/news/Schulstreiks-Merkel-sieht-Russland-am-Werk…. Ihr durchsichtiges Manöver - will sie doch Rüstungsindustrie-, Braunkohle- und Diesel-Lobbys schützen - wird bei der Jugend nicht greifen.
Es gibt viele triftige Gründe bei den "Erwachsenen", nicht sehen zu wollen/dürfen was ist.

Fr., 22.02.2019 - 15:32 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Klaus Griesser
Klaus Griesser Di., 26.02.2019 - 19:36

Herr Gasser, es gibt viele "Verschwörungstheorien", z.B. über das "pöhse" Russland. Mich interessiert es nicht, Putin zu verteidigen, aber die deutsche Presse verzerrt viele Fakten diesbezüglich. Darum geht es aber nicht! Es geht darum ob Frau Merkel eine russische Beeinflussung Gretas suggeriert hat oder nicht , im negativen Fall sollte sie bei Heise eine Richtigstellung verlangen.

Di., 26.02.2019 - 19:36 Permalink
Bild
Profil für Benutzer Peter Gasser
Peter Gasser Di., 26.02.2019 - 19:48

ja, Russland, Russland beschert Europa Nordstream2, damit noch lange lange und nochmal weit über 2030 hinaus Gas verfeuert wird in Europa.
Ich weiß, natürlich ist auch Europa an Nordstream2 schuld, mittendrin ein EX-SPD-Kanzler.
So ist das nun mal...

Di., 26.02.2019 - 19:48 Permalink